Flotter Feger
Wer viel mit Bleistift arbeitet, weiß vom leidigen Problem mit den Resten des Radierers und den äußerst unangenehmen Folgen des unbedachten Wegwischens mit der Hand – nur allzu schnell ist das Werk verdorben und die Freude daran ebenso. Zeichnet man gar auf Transparent, kann dieses durch die Hand fettig werden und danach die Tusche abweisen.
Schon sehr lange gehört daher der Zeichenbesen zur Standardausrüstung aller mit Bleistift Tätigen, die mit ihm Radierspäne und Graphitstaub komfortabel und sicher entfernen. Der Computer indes hat das hiesige Angebot auf wenige und zudem nicht sonderlich attraktive Exemplare zusammenschrumpfen lassen, die obendrein den Eindruck erwecken, als dienten sie primär der Sortimentsabrundung.
Die Rettung kommt – wie so oft bei der Suche nach Hochwertigem für den Schreibtisch – aus Japan, und zwar vom mit Zeichengeräten und -zubehör erfahrenen Hersteller Uchida. Dessen etwa 30 cm langer und sehr gut verarbeiteter Besen mit Holzgriff und der Katalog-Nummer 1-825-0301 hat nicht nur einen sehr eleganten Korpus, sondern im Gegensatz zu seinen fegenden Kollegen gleich zwei unterschiedliche Besätze: Zusätzlich zum üblichen findet sich auf dem Rücken des Uchida-Besens ein festerer zweiter Besatz mit sehr kurzen Borsten, der sich hervorragend zum Reinigen des Arbeitstisches eignet und damit einen echten Zusatznutzen bietet. – Der Besen von Uchida kostet 1470 Yen (gut 11 Euro) und ist u. a. bei Bundoki erhältlich.
NB: Es empfiehlt sich, die Borsten des Zeichenbesens einmal im Monat einer gründlichen Reinigung in lauwarmer Seifenlage zu unterziehen.