„Schreiben und zeichnen mit einem Lächeln!“
Mit diesem heiter gestalteten Löschblatt bewarb der französische Hersteller Gilbert Blanzy-Poure seine Schreib- und Zeichengeräte der Marken „Criterium“ und „Sergent-Major“.
Der Bleistiftstummel1 gefällt mir natürlich besonders gut, und den Slogan finde ich ansprechend (er wurde offenbar mehrmals genutzt, denn er ist auch in dieser Anzeige aus dem Jahr 1959 zu sehen).
Gilbert wurde um 1830 gegründet. 1838 nannte man sich Gilbert & Co. und 1921 Sermajor; 19392 schloss man sich mit Blanzy-Poure3 zusammen und firmierte unter Gilbert Blanzy-Poure4. Als Conté das Unternehmen 1960 kaufte, erfolgte die Umbenennung zu Blanzy-Conté-Gilbert5 und 1979 übernahm BIC das Unternehmen. Das etwa 21 × 14 cm große Löschblatt stammt also aus der Zeit von 1939 bis 1960. – Der klassische Fallminenstift Criterium 2603 mit Aluminiumschaft wurde 1939 vorgestellt; ihm folgte der 2613 aus schwarzem Kunststoff.
- Der Name J. Jacquelin findet sich auch auf dieser Anzeige von Gilbert Blanzy-Poure, in der ebenfalls ein Bleistiftstummel im Mittelpunkt steht.↩
- Manche Quellen sprechen von 1945 und 1949.↩
- Pierre Blanzy und Eugène Pouré gründeten 1846 ihre Schreibfederfabrik in Boulogne-sur-Mer, Frankreich und nannten sich später Blanzy Poure & Cie. – Um 1900 stellten sie übrigens auch Impffedern her, die der französische Militärarzt Henry Mareschal 1890 erfunden hat. Später gab es diese sogenannten Impflanzetten auch von den deutschen Herstellern Soennecken, Blankertz und Brause (Quelle: Museum Sybodo).↩
- Auch Gilbert & Blanzy-Poure.↩
- Manche Quellen nennen Conté-Gilbert.↩