Der Schnift
Hartes, 40 bis 70 mm langes Weichtier mit einem länglichen, Bleistift-ähnlichen Körper, zwei kaum sichtbaren Fühlern und einem Schneckenhaus an dem der sogenannten Schreibspitze abgewandten Ende.
Der lebhafte, in zahlreichen kraftigen Farben anzutreffende Schnift ist tagaktiv, lebt am Land und bewegt sich auf einer von der Spitze abgesonderten Spur aus graphitähnlicher, schnelltrocknender Flüssigkeit fort. Dabei hinterlässt er je nach Größe und Untergrund einen 1 bis 3 mm breiten Strich, der mit einem handelsüblichen Kunststoff-Radierer problemlos entfernt werden kann. Diese Eigenschaften machen den Schnift zu einem für den Menschen sehr nützlichen Tier, das stets zur Hand ist, wenn es mal wieder etwas zu notieren gibt.
Schnitzen statt spitzen
Ich weiß nicht, ob der erste Schnitt in einer etwas zu lang geratenen Besprechung geführt wurde oder der Künstler das Messer ganz bewusst angesetzt hat, doch die kunstvoll bearbeiteten Bleistifte, die dabei entstanden sind und in der Pencil Carving Gallery gezeigt werden, halte ich für sehr sehenswert.