Tombow

Tombow Kohhitsu Syosyayo 2B

Der erste Blei­stift im Blog in die­sem Jahr ist ein ganz besonderer.

Tombow Kohhitsu Syosyayo 2B

Der Koh­hitsu Syo­syayo 2B von Tom­bow stammt aus aktu­el­ler Pro­duk­tion, wird aber weder auf der Web­site noch im Kata­log des japa­ni­schen Her­stel­lers auf­ge­führt. Was hat es mit die­sem Blei­stift auf sich?

Auf der Vor­der­seite der Falt­schach­tel heißt es „Har­ter Kal­li­gra­fie­stift“ und „Präfektur-​Kopierstift“1. Die lan­gen Schmal­sei­ten tra­gen die Schrift­züge „KOHHITSU SYOSYAYO PENCIL“ und „[Logo] Tom­bow Pen­cil Co., Ltd. MADE IN VIETNAM“2 und beide Ein­steck­la­schen die Kenn­zeich­nung „2B“.

Tombow Kohhitsu Syosyayo 2B

Die Rück­seite informiert:

Die­ser Blei­stift wurde für harte Kal­li­gra­fie3 ent­wi­ckelt und unter allen Gesichts­punk­ten unter­sucht, ein­schließ­lich Dichte, Minen­dichte und Glätte. Dies ist ein revo­lu­tio­nä­rer Blei­stift zum Erler­nen kor­rek­ter und schö­ner Buchstaben.
Bitte ver­wen­den Sie es nicht für andere Zwe­cke als zum Schrei­ben. Wenn Sie den Kern schär­fen, gehen Sie vor­sich­tig damit um.
Ver­triebs­part­ner: Ray­may Fujii Co., Ltd.4
Her­stel­ler: Tom­bow Pen­cil Co,, Ltd. [Recycling-​Logo für Papier]

Auf dem Blei­stift fin­den sich wei­tere Details:

  • [Logo] Tom­bow BB, Bind­prä­gung: K23095 MADE IN VIETNAM
  • Har­ter Kal­li­gra­fie­stift der Prä­fek­tur Fuku­oka, Blind­prä­gung: FUJII

Tombow Kohhitsu Syosyayo 2B

Die Gestal­tung der Falt­schach­tel, das Feh­len der heute übli­chen Strich­codes, die soge­nannte Links­hän­der­be­schrif­tung und die Angabe des Här­te­grads als „BB“ ver­lei­hen dem Blei­stift einen alter­tüm­li­chen Charme.

Im Inter­net fin­den sich nur sehr wenige Erwäh­nun­gen die­ses Blei­stifts. Unter „ステッドラーと思いきや、トンボの福岡県硬筆書写用鉛筆“6 heißt es, dass er für die Grund­schu­len der Prä­fek­tur Fuku­oka her­ge­stellt7 und in klei­nen Läden in der Nähe der Schu­len, aber nicht in gro­ßen Geschäf­ten ver­kauft wird. Auch in „福岡県硬筆書写用鉛筆ってご存知ですか“8 wird die schwie­rige Ver­füg­bar­keit erwähnt.

Tombow Kohhitsu Syosyayo 2B

Der Koh­hitsu Syo­syayo kann mit dem M+R Pol­lux nadel­fein gespitzt wer­den, was für die hohe Qua­li­tät von Holz (hier: Weihrauch-​Zeder), Mine und Ver­lei­mung spricht. Lack und Prä­ge­druck sind sau­ber, doch letz­te­rer greift sich lei­der schnell ab. Seine 3 mm dicke Mine hat eine sau­bere Abgabe und ist etwa so weich wie die des STAEDTLER Mars Lumo­graph 100 3B; auch sind Schwär­zung und Wisch­fes­tig­keit ver­gleich­bar. Sie glei­tet jedoch leich­ter und ist etwas bes­ser radier­bar. Die Stär­ken die­ses Blei­stifts lie­gen aller­dings in der für die­sen Här­te­grad hohen Bruch­fes­tig­keit und im spar­sa­men Ver­brauch, denn er behält seine Spitze bemer­kens­wert lang.

Tombow Kohhitsu Syosyayo 2B

Blei­stifte mit glei­cher Ziel­set­zung und ähn­li­chen Eigen­schaf­ten sind der Tom­bow KM-​KKS und der Mitsubishi/​uni Kou­hitsu Sho­sha, doch der Koh­hitsu Syo­syayo ist auf­grund sei­ner Härte all­tags­taug­li­cher. – Ich habe das Dut­zend über Buyee gekauft, wo es 1320 Yen (etwa 8,70 Euro) kos­tet; hinzu kom­men Gebüh­ren und Versand.

Danke an Phil­ipp, der mich durch die Zusen­dung eines Exem­plars auf die­sen sehr inter­es­san­ten Blei­stift auf­merk­sam gemacht und zum sofor­ti­gen Kauf ani­miert hat!

  1. Diese und die ande­ren Über­set­zun­gen aus dem Japa­ni­schen stam­men von Google Trans­late.
  2. 2016 hat Tom­bow die Pro­duk­tion der holz­ge­fass­ten Blei­stifte nach Viet­nam ver­la­gert.
  3. Hier kann sich der maschi­nelle Über­set­zer nicht ent­schei­den – mal heißt es „für harte Kal­li­gra­fie“, mal „für das Kopie­ren mit har­ter Hand“.
  4. Auf der Web­site von Ray­may Fujii und im Kata­log die­ses Anbie­ters fin­det sich die­ser Blei­stift übri­gens auch nicht.
  5. Diese Angabe steht für die Her­stel­lung im Sep­tem­ber 2023.
  6. „Ich dachte, es wäre ein Staedt­ler, aber Tom­bows har­ter Kopier­stift aus der Prä­fek­tur Fuku­oka“. – Die Ähn­lich­keit zur Gestal­tung des STAEDTLER Mars Lumo­graph 100 ist natür­lich nicht zu über­se­hen.
  7. Es wäre inter­es­sant zu wis­sen, wie es dazu kam, dass ein gro­ßer, inter­na­tio­nal täti­ger Her­stel­ler einen Blei­stift für den Gebrauch in Grund­schu­len einer ein­zi­gen Prä­fek­tur fer­tigt.
  8. „Ken­nen Sie den Hart­ko­pier­stift der Prä­fek­tur Fuku­oka?“

Kurz notiert

  • Den Druck­blei­stift Smash von Pen­tel Japan gibt es in wei­te­ren limi­tier­ten Auf­la­gen. Nur in Korea ange­bo­ten wird der „Splat­ter“ (Q1005-​L2), des­sen Schaft so aus­sieht, als hätte er Farb­sprit­zer abbe­kom­men. Laut maschi­nel­ler Über­set­zung gibt es ihn in fünf Farb­va­ri­an­ten, doch jedes Exem­plar soll ein ein­zig­ar­ti­ges Mus­ter haben. – Auch Ama­zon Japan bie­tet wie­der eine Son­der­aus­gabe des Smash an, näm­lich in „emer­ald green“ (Q1005-​24A). Ebenso wie der „Splat­ter“ ist diese nur in 0,5 mm ver­füg­bar. – Quel­len: Cui­ras­sier und Red­dit.
  • Aus der Gerüch­te­kü­che: Einer unbe­stä­tig­ten Mel­dung zufolge soll es von Mitsubishi/​uni Japan im April kom­men­den Jah­res einen Kuru Toga mit Holz­griff und Metall­schaft geben. Als Preis für die bei­den Vari­an­ten in Grün und Grau wer­den 3500 Yen (knapp 22 Euro) genannt. – Quelle: Red­dit.
  • Zum zehn­jäh­ri­gen Jubi­läum sei­ner Druckbleistift-​Serie MONO graph hat Tom­bow Japan ein limi­tier­tes Modell her­aus­ge­bracht. Zusätz­lich wur­den neue Schaft­far­ben und dar­auf abge­stimmte Minen­etuis ein­ge­führt, und unter „MONO graph 10th Anni­ver­sary“ prä­sen­tiert der Her­stel­ler die Geschichte und alle Vari­an­ten die­ses Druck­blei­stifts. – Die bei­den High­lights der Serie sind für mich der MONO graph zero mit Metall­griff­stück (2016–2023) und der MONO graph fine mit spe­zi­el­ler Lackie­rung (2023).

Halbe Sachen

Aus einer Zusam­men­ar­beit zwi­schen dem japa­ni­schen Anbie­ter 590 & Co. und Tom­bow Japan ent­stand ein soge­nann­ter Halbstift.

Halbe Sachen

Pas­send zu dem Umstand, dass Halb­stifte vor eini­gen Jahr­zehn­ten popu­lä­rer waren als heute, hat man diese neuen auf tra­di­tio­nelle Weise und laut 590 & Co. von Hand ver­packt. Das Dut­zend, des­sen beide Lagen durch einen Bei­le­ger aus Kar­ton getrennt sind, ist mit einer Kor­del ver­schnürt und mit einer Ban­de­role umge­ben; ein trans­pa­ren­ter Kunst­stoff­beu­tel (hier nicht gezeigt) schützt das Bündel.

Halbe Sachen

Der Auf­druck auf der Ban­de­role infor­miert dar­über, dass die­ser Halb­stift für den Gebrauch in einem Blei­stift­ver­län­ge­rer gedacht ist1, von Tom­bow Japan gefer­tigt wurde2 und die Mine des MONO 100 2B hat. Im Bei­le­ger heißt es zusätz­lich, dass der MONO 100 zum 55-​jährigen Bestehen des Unter­neh­mens im Jahr 1967 auf den Markt kam und sei­nen Namen der Tat­sa­che ver­dankt, dass seine Mine eine Mil­li­arde Par­ti­kel pro Kubik­mil­li­me­ter ent­hält. Für die­sen Halb­stift, so der Bei­le­ger wei­ter, habe man auf die für den MONO 100 typi­sche End­kappe verzichtet.

Damit lädt 590 & Co. zum Ver­gleich mit dem MONO 100 ein, bei dem der Halb­stift aller­dings nicht so gut abschnei­det. Wäh­rend man für den MONO 100 Weihrauch-​Zeder ver­wen­det und ihm einen sehr glat­ten Lack gege­ben hat, wurde der Halb­stift aus einem blas­sen, geruch­lo­sen Holz mit sicht­ba­rer Mase­rung3 her­ge­stellt und so dünn lackiert, dass man Unre­gel­mä­ßig­kei­ten sieht.

Halbe Sachen

Die Kenn­zeich­nung des 88 mm lan­gen und 7,8 mm lan­gen Stifts beschränkt sich auf „590 & Co./[Libelle] Tom­bow“. Lei­der ist auch die Qua­li­tät des Prä­ge­drucks nicht so gut wie beim MONO 100.

Halbe Sachen

Hier in einem Gojuon Mimic Short4 aus Ebo­nit von Sta­tio­nery­Pro­gram

2007 haben Gojuon und Tom­bow eben­falls einen Halb­stift her­aus­ge­bracht, der jedoch auf dem MONO B basierte. Die­ser war wesent­lich bes­ser, ist aber bedau­er­li­cher­weise nicht mehr erhältlich.

Das Dut­zend des Halb­stifts von 590 & Co. kos­tet 1452 Yen5 (ca. 8,80 Euro), und wenn man bedenkt, dass zwölf MONO 100 2B schon für unter zehn Euro5 zu haben sind, dann ist man geneigt, den Halb­stift von 590 & Co. als nette, aber zu teure Spie­le­rei zu sehen.

  1. Über die Sinn­haf­tig­keit lässt sich natür­lich strei­ten.
  2. Laut Ban­de­role wurde das Set in Japan her­ge­stellt, doch 2016 hat Tom­bow die Pro­duk­tion des MONO 100 nach Viet­nam ver­la­gert.
  3. Ich kann es lei­der nicht iden­ti­fi­zie­ren.
  4. Art.-Nr. 2345.
  5. In Japan, zzgl. Ver­sand.

Kurz notiert

  • Neu von Tom­bow Japan: Der Druck­blei­stift MONO work mit 1,3-mm-Mine. Er ist für das Aus­fül­len von maschi­nen­les­ba­ren Prü­fungs­bö­gen gedacht und hat einen inte­grier­ten, vom Druck­blei­stift MONO graph bekann­ten Radie­rer mit 5,3 mm Durch­mes­ser. Der Minen­vor­schub erfolgt über einen kur­zen seit­li­chen Schie­ber unter­halb des Radie­rers; auf einen Clip hat man ver­zich­tet. Wie viele andere Blei­stifte für die­sen Zweck trägt der MONO work keine Kenn­zeich­nung. Er wird in sechs Schaft­far­ben ange­bo­ten (dar­un­ter eine limi­tierte, kom­plett schwarze Vari­ante) und kos­tet 540 Yen (ca. 3,30 Euro)1. Die dazu pas­sen­den Minen, Tom­bows erste in die­sem Durch­mes­ser, gibt es in HB und B. – Quelle: Red­dit.
  • Nach der Über­nahme von LAMY durch Mitsubishi/​uni Japan Anfang des Jah­res sieht es so aus, als gin­gen dar­aus die ers­ten Pro­dukte her­vor. Einer unbe­stä­tig­ten Mel­dung zufolge soll die Mine M17 kom­men, die mit der Jetstream-​Tinte befüllt ist, aber das For­mat der LAMY-​Mine M16 hat und so auch in alten LAMY-​Kugelschreibern genutzt wer­den kann.
  • Zebra Japan hat eben­falls einen neuen Druck­blei­stift ange­kün­digt. Der Rint soll die längste Spitze von allen Zebra-​Druckbleistiften haben und damit den Blick auf das, was man schreibt, erleich­tern; zudem ver­fügt er über ein glei­ten­des Minen­füh­rungs­röhr­chen und einen leicht kon­ka­ven Griff. Der Rint ist in den Minen­durch­mes­sern 0,3 und 0,5 mm und in jeweils fünf Schaft­far­ben ab dem 28. Okto­ber für 450 Yen (ca. 2,80 Euro) erhält­lich. – Quelle: Red­dit.

Nach­trag vom 19.10.24:

Nach­trag vom 2.11.24:

  • Das kürz­lich ver­öf­fent­lichte Patent „Stift, Schaft sowie Ver­fah­ren zur Her­stel­lung“ von STAEDTLER beschreibt einen Stift mit einem Schaft, der haupt­säch­lich aus Poly­ac­tid (PLA), PLA-​Copolymer und/​oder einer PLA-​Mischung besteht. PLA ist im Gegen­satz zu dem bis­her für extru­dierte Stifte ver­wen­de­ten Poly­sty­rol indus­tri­ell kom­pos­tier­bar, bie­tet aber die glei­chen Gebrauchs­ei­gen­schaf­ten, vor allen Spitz­bar­keit und Bie­ge­fes­tig­keit. Zudem ist die­ses Schaft­ma­te­rial auf­ge­schäumt und weist Poren auf, was das Gewicht des Stifts und den Mate­ri­al­ve­brauch redu­ziert (ich nehme an, dass dies auch das Spit­zen erleichert).
  1. Ein ver­gleich­ba­rer Druck­blei­stift ist der Pen­tel AM-​13.

Tombow MONO KC

Durch Zufall bin ich auf einen unge­wöhn­li­chen Blei­stift auf­merk­sam geworden.

Tombow MONO KC

Er kommt vom japa­ni­schen Her­stel­ler Tom­bow und wird wohl Hand­wer­kern ange­dient, denn die auto­ma­ti­sche Über­set­zung des Tex­tes auf der Falt­schach­tel lie­fert mal „Archi­tek­tur­stift“, mal „Kon­struk­ti­ons­blei­stift“; auch das Foto des Baum­quer­schnitts spricht dafür1. Mir nicht ganz klar ist seine Bezeich­nung. Auf der Ver­pa­ckung fin­det sich „MONO-​KC 6P HB HK“, wobei „6P“ ver­mut­lich den Sech­ser­pack bezeich­net und „HB“ den Här­te­grad. Ich nenne ihn daher „MONO KC“2.

Tombow MONO KC

Vor­der­seite: Archi­tek­tur­stift HB | MONO, Rück­seite: [Blind­prä­gung] [Libelle3] Tom­bow JAPAN | weich

Seine zurück­hal­tende Gestal­tung gefällt mir, denn wäh­rend viele Blei­stifte aus Japan aus­führ­lich beschrif­tet sind, gibt es hier nur das Nötigste. Die Farb­wahl und der Umstand, dass man auf den Strich­code und die GTIN ver­zich­tet hat, tra­gen zur Attrak­ti­vi­tät bei. – Die Blind­prä­gung „HS1704“ mei­ner Exem­plare steht für die Her­stel­lung im April 2017; „HS“ bezeich­net die Charge4. Im Jahr 2016 hat Tom­bow einige Fer­ti­gungs­schritte der Holz­blei­stift­pro­duk­tion nach Viet­nam ver­legt. Ob davon auch der MONO KC betrof­fen war, konnte ich nicht her­aus­fin­den5.

Das Finish des 177 mm lan­gen und 7,8 mm dicken6 Blei­stifts liegt lei­der unter dem, was man von Tom­bow erwar­ten würde. Der Lack7 ist nicht immer gleich­mä­ßig, und bei man­chen Exem­pla­ren sind Unre­gel­mä­ßig­kei­ten und unsau­bere Stel­len zu erken­nen; der Prä­ge­druck ist jedoch sau­ber. – Farbe, Mase­rung und Aroma des Hol­zes spre­chen für Weihrauch-​Zeder.

Tombow MONO KC

Er lässt sich im zuwei­len pin­ge­li­gen M+R Pol­lux pro­blem­los spit­zen, was die hohe Qua­li­tät von Mine und Ver­lei­mung zeigt. Die 2 mm dicke Mine ist nicht beson­ders wisch­fest, hat aber eine sau­bere Abgabe und ist sehr gut radier­bar8. Ihre Härte ent­spricht der des STAEDTLER Mars Lumo­graph 100 B und ihre Schwär­zung der des Lumo­graph 2B.

Trotz sei­ner klei­nen Schwä­chen braucht der MONO KC den Ver­gleich mit vie­len ande­ren Blei­stif­ten nicht zu scheuen, und da er zudem optisch anspre­chend ist, macht er sich nicht nur in der Werk­zeug­kiste gut, son­dern auch auf dem Schreib­tisch. – Es gibt ihn außer in HB noch in 2H und als Rot­stift, aber offen­bar nur bei Ver­sen­dern in Asien9; der Sech­ser­pack kos­tet etwa 800 Yen (ca. 4,70 Euro).

  1. Tom­bow fer­tigt noch einen wei­te­ren Blei­stift für das Hand­werk, aber als OEM und für Tajima.
  2. Im aktu­el­len Kata­log von Tom­bow ist er nicht zu fin­den.
  3. Die Libelle, das Logo von Tom­bow, hat seit ihrer Ein­füh­rung im Jahr 1927 einige Ände­run­gen erfah­ren; 2013 bekam sie die Form, die hier zu sehen ist (siehe „Story of the Tom­bow Logo“).
  4. Quelle: Tom­bow Deutsch­land.
  5. Die Angabe „Made in Japan“ auf der Falt­schach­tel wider­spricht dem, es sei denn, sie gilt nur für die Ver­pa­ckung.
  6. Schlüs­sel­weit 7,2 mm.
  7. Wenn ich rich­tig sehe, gibt es zwei Lack­schich­ten.
  8. Getes­tet mit dem Kokuyo Resare, dem SEED Radar und dem Tom­bow MONO.
  9. Zur­zeit fin­det man ihn u. a. bei Ama­zon, Arde, Askul und Mono­taro.

Kurz notiert

Tombow ✕ 五十音 shoushin-mono

Vor 16 Jah­ren gab es in Japan einen Blei­stift, den es dann doch nicht gab.

Tombow ✕ 五十音 shoushin-mono

2007 kam der Blei­stift­ver­län­ge­rer „Pin­guin“ auf den japa­ni­schen Markt. Er wurde ent­wor­fen von Kyoko Uino, der Betrei­be­rin des Geschäfts und Blei­stift­mu­se­ums Gojuon (五十音) im Tokyo­ter Ein­kaufs­vier­tel Ginza1.

Tombow ✕ 五十音 shoushin-mono

Im sel­ben Jahr brachte Gojuon in Zusam­men­ar­beit mit dem japa­ni­schen Her­stel­ler Tom­bow einen kur­zen Blei­stift her­aus, der für den Gebrauch mit die­sem Ver­län­ge­rer gedacht war und mit ihm in einem Set ange­bo­ten wurde2. Die­ser Blei­stift, eine knapp 9 cm lange Vari­ante des im August 1963 ein­ge­führ­ten MONO, bekam den Namen „shoushin-​mono“3.

Tombow ✕ 五十音 shoushin-mono

Das japa­ni­sche Wort „shous­hin“ bedeu­tet hier „klei­ner Graphit-​Kern“, heißt aber auch „wil­lens­schwach“. Nun ist „mono“ auch das Wort für „Per­son“, und so lässt sich der Name des Blei­stifts als „wil­lens­schwa­che Per­son“ lesen. Das gefiel den Füh­rungs­kräf­ten bei Tom­bow nicht, und so wurde die Pro­duk­tion auf hal­bem Wege gestoppt und Gojuon been­dete den Verkauf.

Danke an Tetsuya Wada für die­sen sehr schö­nen Blei­stift und die inter­es­san­ten Details!

  1. Mehr zu Gojuon unter „Ito-​ya and Gojuon, Ginza, Tokyo“ bei Con­trap­un­ta­lism.
  2. Etwas Ähn­li­ches gab es 2008, als Mitsubishi/​uni Japan zum 80-​jährigen Jubi­läum den Blei­st­ver­län­ge­rer UPH-​8000 her­aus­brachte und für die­sen eine 13,6 cm kurze Vari­ante des uni HB anbot.
  3. Die hier gezeigte Form des Schrift­zugs „Tom­bow“ war von 1957 bis 1995 in Gebrauch und damit 2007, als der „shoushin-​mono“ her­aus­kam, nicht mehr üblich. – Quelle: „Story of the Tom­bow Logo“.

Kurz notiert

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