Ein Klassiker unter den japanischen Notizbüchern ist das Sketch Book von Kokuyo.
Mein aktuelles Exemplar und der Number 9, beide mit Gebrauchsspuren
Das Sketch Book wurde erstmals 1959 von der japanischen Regierung an Mitarbeiter staatlicher Bauprojekte für den Gebrauch vor Ort herausgeben. Seitdem ist es in nahezu unveränderter Gestaltung erhältlich.
Es ist 9,5 × 16,5 cm groß und 6 mm dünn, so dass es sich gut verstauen lässt. Der Einband aus kräftigem Karton hat einen dunkelgrünen, feuchtigkeitsabweisenden Überzug mit textilähnlicher Struktur und goldfarbenem Prägedruck.
Die 80 Seiten des Sketch Books sind in fünf Lagen fadengeheftet, und so bleibt es offen liegen und lässt sich auch umschlagen.
Das nicht ganz weiße Papier ist vergleichsweise dünn (wohl um die 70 g/m2), recht glatt und hat ein hellblaues 3-mm-Raster. Es eignet sich für Bleistift, Kugelschreiber, Gelroller und Füllfederhalter gleichermaßen gut; lediglich Marker und sehr nasse Füllfederhalter können duchschlagen.
Die Verarbeitungsqualität des in Japan hergestellten Sketch Books finde ich sehr gut. Natürlich stößt es sich durch den Transport und die Nutzung ab, doch die Fadenheftung bleibt fest.
Neu und alt
Ich benutze es gerne, weil es in fast jeder Tasche Platz findet, durch den festen Einband keine Unterlage braucht, mit allen Stiften klarkommt und sehr preiswert ist.
Neben dem Sketch Book gibt es noch das Level Book und das Transit Book, die sich vom Sketch Book nur in der Lineatur und in der Kennzeichnung unterscheiden, und zum 60-jährigen Jubiläum hat Kokuyo limitierte Sonderausgaben und Zubehör herausgebracht.
Das Sketch Book hat die Artikelbezeichnung せ-Y3 und kostet in Japan 210 Yen (gut 1,60 Euro).