Zu schade zum Wegwerfen ist die Zwinge des Palomino Blackwing 602. Doch wohin damit, wenn der Bleistift heruntergeschrieben ist? Hier ein Vorschlag.
Wie immer kommen wir ohne spezielles Wissen und ebensolches Werkzeug aus. Das einzige, was wir brauchen, hat wohl jeder Bastler, nämlich einen Dremel mit Trennscheibe.
Mit diesem Gerät bringen wir in den runden Teil der Zwinge zwei gegenüberliegende Schnitte ein; danach können wir die Zwinge aufbiegen und vom Stummel lösen. – Dabei fällt übrigens die bemerkenswert aufwändige Fertigung der Zwinge auf, denn das Ende des Bleistifts ist verjüngt und die Zwinge zusätzlich verklebt. Klasse!
Nun stecken wir die Zwinge auf einen anderen Bleistift, sichern sie mit einem Gummiband und benutzen sie weiter.
Natürlich ist das weder sonderlich attraktiv noch praktisch, da die Zwinge nicht richtig sitzt und man außerdem an ihre scharfen Kanten kommt, doch einen echten Fan bremst das nicht. Wer mag, verringert den Durchmesser des Bleistiftendes und nutzt einen anderen Gummi (oder ein Stück Schrumpfschlauch).
Aber wer weiß – vielleicht gibt es ja eines Tages die Blackwing-Zwinge auch als Zubehör. Man könnte die Zwinge auf ein Gewinde quetschen, dessen Außendurchmesser geringfügig kleiner ist als der des Bleistifts, und sie dann auf einen Bleistift drehen. Einfacher als dieser Formschluss wäre der Kraftschluss: Würde man die Zwinge schlitzen und einen Streifen von ihr als eine nach innen drückende Feder ausführen, ließe sie sich aufstecken (dafür müsste man jedoch ein anderes Metall nehmen).
Und jetzt spitz‘ ich mir erst einmal einen neuen Palomino Blackwing 602.
← vorherige | Basteln mit dem Lexikaliker | nächste →
Man kann natürlich auch die Bastelzeit auf das Nachdenken verwenden und anschließend stets fehlerfreie Notizen zu Papier bringen, dann braucht es überhaupt keinen Radiergummi mehr… ;-)
Ich würde mal den Begriff „Gewindeschneider“ ins Brainstorming werfen.
Sorry, dass ich wieder mit unpassenden Beiträge glänze.
Aber dieses Video möcht ich Ihnen nicht vorenthalten.
Bitte setzen Sie sich aber vor dem Anschauen hin,
könnte hart für Sie werden:
http://www.youtube.com/watch?v=RWxp-Yv2mgs
Die Kanten schauen wirklich scharf aus :/
(Nach dem Motto: Dremel, Zwinge, Bleistift, Licht, sind fuer kleine Kinder nicht.)
Boomerang, gut, dass ich vor dem Ansehen des Videos schon gesessen habe… Der arme Bleistift.
zonebattler: Da ist etwas dran, doch Notizen können fehlerfrei sein und trotzdem andere zu radierende Mängel (wie z. B. weniger gelungene Buchstaben) haben ;-) Und außerdem macht Basteln manchmal mehr Spaß als Nachdenken :-)
boomerang: Ja, wenn die Zwinge ein Gewinde hätte, wäre ein solches auf dem Bleistift natürlich förderlich. – Der Clip ist ja grausig!
Matthias: Die Kanten sind wirklich scharf, waren es aber nicht lange – beim zweiten Aufbiegen war die eine Hälfte ab und damit die zweite Karriere der Zwinge beendet. Aber es ist verständlich, dass sie gerade mal so dünn wie nötig war.
Your photos are so good I wonder why I even bother taking any of my own…. :)
…I feel like I should be paying to look at them….
The glue for the ferrule loosens pretty easily with a bit of heat (remove eraser first of course). Without a lathe or similar tool for turning, it takes a bit of work to get the ferrule to fit well on another pencil. For those with a lathe or something similar (a drill press would work well too), fitting the ferrule to another pencil is a rather trivial matter.
However, if you’re like me, doing it with a knife, it may be too much work to be worthwhile. The stock erasers aren’t great enough in my opinion to justify all the work, and cutting superior erasers to the perfect usable size can be a real nuisance.
It does feel a bit wasteful to throw away the ferrule when the pencil is exhausted, though. It’s the best part of CalCedar’s Blackwing line, in my opinion.
Thank you, Sean! Please don’t worry – your photos are great and I enjoy them very much. My photos, however, leave a lot to be desired; I still haven’t found a satisfactory way to deal with reflections on metal surfaces and shadows :-( – My weblog is and will always be free, and there will never be annoying ads or similar annoyances that force the reader to pay in other currencies like attention or tolerance ;-)
Robert M., thank you for that tip! At first I have assumed that the ferrule is fixed by form closure so I have chosen the destructive way; I will try your method soon. – Regarding the eraser: You’re right, the stock ones aren’t that good so I will try to cut a better one at least once. – The ferrule is indeed great, and I’d give a lot to take a close look at the machine.
When doing similar cross-ferrule experiments, I’ve always found that gentle and persistent twisting works very well. No heat required, and it slides right off; just a quarter-turn or so back and forth while pulling.
http://blackwingpages.files.wordpress.com/2010/09/palominos.jpg
I was half-hoping to see you use an oversized screw or bolt that was fastened with a nut or wingnut on the other side. :)
Sean, you’re right – I have just removed the ferrule from a Palomino Blackwing quite easily (albeit with a little heat).
It’s indeed much easier but only half the fun and therefore not suitable for the „Basteln mit dem Lexikaliker“ series – these are lessons in applied silliness so I’ll keep your suggestions in mind for future episodes ;-)
You cross-ferrule experiments are great! I always enjoy them.
Pingback: Basteln mit dem Musikaliker « Blackwing Pages