Graphitöne
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Noch nie war es so einfach wie heute, mit einem Bleistift Krach, ja sogar Musik zu machen, denn jetzt gibt es den von Jay Silver erdachten „Drawdio“. Diese kleine Schaltung, die im Wesentlichen einen analogen Synthesizer darstellt, nutzt die Leitfähigkeit des Graphits und des Körpers, um bemerkenswerte Töne zu erzeugen und über einen Miniatur-Lautsprecher abzugeben.
Der Bausatz (zum Vergrößern anklicken)
Die Komponenten des bei Adafruit Industries für 19,50 US-Dollar erhältlichen Bausatzes sind schnell verlötet und werden zusammen mit einer AAA-Batterie an einem möglichst weichen Bleistift angebracht.
Der fertige „Drawdio“ (leicht abgewandelt)
Ein paar Striche aufs Papier, einen Finger der anderen Hand darauf, um den Stromkreis zu schließen, und los geht’s:
Mein „Drawdio“ hat im Film (und nur dort) leider einen etwas anderen, leicht ratternden und lästigen Ton. Wie es dazu kam, weiß ich nicht, und reproduzieren konnte ich ihn auch nicht. Liegt es vielleicht am Draht, den ich anstelle der selbstklebenden Kupferfolie verwendet habe? (Letztere habe ich ungeschickterweise unbrauchbar gemacht.)
Natürlich ist der kleine elektronische Krachmacher, dessen lustiger Name sich aus der Kombination von „draw“ und „audio“ ableitet, nicht auf den Einsatz mit einem Bleistift beschränkt – wer gerne experimentiert, wird sicher schnell zahlreiche andere Möglichkeiten finden, um sich und sein Umfeld mit interessanten Geräuschen zu nerven unterhalten.
Nachtrag 1: Der ratternde Ton, der doch zu sehr an den Bohrer eines Zahnarztes erinnert, hat mich zu einem neuen Anlauf angeregt. Diesmal ist der Bleistift weicher (6B statt 4B) und der Kontakt zur Mine besser (Schraube statt Reißzwecke); darüber hinaus ist der verwendete Draht nun silberbeschichtet.
Der fertige „Drawdio“ (zweite Variante)
Das Ergebnis:
Nachtrag 2:
Der fertige „Drawdio“ (dritte Variante)