Captain Staedtler 2.0
Grandios: Captain Staedtler 2.0 – angucken und staunen!
Dieses stilisierte Flugzeug auf einem alten Luftpostsack der Deutschen Post (damals noch ohne „AG“) zeige ich nur, weil es mir so gut gefällt. – Nein, ich bleibe am Boden.
Einfach klasse: Ein Werbe-Comic von STAEDTLER UK aus der zweiten Hälfte der 70er Jahre (leider kenne ich die Quelle nicht). – Die zu dieser Niederlassung gehörende Produktionstätte in Portyclun, Wales, existierte von 1966 bis 2008.
Den „superb 3-D Captain Staedtler badge, complete with fixing pin“ würde ich natürlich sofort nehmen, auch für das Zehnfache des damaligen Preises.
Wer sorgt für „The Return of CAPTAIN STAEDTLER“? – Danke an deh für den Hinweis auf diesen Comic!
Vor einer Weile machte mich mein Leser boomerang auf einen Comic von Flix aufmerksam. In diesem betrauerte der bekannte Künstler das Ende seines Druckbleistifts Apollo L 0.5, mit dem er 15 Jahre lang gearbeitet hat. Da fühlte ich mit, denn die enge Beziehung zu Schreibgeräten ist mir vertraut, und erinnerte mich an einen Apollo in meinem Fundus (dieser Stift von Faber-Castell ist schon lange nicht mehr erhältlich). Kurz darauf war mein Exemplar als Geschenk an Flix unterwegs, auch wenn ich wusste, dass der blaue Apollo sein rotes Original nicht ersetzen kann.
Wenige Tage später war ich beim Blick in die Post gleichermaßen gerührt wie hingerissen:
Herzlichen Dank an Flix für diese wunderschöne Zeichnung, die mich – demnächst gerahmt und aufgehängt – immer erfreuen wird!
Nachtrag vom 18.10.10: Details zum Stift gibt es unter „Apollo-Mission“.
Ich mag große Buchstaben. Diese alten Exemplare an der Autobahn-Raststätte Eisenach haben es mir besonders angetan: Die Typografie, der Kontrast zum Gebäude, die schräge Anbringung – für mich eine ansprechende Leuchtschrift, zu deren Reiz auch der selten gewordene Begriff „Rasthaus“ beiträgt.
Filigrane Kunstwerke aus Graphit: „14 Creative Pencil Tip Sculptures by Dalton Ghetti“.
Danke an Stefan für den Hinweis!
Die ungewöhnliche, nach links geneigte Schriftart „Römisch Linkskursiv“ war bis vor einigen Jahren ein charakteristisches Merkmal topografischer Karten, doch mittlerweile ist sie durch die vereinfachte Kartengestaltung nur noch selten anzutreffen.
Ausschnitt der topografischen Karte für Groß-Gerau
(© Hessisches Landesvermessungsamt 1997)
Genutzt wurde sie für den Satz der Gewässernamen, wobei sich ihre Höhe von 1,5 bis 6 mm an der Größe des Gewässers orientierte; bei 6 mm kam eine hohle, d. h. eine Outline-Variante zum Einsatz. – Weitere Details nennt das Musterblatt für die Topographische Karte 1:25000 auf Seite 58.
Ausschnitt der Legende zur topografischen Karte für Neustadt/Hessen
(© Hessisches Landesvermessungsamt 1989)
Die oben gezeigte Legende für Gewässer und Gelände ist übrigens eine Besonderheit, denn sie wirkt wie eine eigene Landkarte. Wie ich vom Hessischen Landesvermessungsamt (heute Hessische Verwaltung für Bodenmanagement und Geoinformation) vor einiger Zeit erfahren konnte, empfanden viele diese Darstellung als missverständlich, so dass sie Mitte der 1990er Jahre durch die tabellarische Form abgelöst wurde. Leider hat diese Behörde keine Details zu dieser Schrift.
Roemisch Rueckwaerts Liegend (Linotype, Größenangaben in Punkt)
Ich habe die stets in blau gehaltene „Römisch Linkskursiv“, deren besondere Ästhetik mich anspricht, nie außerhalb topografischer Karten angetroffen und kenne auch ihre Herkunft nicht. Linotype führt eine auf den ersten Blick ähnlich wirkende, bei genauer Betrachtung jedoch deutlich abweichende Schriftart unter „Roemisch Rueckwaerts Liegend“, kann aber nichts zum Ursprung dieser sagen.
Ausschnitt der Legende zur topografischen Karte für Bad Karlshafen
(© Niedersächsisches Landesvermessungsamt 1987)
Wer weiß etwas zur Geschichte dieser Schrift?
Nachtrag vom 12.5.12: Weiter geht’s unter „Römisch Linkskursiv (2)“.