Zu schade zum Wegwerfen ist die Zwinge des Palomino Blackwing 602. Doch wohin damit, wenn der Bleistift heruntergeschrieben ist? Hier ein Vorschlag.
Wie immer kommen wir ohne spezielles Wissen und ebensolches Werkzeug aus. Das einzige, was wir brauchen, hat wohl jeder Bastler, nämlich einen Dremel mit Trennscheibe.
Mit diesem Gerät bringen wir in den runden Teil der Zwinge zwei gegenüberliegende Schnitte ein; danach können wir die Zwinge aufbiegen und vom Stummel lösen. – Dabei fällt übrigens die bemerkenswert aufwändige Fertigung der Zwinge auf, denn das Ende des Bleistifts ist verjüngt und die Zwinge zusätzlich verklebt. Klasse!
Nun stecken wir die Zwinge auf einen anderen Bleistift, sichern sie mit einem Gummiband und benutzen sie weiter.
Die Zwinge des Palomino Blackwing 602 auf einem Pentel Black Polymer 999 HB
Natürlich ist das weder sonderlich attraktiv noch praktisch, da die Zwinge nicht richtig sitzt und man außerdem an ihre scharfen Kanten kommt, doch einen echten Fan bremst das nicht. Wer mag, verringert den Durchmesser des Bleistiftendes und nutzt einen anderen Gummi (oder ein Stück Schrumpfschlauch).
Aber wer weiß – vielleicht gibt es ja eines Tages die Blackwing-Zwinge auch als Zubehör. Man könnte die Zwinge auf ein Gewinde quetschen, dessen Außendurchmesser geringfügig kleiner ist als der des Bleistifts, und sie dann auf einen Bleistift drehen. Einfacher als dieser Formschluss wäre der Kraftschluss: Würde man die Zwinge schlitzen und einen Streifen von ihr als eine nach innen drückende Feder ausführen, ließe sie sich aufstecken (dafür müsste man jedoch ein anderes Metall nehmen).
Und jetzt spitz‘ ich mir erst einmal einen neuen Palomino Blackwing 602.
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