Ein ganz besonderes Schreibgerät ist der Tieflochmarker Pica-Dry von PICA-Marker aus dem fränkischen Kirchehrenbach.
(Wie fast immer: Bilder zum Vergrößen anklicken)
Der Spezialstift im Polypropylen-Köcher mit stabilem Clip ist in schwarz und signalgrün gehalten und fällt so auch im größten Durcheinander auf.
Der eigentliche Schreiber hat einen knapp 13 mm dicken Schaft aus ABS und eine gut 40 mm lange Edelstahl-Minenführung mit einem Durchmesser von 5,6 mm. Er sitzt sicher im Köcher und kann so nicht herausfallen.
Ein Druck auf die Kappe transportiert die 12,5 mm lange und 2,8 mm dicke Mine um 2 mm.
Zum Vergleich der STABILO GREENgraph 6004
Die bruchstabile Graphitmine hat eine saubere, sparsame Abgabe und ist wirklich universell – ich konnte keine Fläche finden, auf der sie nicht schreiben wollte. Radieren lässt sie sich nur unvollständig, doch dafür ist sie auf glatten Flächen rückstandsfrei abwischbar.
Der Pica-Dry wird wie ein herkömmlicher Druckbleistift nachgefüllt, nimmt aber lediglich eine Mine auf.
Das Messer des im Köcher integrierten Spitzers ist mit einer Torx-Schraube (!) befestigt und bringt die Mine rasch in Form.
Spitze ab Werk …
… und mit dem integrierten Spitzer gespitzt
Der Pica-Dry wird von LYRA vertrieben und kostet mit einer Mine etwa 12 Euro. Neben der schwarzen gibt es noch rote und gelbe Minen, die ebenfalls wasserlöslich sind, sowie wasserstrahlfeste in Grün, Blau und Weiß. Ein Set mit acht Minen kommt für unter 5 Euro in den Handel.
Ich habe den Pica-Dry erst seit wenigen Tagen, doch in diesen hat er mir bereits gute Dienste geleistet; Nachteile sind mir bis jetzt nicht aufgefallen.
Vielen Dank an Herrn Fischer für den Pica-Dry!
Nachtrag vom 18.6.19: Der grüne Köcher des Pica-Dry besteht seit etwa zwei Jahren nicht mehr aus Polypropylen, sondern aus POM (Polyoxymethylen). POM ist formstabiler als PP und fast ermüdungsfrei, wodurch der Clip sehr lange unter hoher Spannung bleibt und auch nach Jahren sicher funktioniert. Zudem hält dieser Kunststoff das Messer sehr lange an der richtigen Position, wodurch die Funktion des Spitzers für viele Jahre gewährleistet ist. Zusätzlich wurde die Spritzgussform modifziert und eine zusätzliche Positionierungsnase integriert, die ein Verrutschen des Messers nahezu unmöglich macht. – Die Stifte von Pica werden seit 2014 nicht mehr über LYRA, sondern direkt vertrieben.