Paperworld 2011 (3)
Im letzten Teil geht es um STAEDTLER. Diesem Hersteller galt mein größtes Interesse, wusste ich doch bereits von einigen Neuheiten und war gespannt darauf, diese zu sehen.
Neu und bunt sind die vier Varianten des Druckbleistifts graphite 764, die über ein langes, rutschfestes Griffstück und einen herausdrehbaren Radierer verfügen; sie sind in 0,5 und 0,7 mm Minenstärke erhältlich.
Die dazu angebotenen Minenröhrchen sind farblich abgestimmt und passen auch zu den im vergangenen Jahr vorgestellten Ausführungen des bekannten Mars micro 775. – Poppig ist der graphite 777 „music edition“, der schwarzgrundig und mit drei verschiedenen Aufdrucken in den Handel kommt.
Für die Unterstützung des pigment liner konnte man den britischen Künstler Stephen Wiltshire gewinnen, der nur aus dem Gedächtnis detaillierte Großstadt-Zeichnungen anfertigt.
Ausschnitte seiner außergewöhnlichen Werke zieren nun Displays und Verpackungen des pigment liner.
Beim triplus fineliner geht es jetzt noch lebendiger zu, denn die Palette wurde auf 30 Farben erweitert; transparente Boxen für sechs fineliner sowie zwei Mäppchen aus Baumwolle und Neopren mit 20 Stiften ergänzen das Sortiment.
In der Hand eines prominenten Künstlers findet sich auch der Lumocolor wieder: Ralph Ruthe, bekannter Cartoonist, erfreute so manchen Besucher des Standes mit Karikaturen, die er während des Gesprächs zeichnete. – Neu im Lumocolor-Programm sind jetzt ein Garten- und ein Wäsche-Marker.
Die drei Flächen des in sechs Farben und dem Härtegrad HB erhältlichen Bleistifts mit der Artikelnummer 133 S tragen runde Vertiefungen, deren Oberfläche reflektiert – eine nette Abwechslung fürs Auge.
Die Klassiker Lumograph, Noris und Tradition gibt es für begrenzte Zeit in dekorativen Metalldosen mit historischem Aufdruck. Großzügig bemessen und sogar innen lackiert eignen sich die Dosen mit Klappdeckel nach dem Verbrauch des Dutzends in HB zudem gut für andere Zwecke.
Sie sollen ab März zu bekommen sein; der empfohlene Verkaufspreis steht noch nicht fest.
Eine weitere Besonderheit ist das „Pencilmaker Set“, mit dem man die frühe Bleistiftherstellung nachempfinden kann. Aus zwei Holzhälften, etwas Leim und einer vom Zimmermannsbleistift vertrauten Mine entsteht der Stift, dessen Werden auch die historische Werkstatt am Stand zeigte (allerdings bekam man dort ein richtiges Siegel).
Die größte Überraschung war für mich das Unterrichtsset, das die Frage „Wie kommt die Mine in den Stift?“ sehr geschmackvoll beantwortet.
Ausgehend von Brettchen und Mine geht es Schritt für Schritt zum fertigen Lumograph, wobei gelungene Illustrationen, Beschriftungen in sechs Sprachen und ein Einleger zusätzliche Details zum Herstellungsprozess liefern.
Ein beeindruckendes Produkt!
Das war’s von der diesjährigen Paperworld – die nächste beginnt am 28. Januar 2012.