Papier

STAEDTLER MARS Drafting Dots

Kräf­tig punk­ten in Sachen Zei­chen­zu­be­hör kön­nen bei mir die bei­den nord­ame­ri­ka­ni­schen Nie­der­las­sun­gen von STAEDTLER mit ihren „MARS Draf­ting Dots“: Diese kreis­run­den, attrak­ti­ven Kle­be­punkte hal­ten, was sie ver­spre­chen, näm­lich Ent­würfe, Zeich­nun­gen und ande­res fest am Platz.

STAEDTLER MARS Drafting Dots

Die in den USA her­ge­stell­ten und etwa 0,12 mm dün­nen Posi­tio­nier­punkte mit einem Durch­mes­ser von 22,5 mm tra­gen den STAEDTLER-​Schriftzug sowie das inzwi­schen seit über einem Jahr­hun­dert genutzte und mehr­fach umge­stal­tete Logo des Unter­neh­mens, den sti­li­sier­ten Kopf des römi­schen Got­tes Mars1, und zie­ren damit jeden Schreibtisch.

Die Gebrauchs­ei­gen­schaf­ten sind her­vor­ra­gend, denn im Gegen­satz zu her­kömm­li­chem Kle­beband las­sen sich die Punkt­kle­ber ohne Beschä­di­gung des Beschreib­ma­te­ri­als ablö­sen und sogar einige Male wie­der­ver­wen­den – meine Tests mit Standard-​Druckerpapier, Zeichen­transparent, Aqua­rell­pa­pier und far­bi­gem Kar­ton ver­lie­fen sehr zufrie­den­stel­lend. Zudem ist dank der prak­ti­schen und drei­spra­chig im Font Eras beschrif­te­ten Papp-​Box, die 500 Stück ent­hält, die Hand­ha­bung denk­bar einfach.

STAEDTLER MARS Drafting Dots

Vorne: Mars Lumo­graph B und gra­phite 925 25 05

Die sehr nütz­li­chen Papier­punkte haben die Arti­kel­num­mer 999172D, kos­ten umge­rech­net etwa 7,20 Euro (ent­spricht gut 36 Euro/​m²) und sind nicht nur für STAEDTLER-​Fans ein loh­nen­der Kauf.

Vie­len Dank an Ste­phen von pen­cil talk für seine Hilfe bei der Beschaf­fung der „Draf­ting Dots“!

  1. 1908 erschien der erste Kopf mit Helm. 1912 folgte ein römi­scher Krie­ger­kopf und 1925 ein wei­te­rer, der fast wie eine Kom­bi­na­tion aus den ers­ten bei­den wirkte. Die­ser erfuhr 1952 die erste, 1957 die zweite und 1963 die dritte Über­ar­bei­tung; letz­tere Vari­ante wurde dann auch aktiv als Mar­ken­zei­chen bewor­ben. 1973 und 2001 gab es erneute Bear­bei­tun­gen.

Schrift zu Stift

Schrift zu Stift

(zum Ver­grö­ßern anklicken)

Bei einem Besuch des klei­nen, sehr inter­es­san­ten Geschäfts, das dem Gutenberg-​Museum in Mainz ange­schlos­sen ist, fie­len mir diese unge­wöhn­li­chen Blei­stifte auf. Ebenso wie die Stifte von O’Bon wur­den auch diese aus dem Papier alter Zei­tun­gen her­ge­stellt, laut Anbie­ter jedoch aus­schließ­lich aus chi­ne­si­schen. Da man auf eine ein­heit­li­che Umhül­lung ver­zich­tet und statt­des­sen den Blei­stift ledig­lich trans­pa­rent lackiert hat, gleicht kei­ner dem andern; zudem kann man noch zahl­rei­che Schrift­zei­chen erkennen.

Schrift zu Stift

Der runde Zei­tungs­stift hat mit der Länge von 17,3 cm lang und dem Durch­mes­ser von 7 mm Stan­dard­maße. Die 2 mm dicke Mine ist recht hart, schreibt gut und kratzt nicht.

Schrift zu Stift

Die Ver­ar­bei­tung ist sehr ordent­lich, und so lässt sich der Blei­stift auch gut spit­zen. Sowohl die „Gra­nate“ von Möbius+Ruppert als auch der Tisch­spit­zer Carl Decade DE-​100 sor­gen für eine sau­bere Spitze und hin­ter­las­sen eine glatte Oberfläche.

Schrift zu Stift

Da wur­den Zei­tungs­ar­ti­kel zu Büro­ar­ti­keln, etwas Geschrie­be­nes zu einem Schreib­ge­rät – eine Wie­der­ver­wer­tung der beson­de­ren Art, die zu einem sehr unge­wöhn­li­chen und attrak­ti­ven Blei­stift geführt hat.

Vom Log zum Blog

Ein spon­ta­ner, nicht ziel­ge­rich­te­ter Aus­flug an das Frank­fur­ter Muse­ums­ufer brachte meine bes­sere Hälfte und mich ges­tern über­ra­schend in den Genuss einer äußerst sehens­wer­ten Aus­stel­lung, die bereits seit dem 6. März im Museum für Kom­mu­ni­ka­tion zu sehen ist.

Die im Zusam­men­ar­beit mit dem Son­der­for­schungs­be­reich Erin­ne­rungs­kul­tu­ren der Justus-​Liebig-​Universität in Gie­ßen ent­stan­dene Aus­stel­lung „Abso­lut pri­vat!? Vom Tage­buch zum Web­log“ zeigt his­to­ri­sche Doku­mente berühm­ter Autoren, aber auch Auf­zeich­nun­gen von Unbe­kann­ten, zum Bei­spiel jenen, die ihre Tage­bü­cher dem Deut­schen Tage­buch­ar­chiv in Emmen­din­gen bei Frei­burg über­las­sen haben. Viele sehr unter­schied­li­che und anspre­chend prä­sen­tierte Expo­nate aus fünf Jahr­hun­der­ten span­nen den Bogen vom Schiffs­log­buch über das pri­vate Jour­nal bis zum Web­log und geben damit einen her­vor­ra­gen­den Über­blick über Kul­tur und Geschichte des Tagebuchs.

„Abso­lut pri­vat!? Vom Tage­buch zum Web­log“ ist noch bis zum 14. Sep­tem­ber 2008 geöff­net und danach in Nürn­berg und Ber­lin zu sehen.

Absolut privat!? Vom Tagebuch zum Weblog

Tage­buch, Log­buch und gedruck­tes Buch mit hand­schrift­li­chen Notizen

Absolut privat!? Vom Tagebuch zum Weblog

Tage­bü­cher einer Unbekannten

Absolut privat!? Vom Tagebuch zum Weblog

Der unge­wöhn­li­che Fund der Blog­ge­rin Anke Grö­ner

Absolut privat!? Vom Tagebuch zum Weblog

Die Frank­fur­ter Blog­ge­rin Andrea Die­ner

Museum für Kom­mu­ni­ka­tion Frankfurt
Schau­main­kai 53 (Muse­ums­ufer)
60596 Frankfurt/​Main

Öff­nungs­zei­ten:
Diens­tag bis Frei­tag 9–18 Uhr
Sams­tag, Sonn- und Fei­er­tag 11–19 Uhr
Ein­tritt: ab 6 Jahre 1 Euro, ab 16 Jahre 2,50 Euro
Öffent­li­che Füh­run­gen: Sonn­tag 15 Uhr und Mitt­woch 16 Uhr

Zur Aus­stel­lung sind ein immer­wäh­ren­der Kalen­der und ein Kata­log erschienen.

Links:
Tag­werke – Vom Tage­buch zum Web­log (Web­log zur Ausstellung)
Gie­ße­ner Son­der­for­schungs­be­reich Einnerungskulturen
Deut­sches Tagebucharchiv

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