Zubehör

Scharfe Kurven

Alte Burmester-Schablone

Dies ist eine Kurven-, genauer: eine Burmester-​Schablone, benannt nach dem Dresd­ner Mathe­ma­ti­ker Lud­wig Bur­mes­ter (1840–1927). Sie ist meh­rere Jahr­zehnte alt, gut 2,7 mm dick, 130 mm lang und aus Birn­baum, einem kurz­fa­se­ri­gen Holz, das sich sehr sau­ber und prä­zise in Form brin­gen lässt. Ihre Kon­tur wird mit einem soge­nann­ten Spline der drit­ten Ord­nung beschrie­ben, d. h. durch eine Kom­bi­na­tion aus Kur­ven von Poly­no­men maxi­mal drit­ten Gra­des. Sol­ches Gerät kam beim tech­ni­schen Zeich­nen zum Ein­satz, wenn es darum ging, Kur­ven und genaue Ver­läufe aus die­sen ein­zu­pas­sen. Dazu gab es unter­schied­lich große Scha­blo­nen­sätze (die gezeigte ist die zweite aus einem drei­tei­li­gen, dem kleins­ten), wobei für man­che Berei­che wie dem Schiffs­bau Spe­zi­al­sätze ver­füg­bar waren.

Obwohl es noch Anbie­ter der­ar­ti­ger, heute meist aus Kunst­stoff gefer­tig­ten Scha­blo­nen gibt, so sind diese Zei­chen­werk­zeuge doch weit­ge­hend ver­schwun­den. Die ver­blei­ben­den Exem­plare fris­ten ihr Dasein in Res­te­kis­ten, las­sen sich in Museen bestau­nen oder wer­den umge­nutzt, z. B. – wie in die­sem Fall – zu Wand­schmuck (kürz­lich konnte ich von einem Archi­tek­ten hören, der sich aus eini­gen die­ser Scha­blo­nen ein Mobile gebaut hat).

Warum ich das erzähle? Nun, mir gefällt die Ver­kör­pe­rung abs­trak­ter Kon­zepte, das Sicht- und Begreif­bar­ma­chen von Gedan­ken, die Umset­zung von Imma­te­ri­el­lem in Mate­rial. Auch finde ich gro­ßen Gefal­len am Werk­stoff, der äußerst sorg­fäl­ti­gen Ver­ar­bei­tung die­ses Instru­ments sowie dem Umstand, dass sich im Umgang mit Maschine und Mate­rie Kun­dige eines hoch­wer­ti­gen, natür­li­chen Roh­stoffs ange­nom­men und Dinge beson­de­rer Ästhe­tik her­ge­stellt haben, die in den Hän­den ande­rer erneut der Visua­li­sie­rung von Ideen dienten.

All das klingt bestimmt furcht­bar irra­tio­nal und ver­klä­rend, doch ich bin weder obsti­na­ter Nost­al­gi­ker noch ver­hin­der­ter Kul­tur­ar­chäo­loge. Selbst­ver­ständ­lich möchte auch ich nicht auf die Annehm­lich­kei­ten moder­ner Werk­zeuge und der mit ihnen geschaf­fe­nen Pro­dukte ver­zich­ten, ver­misse aber bei die­sen zuwei­len die ein­fa­che Mög­lich­keit, sie mit den Sin­nen erle­ben und so im wahrs­ten Sinn des Wor­tes bes­ser begrei­fen zu können.

Speerspitze

Aus dem Blei­stift ein recht gefähr­lich wir­ken­des Gerät macht diese his­to­ri­sche Metall­kappe von J.S. STAEDTLER.

Alte Bleistiftkappe von J.S. STAEDTLER

Sie ist sehr sorg­fäl­tig gefer­tigt und trägt auf dem klem­men­den Ring eine Prä­gung mit dem Vier­tel­mond sowie dem Schrift­zug „J.S. STAEDTLER – BAVARIA“. Trotz des Alters der Kappe, das ich auf 50 Jahre schätze, kann ich keine Kor­ro­sion oder andere Spu­ren der Alte­rung, son­dern nur kleine gebrauchs­be­dingte Krat­zer erkennen.

Alte Bleistiftkappe von J.S. STAEDTLER

Sechs Zen­ti­me­ter Blei­stift­ver­gan­gen­heit in einer für mich äußerst reiz­vol­len Form!

Nach­trag vom 10.11.09: 1920 bot STAEDTLER einen Blei­stift­ver­län­ge­rer an, des­sen Ende die glei­che Form hatte wie diese Metall­kappe und als Brief­öff­ner gedacht war. – Der Kata­log von 1919 führte Ver­län­ge­rer und Kappe jedoch noch nicht auf.

Angeklemmt

Mehr an ein metal­li­sches Insekt als an ein Zube­hör für Blei­stifte erin­nert die­ser Clip, der sich in der Hand­ha­bung von den meis­ten sei­ner klem­men­den Kol­le­gen unterscheidet.

Clip für Bleistifte

Er ist gut 29 mm lang und aus etwa 2 mm dickem, ver­chrom­tem Metall gefer­tigt; seine geschlitzte Hülse mit einen Innen­durch­mes­ser von 7,1 mm sitzt stramm auf Stif­ten übli­cher Dicke und lässt sich für stär­kere leicht auf­bie­gen. Die von Hand zu betä­ti­gende Klemme öff­net maxi­mal 5 mm und hält gut, ist jedoch nicht ganz hemdentaschenfreundlich.

Clip für Bleistifte

Die Qua­li­tät von Mate­rial und Ver­ar­bei­tung ist lei­der nur mäßig: Mit ihren recht schar­fen Kan­ten kann die Hülse beim Auf­schie­ben Schä­den am Blei­stift ver­ur­sa­chen, und auch die Ober­flä­che könnte gleich­mä­ßi­ger sein. Bei einem Preis von gerade ein­mal 30 Euro-​Cent pro Stück (Quelle: Pen­cilT­hings) ist dies jedoch zu ver­schmer­zen, so dass die­ser Clip z. B. in der Werk­statt oder der Bas­tel­kiste ein nütz­li­ches Zube­hör abgibt.

Griffig

Dem Pro­blem, flach auf­lie­gen­des Zei­chen­ge­rät nur müh­sam anhe­ben zu kön­nen, begeg­net der däni­sche Anbie­ter 3L auf ele­gante Weise.

Zeichendreieck 3L Griffit

Geformt wie der Man­tel eines nied­ri­gen, unre­gel­mä­ßi­gen Tetra­eders mit durch­bro­che­nen Sei­ten­flä­chen bie­tet die­ses knapp 16 cm lange Zei­chen­drei­eck aus der Grif­fit-Reihe1 den Fin­gern kom­for­ta­blen Halt. Die bei­den unter­schied­li­chen Ska­len des aus stra­pa­zier­fä­hi­gem Poly­car­bo­nat gefer­tig­ten Instru­ments sind gut ables­bar; eine Tusche­kante gibt es jedoch nicht. – Der hohe Gebrauchs­wert und das schlichte, tech­ni­sche Design des pfif­fi­gen Geräts spre­chen mich sehr an.

Zeichendreieck 3L Griffit mit Druckbleistift Pentel GraphGear 500

Zei­chen­drei­eck 3L Grif­fit mit Druck­blei­stift Pen­tel Graph­Gear 500

Das in fünf Far­ben erhält­li­che und 2004 mit dem „red dot design award“ aus­ge­zeich­nete GRIFFIT-​Dreieck wird in Däne­mark her­ge­stellt und kos­tet etwa 7 Euro.

Zeichendreieck 3L Griffit

  1. Zu der Reihe gehört auch ein Win­kel­mes­ser.

Zackoflex!

Hoch­wer­tige Schreib-, Werk- und Mess­zeuge haben nicht nur die zweite Wort­hälfte gemein­sam, son­dern auch die Eigen­schaft, nicht über­all erhält­lich zu sein, so dass man zuwei­len recht lange suchen muss, um etwas wirk­lich gutes zu fin­den. Fin­den ohne zu suchen konnte ich dank mei­nes viel­sei­ti­gen Kol­le­gen D. bereits vor einer gan­zen Weile ein prak­ti­sches und in mehr­fa­cher Hin­sicht schnel­les Meter­maß, das ich hier vor­stel­len möchte.

BMI Quicky

Für mich schon lange unver­zicht­bar ist das her­vor­ra­gende Band­maß 490 MET3 von BMI. Die­ses Unter­neh­men, die Baye­ri­sche Maß­in­dus­trie A. Kel­ler GmbH aus dem baye­ri­schen Hers­bruck, ent­wi­ckelt und pro­du­ziert in Deutsch­land und hat in sei­ner über 50-​jährigen Fir­men­ge­schichte zahl­rei­che inno­va­tive Pro­dukte erfolg­reich auf den Markt gebracht. Ein neuer Knül­ler die­ses Her­stel­lers ist das unge­wöhn­li­che Qui­cky, der (so BMI) „Zoll­stock von der Rolle“, doch die­ses pfif­fige Gerät unter­schei­det sich von sei­nem geglie­der­ten Pen­dant in weit mehr als nur der Form und hat sogar sei­nem nächs­ten Ver­wand­ten, dem Band­maß, eini­ges voraus.

BMI Quicky

Mit 53 × 59 × 26 mm und 57 Gramm hat das in den BMI-​typischen Far­ben Rot und Weiß gehal­tene Qui­cky unge­fähr die Größe eines Standard-​Bandmaßes, ist aber leich­ter. Die drei Teile, aus denen es besteht, sind schnell iden­ti­fi­ziert: Eine etwa halb­runde Kunststoff-​Schiene mit U-​Profil, bedruckt mit dem Hersteller- und dem Pro­dukt­na­men, ein Gum­mi­ring sowie ein 16 mm brei­tes und knapp ¼ mm dickes Maß­band aus rost­freiem, weiß lackier­tem Edel­stahl mit 2-​Meter-​Skala, Millimeter-​Duplex-​Teilung und einem ange­nie­te­ten End­stück aus Kunststoff.

BMI Quicky

Gleich am Anfang trägt das Qui­cky Anga­ben zu Gesamt­länge, Genau­ig­keit (hier: ±0,7 mm nach EGII) und Her­stel­ler. Im zwei­ten Dezi­me­ter fol­gen die Prüf­be­schei­ni­gungs­num­mer der Physikalisch-​Technischen Bun­des­an­stalt und die Num­mer der Zeich­nun­gen, die BMI dort hin­ter­legt hat.

So, genug der Details und ran an das Ding!

Der Griff zum und der genaue Blick auf das Qui­cky zeigt des­sen hohe Fer­ti­gungs­qua­li­tät. Es gibt weder Grate noch schar­fen Kan­ten, und der Lack sowie der Druck auf dem 0,18 mm dün­nen, hoch­fle­xi­blen Stahl­band sind sau­ber auf­ge­bracht und sehr widerstandfähig.

BMI Quicky und Knackfrosch

BMI Qui­cky (bista­bi­ler Knack­frosch) und Knack­frosch (mono­sta­bil und vom Qui­cky sicht­lich beeindruckt)

Ein grif­fi­ges Ende zum Abrol­len des Ban­des braucht das Qui­cky nicht, denn statt einer Feder sorgt hier der soge­nannte Knackfrosch-​Effekt für den siche­ren Halt im auf­ge­roll­ten Zustand. Ein­satz­be­reit gemacht wird das Band durch Umkni­cken des Endes, und da es sich hier um die bista­bile Vari­ante des Knack­fro­sches han­delt, behält das Band diese umge­knickte und in Längs­rich­tung leicht zur Skala hin gewölbte Form bei. Nun genügt das ein­fa­che Kip­pen des Qui­cky in Rich­tung des her­aus­ste­hen­den Maß­bands, um es her­aus­glei­ten zu las­sen; beim Zurück­kip­pen berührt der Gum­mi­ring die Innen­seite des Maß­bands und bremst es. Das zu einer Schleife ver­nie­tete Ende des Maß­bands ver­hin­dert, dass es sich kom­plett aus der Hal­te­rung löst.

Die Hand­ha­bung des Qui­cky ist denk­bar ein­fach und kom­for­ta­bel, denn seine Wöl­bung macht es so steif, dass man senk­recht und waag­recht mes­sen kann, ohne es anle­gen zu müs­sen. Auch ist der Gebrauch des Qui­cky zum Anzeich­nen und als Lineal mög­lich, da es flach auf­liegt. Zum Auf­rol­len schiebt man das Band in die Füh­rung zurück, in der es sich selbst­tä­tig ein­rollt, und arre­tiert es durch Zurück­kni­cken des Endes. – Eine Flash-​Animation zum Qui­cky fin­det sich hier.

Das mei­ner Ansicht nach rund­herum emp­feh­lens­werte Qui­cky kommt in einer Falt­schach­tel aus Kar­ton und wird für gut 5 Euro angeboten.

Brunnen „Snap it”

Wer das Qui­cky gerne in kur­zer Aus­füh­rung hätte, z. B. um es bequem im Schrei­b­etui zu ver­stauen, wird in dem „Snap it“ von Brun­nen fün­dig. Die­ses auf einen Durch­mes­ser von 45 mm ein­roll­bare 30-​cm-​Lineal teilt mit dem Qui­cky die Funk­ti­ons­weise und einige andere Merk­male, denn es kommt eben­falls von BMI, die es in Deutsch­land exklu­siv für Brun­nen fertigt.

Brunnen „Snap it”

Das gerade ein­mal 8 Gramm leichte „Snap it“ bie­tet neben der 30-​cm-​Skala mit Millimeter-​Teilung einen Zir­kel­ein­stich­punkt zur prä­zi­sen Radi­en­ein­stel­lung. – Die Qua­li­tät von Mate­rial und Ver­ar­bei­tung ent­spricht der aus­ge­zeich­ne­ten des Quicky.

Brunnen „Snap it”

Die Gestal­tung der bei­den aus rotem Kunst­stoff gefer­tig­ten und auf­ge­nie­te­ten End­stü­cke ist ver­gleichs­weise auf­wän­dig; ich weiß nicht, ob damit noch ein wei­ter Zweck ver­folgt wurde als das mühe­lose Auf­neh­men des aus­ge­roll­ten, flach­lie­gen­den Lineals.

Brunnen „Snap it”

Ebenso wie das Qui­cky finde ich das sport­li­che „Snap it“ äußerst nütz­lich, und so kann ich auch letz­te­res trotz des rela­tiv hohen Prei­ses von 4 Euro sehr empfehlen.

Zum Schluss: In Kürze gibt es in die­sem Thea­ter Web­log wie­der ein Rät­sel, und bei die­sem wird ein Qui­cky zu gewin­nen sein. Ich hoffe auf rege Teil­nahme mei­ner geschätz­ten Leserschaft!

Stift und Stil (2)

Vom japa­ni­schen Kunst­hand­wer­ker „Craft A“, der bereits Ver­län­ge­rer aus Acryl gefer­tigt hat, stammt diese attrak­tive Blei­stift­kappe mit Clip aus dem glei­chen Material.

Bleistiftkappe von„Craft A” aus Japan

Im Innern der 57 mm lan­gen und 11,5 mm dicken Kappe sorgt ein pfif­fig geform­tes Blech mit vier Federn für den siche­ren und scho­nen­den Halt auf dem Blei­stift. Die Wand­stärke ist mit 2 mm groß­zü­gig dimen­sio­niert, und der hemd­en­ta­schen­freund­li­che Clip sitzt fest.

Bleistiftkappe von„Craft A” aus Japan

Die in elf bun­ten Vari­an­ten ange­bo­tene Blei­stift­kappe ist bei Bun­doki für 1050 Yen (knapp 8 Euro) zu haben.

Stift und Stil (1)

In sehr star­kem Kon­trast zum lei­der dürf­ti­gen und oben­drein schnar­chi­gen Ange­bot an Blei­stift­ver­län­ge­rern hier­zu­lande steht die bunte Viel­falt aus dem Land der auf­ge­hen­den Sonne, in dem sich sogar Kunst­hand­wer­ker die­sem Zube­hör­teil wid­men und dabei sehr schöne Stü­cke schaf­fen. Ein in mei­nem Augen beson­ders geschmack­vol­les Exem­plar die­ser Pro­dukt­gat­tung stammt aus den Hän­den des Künst­lers „Craft A“, der seine Werke Bun­doki für den welt­wei­ten Ver­trieb ange­dient hat und so auch Men­schen auf der ande­ren Seite des Glo­bus mit sei­nem Kön­nen erfreut.

Stift und Stil

(Bil­der zum Ver­grö­ßern anklicken)

Der 108 mm lange und 13 mm dicke Ver­län­ge­rer aus Acryl ver­fügt über eine vier­ge­teilte Klem­mung, die den Blei­stift sicher und mit nur gerin­gen Spu­ren hält; der 26 mm lange Griff mit einem Durch­mes­ser von gut 11 mm bie­tet den Fin­gern dank der leicht vor­ste­hen­den Ringe sehr guten Halt.

Stift und Stil

Durch die indi­vi­du­elle Mar­mo­rie­rung ist jeder Ver­län­ge­rer, den es noch in sechs wei­te­ren Farb­kom­bi­na­tio­nen gibt, ein Uni­kat. Die Ver­ar­bei­tungs­qua­li­tät und der Gebrauchs­wert sind her­vor­ra­gend, und so ist die­ses Stück eine wahre Freude für Hand und Auge.

Stift und Stil

Das kleine, aber feine Kunst­werk für den All­tag kos­tet 4550 Yen (etwa 34 Euro). – Ein wei­te­res inter­es­san­tes Pro­dukt von „Craft A“ ist die in sie­ben, nicht min­der far­ben­fro­hen Vari­an­ten ange­bo­tene Blei­stift­kappe mit Clip, eben­falls aus Acryl, für 1050 Yen (knapp 8 Euro).

Alte Schule

Bereits vor eini­ger Zeit beim Fischen in der Elek­tro­bucht im Netz hän­gen geblie­ben: Der Fall­mi­nen­stift 612 von Eber­hard Faber nebst eini­gem Zubehör. 

Alte Schule

Fall­mi­nen­stift Eber­hard Faber 612, Kunst­stoff­box Eber­hard Faber No. 0369 „Dem bra­ven Kinde“

Der aus gold­gelb glän­zen­dem Leicht­me­tall gefer­tigte Fall­mi­nen­stift mit dem sehr gerin­gen Gewicht von noch nicht ein­mal 7 Gramm, den übli­chen Maßen und der bewähr­ten Tech­nik kam in einer Kunst­stoff­box mit trans­pa­ren­tem Deckel, die den Ein­druck macht, als würde sie eine Beloh­nung beher­ber­gen, denn neben „EBERHARD FABER No. 0369“ trägt sie den Schrift­zug „Dem bra­ven Kinde“. – Ob Box und Stift zusam­men ver­kauft wur­den, habe ich noch nicht her­aus­fin­den kön­nen, ebenso wenig das genaue Alter, das ich auf 40 bis 45 Jahre schätze.

Alte Schule

Mit dabei war auch der Kunststoff-​Minenspitzer 233 in ebenso grü­ner wie schlich­ter, heute noch übli­cher Aus­füh­rung vom glei­chen Her­stel­ler. Das Logo des Her­stel­lers, eine Raute mit fünf­za­cki­gem Stern, fin­det sich aber weder auf dem Spit­zer noch auf der Box, son­dern nur auf dem Stift.

Alte Schule

Minen­spit­zer Eber­hard Faber 233, Fall­mi­nen­stift Eber­hard Faber 612

Zu der Zusam­men­stel­lung gehörte außer­dem ein Röhr­chen mit einem Dut­zend Grif­fel­mi­nen Eber­hard Faber 3025 in zwei Här­te­gra­den, 2 mm dick und 100 mm lang. Die wei­chere der bei­den Sor­ten ist jedoch immer noch här­ter als die Minen im „Milch­grif­fel 1/​34“ von Rheita und im „Heft & Tafel 1133“ von Faber-​Castell, zwei holz­ge­fass­ten Stif­ten mit ähn­li­cher Zielsetzung.

Alte Schule

Grif­fel­mi­nen Eber­hard Faber 3025

Die klas­si­sche, holz­ge­rahmte Schie­fer­ta­fel, die hier als Hin­ter­grund und im letz­ten Bild auch ihrem eigent­li­chen Zweck als wie­der­ver­wend­ba­res Beschreib­ma­te­rial dient, ist zwar aus der Schule ver­schwun­den, erfreut sich aber in ande­ren Berei­chen wie z. B. in der Gas­tro­no­mie recht gro­ßer Beliebt­heit und hat in der Kul­tur­ge­schichte der Schreib­werk­zeuge zwei­fel­los einen fes­ten Platz.

Alte Schule

Nach­trag vom 14.7.09: Ein Mit­ar­bei­ter von Eber­hard Faber hat mir freund­li­cher­weise mit­ge­teilt, dass der Fall­mi­nen­stift und die Grif­fel­mi­nen min­des­tens 45 Jahre alt sind und der Minen­spit­zer bis etwa 1990 in ver­schie­de­nen Far­ben ange­bo­ten wurde.

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