Eagle Pencil Company.
Die Gestaltung und die Font-Vielfalt dieses Katalogtitels aus der Zeit um 1910 finde ich bemerkenswert, und Überschriften mit Punkt haben heute ohnehin Charme. – Danke an Herbert R. für den Scan!
Die Gestaltung und die Font-Vielfalt dieses Katalogtitels aus der Zeit um 1910 finde ich bemerkenswert, und Überschriften mit Punkt haben heute ohnehin Charme. – Danke an Herbert R. für den Scan!
Eine ungewöhnliche Methode, die Qualität ihrer Bleistiftminen zu demonstrieren, zeigte die Eagle Pencil Company in einer Anzeige in der „Progressive Architecture“ vom Oktober 1953.
Die Idee ist bemerkenswert, und so wie es aussieht, hat man sie tatsächlich umgesetzt.
Die Anzeige gefällt mir sehr gut, so dass ich gerne und wie schon so oft ein paar Details zeige.
Nur selten erfährt der normale Bleischreiber etwas von der Qualitätskontrolle, doch im April 1954 bot die Eagle Pencil Company mit dieser ganzseitigen Anzeige in der „Progressive Architecture“ einen Einblick.
Die Kontrolle begann mit der „Eagle Shading Machine“, die den Bleistift unter reproduzierbaren Bedingungen über das Papier führte. Auf letzteres schaute dann ein Reflektometer, das die Schwärzung bestimmte.
Der Testaufwand, der den 17 Härtegraden des Eagle Turquoise zuteil wurde, war offenbar erheblich, vorausgesetzt, man nutzte die Maschinen nicht nur für werbewirksame Auftritte.
Mich würde interessieren, welche anderen Geräte und Verfahren es damals gab und wie man heute prüft.
Unnötig zu sagen, dass ich die Gestaltung der Anzeige einfach klasse finde.
Nachtrag vom 18.10.11: Welche Gerätschaften die Eagle Pencil Company noch präsentierte, zeigt diese mit „100 Years of Basic Research“ überschriebene Seite aus dem Katalog des Jahres 1956, für deren Scan ich Herbert R. sehr danke. – Bilder zum Vergrößern anklicken.
Ein wenig bizarr mutet dieses Instrumentarium schon an, und ich kann mir nur schwer vorstellen, dass man es tatsächlich zielführend eingesetzt hat.
Heute gibt es wieder zwei museale Kostbarkeiten, und zwar aus der Geschichte der Eagle Pencil Company.
Danke an Herbert R. für die Scans!
Einen ungewöhnlichen Bleistift bot die Eagle Pencil Company in den 1930er Jahren an.
Der 145 mm lange und knapp 12 mm breite, aber nur gut 3 mm flache Stift mit dem Namen „Bookmark“ hat eine 2 × 3 mm dicke Mine und eine dekorative Metallkappe, deren goldene Farbe mit dem Prägedruck korrespondiert.
Ganz gleich, ob dieser Bleistift wirklich als Lesezeichen gedacht war oder nur aufgrund seiner Form so genannt wurde: Ich finde ihn sehr geschmackvoll.
Einen Blick hinter die Kulissen bot die Eagle Pencil Company in „The Literary Digest“ vom 11. April 1931.
Im Mittelpunkt der 58 × 275 mm großen Anzeige stand ein von Eagle erfundenes Gerät, mit dem der beim Schreiben mit einem Bleistift benötigte Druck aufgezeichnet und jede Charge des beworbenen „Mikado” endgeprüft wurde.
Der „Mikado 174“, dessen gelben Lack und roten Ring man in der Schwarzweiß-Anzeige betonte, trug die Bezeichnung des göttlichen Kaisers von Japan, und der gepinselt wirkende Namenszug unterstrich das fernöstliche Image, das man z. B. auch bei L. & C. Hardtmuth mit dem „Koh-I-Noor“ pflegte. Nach dem Angriff der japanischen Streitkräfte auf Pearl Harbour am 7. Dezember 1941 wollte man jedoch bei Eagle weg von dieser nun nicht mehr werbewirksamen Konnotation und benannte den Bleistift zu „Mirado“ um. Die neue Marke wurde 1947 angemeldet und ist bis heute in Gebrauch.
Um Eagles Jubiläumsjahr herum gab es in der Welt der Bleistifte noch mindestens zwei weitere wichtige Ereignisse: 1929 erhielten die Stifte von Schwan die typischen Kantenstreifen und am 1. August 1930 kam der STAEDTLER MARS-LUMOGRAPH 2886 auf den Markt.
Heute ein rascher Blick auf alte Stifte mit ungewöhnlichen Formen.
Fünfflächige Bleistifte aus aktueller japanischer Produktion gibt es hier zu sehen. – Danke an Herbert R. für die Scans!
Nachtrag vom 28.8.11: Einen zwölfflächigen Bleistift gibt es hier.
Nachtrag vom 1.10.11: Die große Formenvielfalt als geschmackvolles, zierendes Element genutzt hat L. & C. Hardtmuth auf dem Titel dieses Katalogs aus dem Jahr 1910.
Nachtrag vom 7.8.12: 1898 ging es auch bei Johann Faber hexagonal-konisch zu, wie der Katalog von Richard Best, New York, zeigt.
Danke an Faber-Castell für diesen Scan!
Allen Bleistiftliebhabern vertraut sein dürfte der „Turquoise“-Bleistift, für den sein Hersteller, die Eagle Pencil Company, in der Zeitschrift „Progressive Architecture“ vom April 1952 grafisch reizvoll warb.
An Superlativen fehlte es nicht, doch was sich hinter „Electronic“ verbarg, ließ man offen. Kann meine geschätzte Leserschaft vielleicht etwas dazu sagen?
Die Idee, die Buchstaben als Ausschnitte von Blaupausen zu zeigen und dann noch einen Bleistift durchzustecken, finde ich großartig.
Als bekennender Typoholiker freue ich mich über die gelungene Auswahl der Fonts in dieser Anzeige.