Farbstifte
prinzipiell … Faber-Castell
46 Jahre alt und aus der Zeitschrift „Liliput“ („Für Jungen und Mädchen”) ist diese Anzeige von Faber-Castell.
Die selbst für die Zielgruppe dieses Hefts zu einfache Sprache mutet heute seltsam an, und ob die Formulierung „Nicht immer natürlich …“ wirklich beabsichtigt war, wage ich zu bezweifeln. – Für sehr gelungen indes halte ich den Slogan und die schlichte Illustration.
Danke an Alex für die Leihgabe des „Liliput“!
P.S.: Die Bezeichnung „P 287“ der anzufordernden Malanleitung diente vermutlich weniger zur Identifizierung dieser als vielmehr der Anzeige, auf die sich der Leser bei seiner Anfrage bezog.
Vor 25 Jahren
Aus dem Altpapier: Eine Auswahl holzgefasster Stifte von STAEDTLER im Katalog eines Anbieters für Grafikbedarf aus dem Jahr 1987.
Kunst und Karton
Grandios: Die Verpackung des dicken blauen Farbstifts 2671 aus der „Faber 6“-Serie von A.W. Faber.
Dieses war der fünfte Streich, …
… doch der sechste – nein, das war das fünfte Jahr dieses Weblogs, und das sechste hat gerade begonnen!
Danke an meine Leser für ihr Interesse und ihre Teilnahme an diesem bunten Durcheinander, das inzwischen 829 Beiträge mit über 2200 Fotos und 3631 Kommentaren umfasst. Weiter geht’s!
Ein besonderer Zweifarbenstift
Nicht zum Schreiben, sondern zur Metallbearbeitung gedacht war dieser ganz besondere Zweifarbenstift des genialen Erfinders Daniel Düsentrieb1.
Rot zum Trennen, blau zum Zusammenfügen des Metalls – eine grandiose Idee2.
Danke an Sascha für den Hinweis auf diesen Comic, Matthias für hilfreiche Details und Walt Disney Deutschland für die Genehmigung zur Veröffentlichung. – Alle Bilder: © Disney.
- Diese Erfindung tauchte zum ersten Mal in der Geschichte „Phantomias ist phänomenal“ auf, erschienen 1977 im Lustigen Taschenbuch „Phantomias fliegt wieder!“ (Nr. 44). – Der hier gezeigte Scan stammt aus der Neuauflage mit dem Titel „Phantomias ist wieder da!“ (1998); dort heißt die Geschichte „Sieg auf der ganzen Linie“.↩
- Einen zweiten, kürzeren Auftritt hatte der Zweifarbenstift – dann allerdings Rot-Grün – in „Das Drei-Türme-Kastell“, veröffentlicht 1978 im Lustigen Taschenbuch „Phantomias gegen Phantomime“ (Nr. 57). In der gleichnamigen Neuauflage von 1998 trägt die Geschichte den Titel „Spuk im Dreitürmekastell“.↩
Johann Faber Krokier-Etui Nr. 3144
Mindestens 70 Jahre1 alt ist dieses Krokier-Set2, das Johann Faber seinen Kunden zur militärischen Nutzung angedient hat.
Das 120 × 57 × 28 mm große, zweiteilige Etui aus überzogenem Karton ist beidseitig und ausführlich beschriftet. Es ist bemerkenswert gut erhalten; lediglich zwei abgegriffene Stellen an der Unterseite des Innenteils zeugen von seiner Benutzung.
Die Rückseite trägt eine detaillierte Legende zur Kartografie des Militärs, den Maßstab und eine umlaufende Skala.
Von den ursprünglich zwölf Farbstiften enthält das Set noch neun. Sie sind knapp 11 cm lang, 7,5 mm dick, runden Querschnitts und haben eine 3 mm starke Mine. Im Gegensatz zu der einiger anderer hier gezeigter Landkartenstifte ist diese Mine nicht kreidig, sondern eine normale Farbmine, die man aber recht gut radieren kann.
Die Stifte tragen den Schriftzug „Johann Faber“, dessen Logo aus Schlägel und Eisen, den Farbnahmen, eine Zahl (vermutlich die Nummer im Set4) sowie eine Kombination aus Zahl und Buchstabe in Klammern, die sich in der Legende auf der Vorderseite5 des Etuis wiederfindet.
Die ausführliche und zudem gelungene Beschriftung sowohl des Krokier-Sets als auch der Stifte beeindruckt mich, ebenso manches Detail wie z. B. die Schreibweise von „Nr.“ und der Schriftzug „Johann Faber“ auf den Stiften.
Ein sehr schönes Stück!
- Die vollständige Übernahme von Johann Faber durch Faber-Castell erfolgte laut Georg Büttners Bleistiftseiten im Jahr 1942.↩
- „Krokier” stammt vom franz. „croquis“ (Skizze, Entwurfszeichnung); eine Geländezeichnung wird im Deutschen auch „Kroki“ genannt.↩
- Die topografische Karte im Hintergrund ist auch diesmal das Blatt Lauterbach, bearbeitet durch das hessische Katasteramt 1909.↩
- Vorhanden sind 1, 3–6, 8 und 10–12.↩
- Es sieht so aus, als hätte die für das Wiesengrün genutzte Druckfarbe im Laufe der Jahrzehnte gelitten.↩
Eine besondere Spezies
Elefanten sind hier wohlgelitten, und so freue ich mich heute über den Auftritt des farbenfrohen Kiddifant, dem Werbe- und Sympathieträger des gleichnamigen Kinder-Sortiments von STAEDTLER. Ta-taa!
Wann der Kiddifant in die Welt trat, weiß ich nicht, doch es sieht so aus, als wäre er immer noch aktiv, denn auf dem Tag der offenen Tür bei STAEDTLER konnten Kinder jeden Alters diesen Stift-Aufstecker bekommen.
Hier gibt’s weitere graphitophile Dickhäuter:
Der Kiddifant grüßt den Besucher vom Mars!