Im asiatischen Raum sind maschinenlesbare Prüfungsbögen weit verbreitet. Zum Ausfüllen dieser Bögen bieten fast alle großen, dort ansässigen Hersteller eigene Bleistifte und oft auch abgestimmte Radierer an. Diese sogenannten „Mark Sheet“-Bleistifte sind manchmal sehr knapp beschriftet, damit der Prüfungskandidat nicht in den Verdacht gerät, sie als Merkhilfe zu benutzen. Von Mitsubishi/uni Japan gibt es gleich zwei Bleistifte dieser Gattung, wobei der eine normal und der andere fast gar nicht gekennzeichnet ist. Letzterer sei kurz vorgestellt.
Der nur im Dreierpack erhältliche Mark Sheet White ist werkseitig gespitzt und hat eine milchig-transparente Schutzkappe, die gut sitzt und dank einem kleinen Steg nicht wegrollt.
Der Text auf der Verpackung bewirbt die Vorzüge des Bleistifts ausführlich und informiert darüber, dass er deswegen keine Angaben trägt, weil das Mitbringen von Bleistiften mit Kennzeichnung zu manchen Prüfungen verboten ist.
Üblicherweise kommen in Japan die Bleistifte ungespitzt in den Handel, da dort gespitzte Bleistifte als gebraucht gelten. Bei manchen „Mark Sheet“-Bleistiften – so auch bei diesem – macht man jedoch eine Ausnahme (vermutlich sollen sie sofort einsetzbar sein).
Die einzige Kennzeichnung ist das aus drei Rauten bestehende Logo von Mitsubishi auf dem Käppchen; selbst auf die Blindprägung hat man verzichtet.
Wie von Mitsubishi/uni gewohnt ist die Qualität dieses attraktiven Bleistifts hervorragend, und so habe ich trotz genauem Blick und längerem Test keine Schwächen finden können. Die Mine kann ich von der des Mitsubishi uni HB nicht unterscheiden; mich würde nicht wundern, wenn es die gleichen wären. Ihre Härte entspricht etwa der des STAEDTLER Mars Lumograph 100 2B.
Das Dreierset des Mitsubishi/uni Mark Sheet White hat die Artikelnummer UMSME3PHB.1 und kostet 330 Yen (etwa 2,10 Euro). – Leider kenne ich keinen Anbieter außerhalb Japans, der es im Sortiment hat.
Danke an Sola von pencils and other things für dieses Set!