Tombow

Paperworld 2013 (1)

Auf der dies­jäh­ri­gen Paper­world gab es eini­ges zu sehen; hier der erste Teil mei­ner kur­zen und nicht reprä­sen­ta­ti­ven Noti­zen. – Ver­misst habe ich in die­sem Jahr Brevillier-​Urban, Carta Pura, Conté à Paris, Creta­co­lor, Der­went, Eber­hard Faber, Fis­kars, Her­litz, Läufer-​Gutenberg, LAMY, Mitsubishi/​uni, OHTO, Pen­tel, Peli­kan, Pilot, Sakura, Schwan-​STABILO und Westcott.

Paperworld 2013 (1)

Faber-​Castell war natür­lich ver­tre­ten, und ich habe mich nach Bleistift-​Neuheiten erkundigt.

Paperworld 2013 (1)

Zu den vor­ge­stell­ten Pro­duk­ten gehö­ren der was­ser­ver­mal­bare „Gra­phite Aqua­relle“, den es in fünf Här­te­gra­den von HB bis 8B gibt. Sein mat­tes, dun­kel­graues Äuße­res mit sil­ber­far­be­nem Prä­ge­druck gefällt mir gut, und ich denke, dass die­ses Gewand auch einem regu­lä­ren Blei­stift gut ste­hen würde.

Paperworld 2013 (1)

Eben­falls neu ist der drei­flä­chige „Sparkle“, der wie ein inver­tier­ter GRIP wirkt. Die jeweils sechs drei­ecki­gen Facet­ten der 174 sechs­ecki­gen Ver­tie­fun­gen reflek­tie­ren das Licht in unter­schied­li­chen Far­ben – reiz­voll und sicher nicht ganz ein­fach in der Fer­ti­gung. Einen „Pen of the Year“ gab es dies­mal übri­gens nicht. Der des letz­ten Jah­res war der zehnte und letzte; im Herbst, so sagte man mir, käme etwas Neues.

Paperworld 2013 (1)

Die dem Nach­barn STAEDTLER zuge­wandte Seite des Stands wid­mete sich mit gro­ßen Ban­nern dem „Per­fek­ten Blei­stift“. Hier hat mich über­rascht, dass man nicht den typi­schen „CASTELL“-Schriftzug, son­dern einen ande­ren Font gewählt hat.

Ein Kurio­sum ist für mich Koh-​I-​Noor. Meine E-​Mails an das Unter­neh­men sind bis heute unbe­ant­wor­tet, und als ich mich in den ver­gan­ge­nen Jah­ren auf der Paper­world als End­kunde zu erken­nen gege­ben und nach Bezugs­quel­len für einige Pro­dukte gefragt habe, war man schlag­ar­tig „very busy“ und ließ mich ste­hen; einen erneu­ten Besuch habe ich mir daher erspart. – Bei Atoma wurde mir die Post­hu­mus GmbH als Ver­trieb für Deutsch­land genannt, doch dort ist man noch im Auf­bau. – Tom­bow war­tete mit einem ver­grö­ßer­ten Ange­bot für den deut­schen Markt auf und Kut­suwa zeigte u. a. eine pfif­fige Druckbleistift-​Zirkel-​Kombination (lei­der durfte ich kein Foto machen).

Paperworld 2013 (1)

Bei FILA gab es keine neuen Blei- oder Farb­stifte, dafür aber die Über­ra­schung, dass nun auch der indi­sche Her­stel­ler DOMS zur Gruppe gehört. – Gerne hätte ich mir bei Uch­ida das Sor­ti­ment mecha­ni­scher Blei­stifte ange­schaut, doch die wur­den bedau­er­li­cher­weise nicht gezeigt.

Paperworld 2013 (1)

Am Stand von RUMOLD konnte ich zwar nichts für mich neues ent­de­cken, doch das Gespräch mit einem kun­di­gen Mit­ar­bei­ter und der Anblick der vie­len schö­nen Maß­stäbe aus Holz und Metall haben mich erfreut. – Die zwei­far­bi­gen Lineale im Bild sind aus Birn­baum (hell) und Kir­sche (dun­kel); sie haben bereits im letz­ten Jahr die Aus­füh­run­gen mit Celluloid-​Facette abgelöst.

Paperworld 2013 (1)

Der Büro­ge­rä­te­her­stel­ler Carl prä­sen­tierte seine Spitzer-​Flotte, und als ich den „CC-​2000 Cus­tom“ sah, war ich hin und weg.

Paperworld 2013 (1)

Metall­ge­häuse, gum­mi­ge­pols­terte Griff­ba­cken, Lang­konus, fünf­fach ver­stell­bare Spitze – eine tolle Maschine! Inter­es­sant ist viel­leicht noch, dass es zwei Vari­an­ten des Angel-​5 gibt, eine in China und eine in Japan gefertigte.

Paperworld 2013 (1)

Bei Hand­spit­zern ist Möbius+Ruppert für mich erste Wahl, und so galt dem Stand des in Erlan­gen ansäs­si­gen Her­stel­ler ein län­ge­rer Besuch.

Paperworld 2013 (1)

Viele der Spit­zer wur­den mit Spä­nen farb­lich pas­sen­der Stifte deko­riert – attrak­tiv und gleich­zei­tig auch infor­ma­tiv, sieht man doch sofort, welch dün­nen, sau­be­ren und gleich­mä­ßi­gen Span die Spit­zer von Möbius+Ruppert schnei­den. Auch die Prä­sen­ta­tion der Lineale aus Buchen­holz fand ich ansprechend.

Paperworld 2013 (1)

In der zwei­ten Hälfte mei­ner Noti­zen geht es um den Auf­tritt von STAEDTLER, wo es die meis­ten Über­ra­schun­gen gab.

Flachmann

Bereits seit Anfang Sep­tem­ber im Sor­ti­ment des japa­ni­schen Her­stel­lers Tom­bow ist der nur 5,5 mm dünne Radie­rer Mono smart.

Flachmann

Hier mit einem Tom­bow KM-​KMSC.

Wer nun denkt, die­ser Radie­rer wäre ledig­lich der Mono in ande­rer Form, liegt falsch, denn der smart ist spür­bar fes­ter. Gedacht ist er für das prä­zise Radie­ren inner­halb einer Zeile, was aber nur bei Schrift­sys­te­men ohne Unter­län­gen pro­blem­los mög­lich ist. Im Deut­schen lie­fen bei schma­len Zei­len zumin­dest die Unter­län­gen Gefahr, anra­diert zu wer­den, doch natür­lich ist auch hier ein schma­ler Radie­rer nütz­lich1.

Flachmann

Der 67 mm lange und 17 mm breite smart hat etwas weni­ger Grip und radiert nicht ganz so leicht wie der Tom­bow Mono, ist aber ebenso gründ­lich, papier­scho­nend und krümel­arm2.

Flachmann

Durch seine Beschaf­fen­heit und die ver­stei­fende Schie­bem­an­schette aus Kar­ton lässt er sich zudem gut hand­ha­ben und reißt nicht ein, und so hat Tom­bow mei­ner Ansicht nach erneut ein sehr gutes Pro­dukt auf den Markt gebracht.

Flachmann

Der Tom­bow Mono smart hat die Arti­kel­be­zeich­nung ET-​ST und wird in Japan für umge­rechnet etwa 1 Euro angeboten.

  1. Radie­rer mit ähn­li­cher Ziel­set­zung sind der Kado­ke­shi und der Miri­ke­shi von Kokuyo sowie der 44050 viss von METAPHYS.
  2. Inter­es­sant zu wis­sen wäre, ob man die Mischung, die Pro­zess­pa­ra­me­ter oder gar bei­des geän­dert hat.

Tombow dust CATCH

Bei der Suche nach Infor­ma­tio­nen zum Klas­si­ker „Mono“ von Tom­bow1, den zu bekom­men kniff­lig gewor­den ist2, bin ich auf zwei neue Radie­rer des japa­ni­schen Her­stel­lers gesto­ßen. Einer davon ist der „dust CATCH“, und der hat mich ange­nehm über­rascht3.

Tombow dust CATCH

Der schwarze, recht wei­che und 55 × 23 × 11 mm große „dust CATCH“ hat eine Beson­derheit: Wäh­rend andere Radie­rer Krü­mel hin­ter­las­sen, rol­len sich seine zusam­men und blei­ben an ihm hän­gen, so dass das Papier sau­ber bleibt. Dar­über hin­aus arbei­tet er nicht nur bes­ser als die ande­ren mir bekann­ten schwar­zen Radie­rer, son­dern kann es auch mit guten hel­len auf­neh­men. Ganz gleich, ob Blei­stifte unter­schied­li­cher Här­ten oder radier­bare Farb­stifte – der „dust CATCH“ ent­fernt sie gründ­lich, papier­scho­nend und ohne abzufär­ben4.

Tombow dust CATCH

Den mit umge­rech­net 1 Euro güns­ti­gen und lei­der nur in Japan erhält­li­chen „dust CATCH“ kann ich sehr empfehlen.

Nach­trag vom 4.6.12: Die Web­site von Tom­bow zeigt nur einen klei­nen Teil der Pro­dukte, doch der Gesamt­ka­ta­log führt neben dem Mono auch die ande­ren Radie­rer auf.

  1. Die Ursprünge des Unter­neh­mens gehen zurück ins Jahr 1913. Die Marke „Tom­bow“ wurde erst­mals 1927 benutzt, und der Radie­rer „Mono“ kam 1969 auf den Markt.
  2. Es wun­dert mich, dass Tom­bow die­sen und die ande­ren auf pen­cil talk gezeig­ten Radie­rer nicht mehr im Sor­ti­ment führt.
  3. Der andere ist der „AIR touch“, doch den habe ich noch nicht getes­tet.
  4. Ja, man­che schwar­zen Radie­rer fär­ben unter bestimm­ten Umstän­den tat­säch­lich leicht ab. Löst viel­leicht das Fett der Haut den Farb­stoff?

Schwarz und Rot

Einer der für mich schöns­ten holz­ge­fass­ten Stifte ist der Tom­bow LV-​KEV aus Japan.

Schwarz und Rot

Das Beson­dere an die­sem Stift ist, dass 70% eine Graphit- und 30% eine rote Farb­mine ent­hal­ten; beide sind 3 mm dick.

Schwarz und Rot

Der sechs­flä­chige, 175 mm lange, 8 mm dicke und aus Abfall­holz gefer­tigte LV-​KEV ist ge­schmackvoll gestal­tet. Fünf Flä­chen sind in den Minen­far­ben lackiert, wobei nur der rote Teil bedruckt ist. Die sechste Flä­che ist natur­be­las­sen und ent­hält die übli­chen Anga­ben. Als Här­te­grad ist HB genannt, was etwa B bei deut­schen Blei­stif­ten entspricht.

Schwarz und Rot

Wie von Tom­bow nicht anders zu erwar­ten ist die Qua­li­tät von Mate­rial und Ver­ar­bei­tung aus­ge­zeich­net. Die Minen glei­ten leicht über das Papier und haben einen sau­be­ren Ab­strich; Holz und Minen las­sen sich sehr gut spitzen.

Schwarz und Rot

Schwär­zung, Farb­sät­ti­gung und Radier­bar­keit sind her­vor­ra­gend (auch die Farb­mine kann man mit einem guten Radie­rer weit­ge­hend ent­fer­nen, wenn man beim Schrei­ben nicht allzu fest aufdrückt).

Schwarz und Rot

Der Schwarz-Rot-Blei­stift (黒鉛筆, kuroaka enpitsu) wird nur für den japa­ni­schen Markt her­ge­stellt und kos­tet im Dut­zend umge­rech­net knapp 9 Euro.

Schwarz und Rot

Ein groß­ar­ti­ger Stift!

Nach­trag vom 20.1.15: Den ers­ten Graphit-​Rot-​Stift Japans gab es 1975 (von wel­chem Her­stel­ler, weiß ich lei­der nicht). Tom­bow hat damals erwo­gen, eben­falls einen sol­chen Stift zu fer­ti­gen, die­sen Gedan­ken dann aber ver­wor­fen. Fast drei­ßig Jahre spä­ter kam man dar­auf zurück und brachte im Februar 2004 den LV-​KEV auf den Markt; 2013 wurde die Pro­duk­tion gestoppt. Die größte Her­aus­for­de­rung bei die­sem Blei­stift bestand in der Fer­ti­gung der HB-​Mine, bei der die Gefahr der Riss­bil­dung auf­grund der Dicke und dem ho­hen Ton­an­teil grö­ßer war als bei Standard-​Graphitminen. – Danke an Sola für diese Details!

1+1=2

Mit einer unge­wöhn­li­chen Kom­bi­na­tion über­raschte bereits im Februar der japa­ni­sche Her­steller Sharp in Zusam­men­ar­beit mit Tom­bow.

1+1=2

Das Set „MONO × SHARP“ mit der Arti­kel­num­mer EL-​MN110X ent­hält einen solarbetriebe­nen, 140 × 57 mm gro­ßen und 10 mm fla­chen Taschen­rech­ner mit Kunst­stof­f­etui und den Radierer-​Klassiker „Mono“ in der mitt­le­ren Größe.

1+1=2

Der Rech­ner bie­tet die Grund­re­chen­ar­ten und Pro­zent, einen Spei­cher sowie Steuerbe­rechnungsfunktionen für Japan. – Zum bekann­ten und belieb­ten „Mono“ muss man wohl nichts mehr sagen.

1+1=2

Mir gefal­len die farb­li­che Abstim­mung des Rech­ners auf den Radie­rer und das etwas Ana­chronistische – in einer Zeit, in der selbst im ein­fachs­ten Mobil­te­le­fon ein Rech­ner steckt und fast jedes elek­tro­ni­sche Gerät mehr als einen Zweck erfüllt, wirkt ein Taschen­rech­ner ohne Zusatz­nut­zen bei­nahe überholt.

1+1=2

Das Duo kos­tet umge­rech­net etwa 10 Euro; die bei­den ande­ren Vari­an­ten ent­hal­ten leis­tungsfähigere Rech­ner und den Stangen-​Radierer „Mono One“.

Nach­trag vom 8.6.11: Zu die­sem Rech­ner bau­ähn­lich ist der Sharp EL-​W200E.

Fünf für Glück

Fünf für Glück

Weder Photoshop-​Trick noch opti­sche Täu­schung: Die­ser Blei­stift ist tat­säch­lich fünf­flä­chig. Und damit hat es eine beson­dere Bewandtnis.

Fünf für Glück

Zum Aus­fül­len maschi­nen­les­ba­rer For­mu­lare, wie sie z. B. in Prü­fun­gen ver­wen­det wer­den, bie­ten man­che japa­ni­sche Her­stel­ler soge­nannte „Mark Sheet”-Bleistifte an, dar­un­ter Tom­bow und Pen­tel; einige haben außer­dem pas­sende Radie­rer im Sor­ti­ment1.

Fünf für Glück

Das japa­ni­sche Wort für „Bestehen“ (z. B. eine Prü­fung) und auch „Erfolg“ ist 合格 („gou­kaku”) und das für „Fünf­eck“ ist 五角 („gokaku”)2. Die sehr ähn­li­che Aus­spra­che der bei­den Wör­ter ver­leiht dem Fünf­eck eine spe­zi­elle Bedeu­tung, die u. a. hin­ter dem Brauch steckt, fünf­eckige und mit Wün­schen beschrif­tete Täfel­chen an Altäre anzu­brin­gen. Mit die­sem „Mark Sheet“-Bleistift bringt Mitsu­bi­shi das posi­tiv kon­no­tierte Viel­eck in die Welt des Gra­phits3 und in die Hände nicht nur von Prüfungskandidaten.

Fünf für Glück

Mate­rial und Ver­ar­bei­tung sind gut, aber nicht – wie bei vie­len ande­ren Pro­duk­ten die­ses Anbie­ters – sehr gut, denn einige Unre­gel­mä­ßig­kei­ten im Lack und beim Auf­druck man­cher Exem­plare trü­ben lei­der den Gesamt­ein­druck. Auch der feh­ler­hafte Buch­sta­ben­ab­stand lässt die sonst übli­che Sorg­falt vermissen.

Fünf für Glück

Doch die 2 mm starke HB-​Mine, gering­fü­gig wei­cher als deut­sche Stifte mit dem glei­chen Här­te­grad, ist bruch­sta­bil, hat eine sau­bere Abgabe und bleibt lange spitz; trotz der guten Schwär­zung ist sie wisch­fest und lässt sich fast rück­stands­frei radie­ren4.

Fünf für Glück

Die strenge, auf das Wesent­li­che redu­zierte Gestal­tung spricht mich an, vor allem die zwei kon­tras­tie­ren­den Far­ben­paare (schwarz/​weiß, blau/​orange). Sind diese eine Anspie­lung an den für das maschi­nelle Lesen so wich­ti­gen Kon­trast? – Unge­wöhn­lich: Der 17,5 cm lange Stift trägt weder Strich­code noch Arti­kel­num­mer, und so sind seine Form und sein Name (合格鉛筆, „gou­kaku empitsu“, salopp über­setzt „Erfolgs­blei­stift“) die ein­zi­gen Kennzei­chen; sogar eine Blind­prä­gung habe ich ver­geb­lich gesucht.

Fünf für Glück

Lässt der Quer­schnitt eine uner­go­no­mi­sche Hand­ha­bung befürch­ten, so kann ich beruhi­gen – auch nach lan­gem Schrei­ben hat mich keine Kante gestört oder gar gedrückt. Und selbst wenn: Wer würde sich dadurch schon vom Gebrauch eines solch attrak­ti­ven Blei­stifts abhal­ten las­sen? (Ich jeden­falls nicht.)

Fünf für Glück

Ein Fün­fer­pack (!) der unge­spitz­ten, 8 mm dicken5 und nur in HB erhält­li­chen Stifte kos­tet 525 Yen (zur­zeit knapp 4,70 Euro); gekauft habe ich ihn bei Bun­doki. – Drei wei­tere Blei­stifte für den­sel­ben Zweck zeigt „Mark Sheet pen­cils from Japan“ bei pen­cil talk.

  1. Der ein­zige hier­zu­lande für diese Anwen­dung ange­bo­tene Blei­stift ist der STABILO Micro 288 Exam Grade, den es in HB und 2B sowie mit pas­sen­dem (und sehr gutem) Radie­rer gibt. – Ob diese Pro­dukte die Erken­nung beim OMR (Opti­cal Mark Reco­gni­tion) wirk­lich ver­bes­sern, konn­te ich lei­der nicht her­aus­fin­den.
  2. Die der japa­ni­schen Spra­che Kun­di­gen mögen über kleine Unge­nau­ig­kei­ten hin­weg­se­hen, mich aber bitte auf grobe Feh­ler hin­wei­sen.
  3. 2008 gab es Der­ar­ti­ges schon ein­mal; siehe „Gou­kaku pen­cil“ bei pen­cil talk.
  4. Getes­tet mit einem Faber-​Castell Dust-​Free 187129.
  5. Damit passt der Stift in han­dels­üb­li­che Ver­län­ge­rer.

LM-​KMS

Hin­ter die­ser kryp­ti­schen Bezeich­nung ver­birgt sich ein nicht all­täg­li­cher Blei­stift, und zwar der „MONO MARK SHEET“ des japa­ni­schen Her­stel­lers Tom­bow. Nur im Här­te­grad HB erhält­lich und mit dem Hin­weis „Hi-​Precision For Mark Sheet“ ver­se­hen, rich­tet er sich beson­ders an die­je­ni­gen, die z. B. in Prü­fun­gen maschi­nell les­bare Bögen ausfüllen.

LM-KMS

Blei­stifte für die­sen Zweck, meist mit pas­sen­dem Radie­rer, gibt es auch von Mitsubishi/​uni, Pen­tel und STABILO, wobei die „Exam Grade“-Reihe von letz­te­rem inzwi­schen auch hier erhält­lich ist. Einige füh­ren sogar Sets mit zwei oder drei Blei­stif­ten, einem Radie­rer sowie einem Spit­zer in einem trans­pa­ren­ten Einfachst-​Etui. Von Mus­grave aus den USA kommt mit dem „Test Scoring 100“ ein Blei­stift mit ähn­li­cher Ziel­set­zung, und Pen­tel bie­tet den 1,3-mm-Druckbleistift „Mark Sheet Sharp“ für diese Anwen­dung an. Je nach Her­stel­ler rei­chen die ange­bo­te­nen Här­te­grade dabei von HB bis 2B.

Lei­der weiß ich nicht, ob (und wenn ja, wie) sich diese „Mark Sheet“-Minen von denen gleich­har­ter Blei­stifte unter­schei­den und wel­che Anfor­de­run­gen das maschi­nelle Lesen an sie stellt. Ich gehe jedoch davon aus, dass eine gleich­mä­ßige Abgabe und damit eine eben­sol­che Schwär­zung von Vor­teil ist; mög­li­cher­weise spielt auch der Refle­xi­ons­grad eine Rolle.

LM-KMS

Der LM-​KMS dürfte aber auch alle ande­ren Freunde und Nut­zer des holz­ge­fass­ten Gra­phits anspre­chen, ver­eint er doch her­vor­ra­gende Qua­li­tät, per­fekte Ver­ar­bei­tung und ein (in mei­nen Augen) pfif­fi­ges Design. Zusam­men mit einem guten Radie­rer wie dem sehr sau­ber arbei­ten­den „MONO“ aus glei­chem Hause, der – je nach Papier – die Spu­ren die­ses Stif­tes voll­stän­dig ent­fernt, zeigt er, was ein Blei­stift zu leis­ten vermag.

LM-KMS

Ein Dut­zend Tom­bow LM-​KMS, die unge­spitzt in den Han­del kom­men, kos­ten 1200 Yen (etwa 8,70 Euro).

Zettelzwerg

Jetzt gibt’s wirk­lich keine Aus­rede mehr, nichts zum Schrei­ben dabei­zu­ha­ben, denn die­ser win­zige Notiz­block passt selbst in die kleinste Tasche: Nur 74 mm kurz, 52 mm schmal und knapp 9 mm dünn ist der „Bloc № 10“ des fran­zö­si­schen Her­stel­lers Rho­dia.

Zettelzwerg

Rho­dia Bloc № 10 mit Tom­bow Mono J HB (Bil­der zum Ver­grö­ßern anklicken)

Das im Rhodia-​typischen, inzwi­schen 75 Jahre alten orange-​schwarzen Design gehal­tene „Nano­pad“ ver­fügt – ebenso wie seine gro­ßen Brü­der – über die prak­ti­schen Falze im beschich­te­ten Deck­kar­ton, die des­sen Umschla­gen erleich­tern, sowie die Mikro­per­fo­ra­tion zum ein­fa­chen und zuver­läs­si­gen Abtren­nen der 80 Blätter.

Zettelzwerg

Der aus hell­vio­lett karier­tem 80 g/​m²-​Papier her­ge­stellte „Bloc № 10“ ist mit orange und schwar­zem Kar­ton erhält­lich und kos­tet knapp 1,30 Euro.

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