Kunstvolle Kommunikation

Das umfang­rei­che Drum­herum des Blei­stifts umfasst neben des­sen viel­fäl­ti­gem Zube­hör und dem Wer­be­ma­te­rial wie Anzei­gen, Pro­spekte usw. auch sol­che Dinge, mit denen man als End­kunde eher sel­te­ner zu tun hat. Dazu gehö­ren u. a. Brief­bö­gen der Her­stel­ler; ein his­to­ri­sches und und mei­nen Augen beson­ders präch­ti­ges Exem­plar kam mir kürz­lich unter.

Briefkopf einer Rechnung von A.W. Faber aus dem Jahr 1932

Gut 180 × 85 mm misst diese sehr auf­wän­dige Illus­tra­tion auf einer Rech­nung von A.W. Faber aus dem Jahr 1932 und deckt damit bei­nahe ein Vier­tel des A4-​Bogens ab. Die Beschrif­tung des mit einem Mes­ser gespitz­ten Blei­stifts unter­halb der außer­ge­wöhn­lich detail­lier­ten und in Zen­tral­per­spek­tive mit zwei Flucht­punk­ten aus­ge­führ­ten Zeich­nung ist gold­glän­zend gedruckt; hier ein Foto, da der Glanz im Scan nicht zu sehen ist (den zu einer leich­ten Ver­zer­rung füh­ren­den Knick im Papier bitte ich zu entschuldigen):

Briefkopf einer Rechnung von A.W. Faber aus dem Jahr 1932 (Ausschnitt)

Ich weiß lei­der nicht, wel­che Tech­ni­ken bei die­sem Brief­pa­pier zum Ein­satz kamen, doch das Ergeb­nis halte ich für äußerst gelungen.

Briefkopf einer Rechnung von A.W. Faber aus dem Jahr 1932 (Ausschnitt)

Eine kleine Kost­bar­keit – damals Gebrauchs­gra­fik und heute fast ein Kunstwerk.

Briefkopf einer Rechnung von A.W. Faber aus dem Jahr 1932 (Ausschnitt)

Danke an Faber-​Castell für die Geneh­mi­gung zur Reproduktion!

2 Kommentare zu „Kunstvolle Kommunikation“

  1. Falls man sol­che wun­der­ba­ren Fabrik­bil­der alter Brief­bö­gen und Pro­spekte als Quelle für lokal- bzw. bau­ge­schicht­li­che Fra­gen her­an­zie­hen will, muss man übri­gens sehr vor­sich­tig sein. Ich habe schon Bei­spiele gese­hen, wo recht kleine, zusam­men­ge­wür­felte Klit­schen sich zu Groß­fa­bri­ken aus einem Guß hoch­sti­li­siert haben.

  2. Wohl wahr! Diese Vor­sicht ist bestimmt auch beim Blick auf das Auf­tre­ten aktu­el­ler Unter­neh­men ange­bracht, selbst wenn man heute viel­leicht weni­ger mit dem Brief­kopf und dafür mehr mit einer Prä­senz im Inter­net zu beein­dru­cken versucht.

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