Den holzgefassten und den metallgehalterten MARS-LUMOGRAPH 2886 stellte die J.S. STAEDTLER Inc. mit Sitz in Hackensack, New Jersey (USA), in dieser elegant kolorierten Schwarzweiß-Anzeige gegenüber und versprach den Lesern der Zeitschrift „Architectural Record“ im Mai 1960, mit beiden das Beste zu bekommen.
Neben den vertrauten Produkten bewarb der Text auch den Bleistift „Mars Duralar“, der in den fünf Härtegraden K1 bis K5 erhältlich und für das Zeichnen auf PET-Folie gedacht war. Diese dünnen Folien, die Anfang der 1950er Jahre unter den Markennamen „Hostaphlon“ und „Mylar“ auf den Markt kamen, waren äußerst maßhaltig, transparent und haltbar. Da jedoch herkömmliche Bleistifte auf diesem Material schmierten, nutzte man neben Tusche spezielle Polymerminen, die zudem den Vorteil der sehr guten Radierbarkeit boten. Die zu beschreibende Seite der Folie war leicht aufgerauht und recht empfindlich; bereits kleine Beschädigungen beim Radieren oder geringe Verschmutzungen mit Fett oder Öl machten die Oberfläche abweisend und damit unbrauchbar.
Ebenfalls Erwähnung fand der MARS-LUMOCHGROM, dem auch eigene Anzeigen gewidmet waren; eine davon gibt es hier und eine weitere folgt in Kürze.
Die Beschreibung der Hostaphlon Folien erinnert an Folien fuer den Tageslichtprojektor, die mit Tintenstrahldruckern bedruckbar sind und noch erhaeltlich sind, aber wahrscheinlich nicht viel mit ihren Vorfahren zu tun haben…
Die Anzeige wirkt sehr elegant. Wirklich schoen!
Stimmt – es kann gut sein, dass die rauhe, zu bearbeitende Seite dieser Folien mit einer Beschichtung versehen war. Die Folien für Tintenstrahldrucker trugen eine wassereaktive Schicht, für die es damals auch Anleitungen zum Selbermischen und -aufbringen gab (wenn ich mich richtig erinnere, war Gelatine ein Bestandteil der Rezeptur). – Es freut mich, dass Dir die Anzeige auch gefällt!