LYRA

LYRA Schreinerstift

LYRA Schreinerstift

Zu den zahl­rei­chen Spezial-​Produkten für „Indus­tri­el­les Mar­kie­ren und Signie­ren“ des tra­di­ti­ons­rei­chen Her­stel­lers LYRA gehört neben dem Gar­den Pen auch ein Stift für das holz­ver­ar­bei­tende Gewerbe, und zwar der Schrei­ner­stift No. 91T.

LYRA Schreinerstift

Auch er mutet mit sei­ner sehr ein­fa­chen Gestal­tung wie ein Relikt aus alten Tagen an, feh­len doch der Strich­code und andere heute übli­che Kenn­zeich­nun­gen. Der rote, nicht ganz per­fekte Lack und die für den schwar­zen Prä­ge­druck gewählte Schrift­art ver­stär­ken die­sen Eindruck.

LYRA Schreinerstift

Der 17,5 cm lange Schrei­ner­stift aus Zedern­holz mit einem Durch­mes­ser von knapp 8 mm hat eine etwa 2,5 mm dicke Mine der Stärke 2H, wodurch er sich für den ange­streb­ten Ein­satz­zweck sehr gut eig­nen dürfte. Mit sei­ner run­den Form rollt er zwar leich­ter von der Werk­bank, aber viel­leicht trägt er sich dafür hin­term Ohr umso angenehmer.

LYRA Schreinerstift

Holz und Mine sind von hoher Qua­li­tät und las­sen sich sehr gut spit­zen, sowohl im Tisch­spitzer Carl Decade DE-​100 (oben) als auch mit dem M+R 0600 (unten).

LYRA Schreinerstift

Auf mich wirkt der Schrei­ner­stift wie ein klei­nes, schö­nes Stück Vergangenheit.

LYRA Gärtnerstift

Auch wenn ich mit der Tätig­keit des Gärt­nerns nichts am Stroh­hut (und noch nicht ein­mal letz­te­ren) habe, so hat es mir doch der „Gar­den Pen“ aus dem tra­di­ti­ons­rei­chen Hause LYRA mit sei­ner schlich­ten und für mich anspre­chen­den Gestal­tung sehr angetan.

LYRA Gärtnerstift (Garden Pen 1695)

Der runde, grün lackierte Gärt­ner­stift mit der Num­mer 1695 und Bleistift-​Standardmaßen, aber einer 3,7 mm dicken Mine trägt neben dem Namen des Her­stel­lers und des­sen Mar­ken­zei­chen (die Lyra) den Schrift­zug „GERMANY“; ein Strich­code ist nicht auf­ge­druckt. Laut Eisen­wa­ren­ka­ta­log des Her­stel­lers ist der Schrei­ber, der unter der Arti­kel­num­mer 1950104 in der Rubrik „Spe­zi­al­stifte“ geführt wird, für die „wet­ter­feste Mar­kie­rung auf glat­ten und porö­sen Flä­chen im Gar­ten­be­reich“ geeignet.

LYRA Garden Pen 1695 mit Radierer STAEDTLER Mars Plastic Soft und Notizblock Rhodia No. 11

LYRA Gar­den Pen 1695 mit Radie­rer STAEDTLER Mars Pla­s­tic Soft und Notiz­block Rho­dia No. 11

Mein ers­ter Ein­druck war der eines nor­ma­len Blei­stifts etwa der Härte 2B, wobei jedoch der Gärt­ner­stift etwas wach­si­ger wirkt als z. B. der STAEDTLER Mars Lumo­graph 2B. Er lässt sich gut radie­ren, was mich an der Wet­ter­fes­tig­keit zwei­feln lässt und für mich eine dem Kopier­stift ähn­li­che Zusam­men­set­zung aus­schließt. Wie schon beim Wir­te­stift von Her­litz konnte ich auch für den LYRA Gar­den Pen keine glatte Ober­flä­che fin­den, auf der er haf­tet; auf rau­hen jedoch schreibt er einwandfrei.

Lexikaliker-Blumentopf, beschriftet mit dem LYRA Garden Pen 1695

Ein schnel­ler Test zeigte, dass die auf einem Blu­men­topf ange­brachte Beschrif­tung mit dem Gärt­ner­stift zwar einer kräf­ti­gen Dusche mit der Gieß­kanne stand­hält, nicht aber ei­nem anschlie­ßend leicht rei­ben­den Zeigefinger. 

Beschriftung mit dem LYRA Garden Pen 1695

Auch wenn er – wie alle Blei­stifte – gegen­über was­ser­fes­ten Filz­stif­ten den Vor­teil der Licht­be­stän­dig­keit hat, so kann ich nichts erken­nen, was ihn für den Ein­satz im Grü­nen prä­de­sti­niert, son­dern sehe eher einen Nach­teil: Ver­legt man ihn, so ist er auf­grund sei­ner grü­nen Lackie­rung gut getarnt und damit schwe­rer zu finden.

Die Qua­li­tät von Holz und Mine ist gut, doch die des Lacks ent­täuscht mich etwas. Alle meine Gärt­ner­stifte haben Risse im Lack, wofür aber auch eine feh­ler­hafte Lage­rung die­ser Exem­plare ver­ant­wort­lich sein könnte (ähn­li­che Schä­den sind mir bereits beim ansons­ten her­vor­ra­gen­den Super FERBY DUO vom glei­chen Her­stel­ler aufgefallen).

LYRA Gärtnerstift (Garden Pen 1695)

Trotz der Nach­teile gefällt mir der LYRA Gar­den Pen sehr, denn sein ein­fa­ches, durch den Prä­ge­druck und die ver­wen­de­ten Schrif­ten etwas alt­mo­disch wir­ken­des Äuße­res machen ihn zu einem nicht all­täg­li­chen Blei­stift, der sich auch außer­halb des Gar­tens gut verwen­den lässt.

Anm.: Der ita­lie­ni­sche Schreibwaren-​Hersteller FILA hat kürz­lich LYRA über­nomm­men.

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