Nr. 211

In aus­sor­tier­tem Gerüm­pel ent­deckt und geret­tet: Ein alter Dop­pel­spit­zer aus Magnesium.

Nr. 211

Auf der Rück­seite fin­den sich die Arti­kel­num­mer 211 und das bis 1992 genutzte Logo von Möbius+Ruppert. Es hatte zwi­schen M und R zwei Geo­drei­ecke und ein Spitz­loch, wobei letz­te­res zuwei­len für ein „O“ gehal­ten und das Logo dann als „MOR“ gele­sen wurde.

Nr. 211

Die­ser Spit­zer ist seit min­des­tens 50 Jah­ren mit die­ser Num­mer im Sor­ti­ment des Erlan­ger Her­stel­lers, denn bereits ein Kata­log aus den 1960er Jah­ren führt ihn auf.

Nr. 211

Im Kata­log von 1938 fin­det sich das sehr ähn­li­che Modell 17 aus „Elektron-​Metall“; mög­licherweise war das der Vorgänger.

Nr. 211

Der heu­tige 211 ist mit sei­nem gerif­fel­ten Griff­mul­den und dem Ober­flä­chen­de­kor etwas gefälliger.

Nr. 211

Ein Klas­si­ker!

10 Kommentare zu „Nr. 211“

  1. I was one of those peo­ple who read: ‚MOR‘. It really was con­fu­sing. But the woman in the shop cor­rec­ted me as I orde­red some­thing not in stock. She said: „It is M+R“. From that time I cor­rec­ted others. The logo was con­fu­sing but also really nice. Two geo­me­tri­cal tri­an­gles and a pen­cil shar­pe­ner cir­ci­lar ope­ning. What more should they show?

  2. I have read “MOR” many years ago too :-) Howe­ver, given the much smal­ler size of the cir­cle it should be clear that it wasn’t meant as the let­ter “O”. Yes, it’s really nice!

  3. Warum ist der Spit­zer denn aus Magne­sium? Das gerin­gere Gewicht nützt doch eigent­lich nie­man­dem und die Bear­bei­tung ist kom­pli­zier­ter als von Alu …

  4. Die Wiki­pe­dia sagt dazu, dass das Magne­sium als Opfer­an­ode die Klinge vor dem Ros­ten schützt – was sicher stimmt, aber ange­sichts der Ver­wen­dung ver­schie­de­ner ande­rer Mate­ria­lien wie Mes­sing, Kunst­off oder Holz für die Kor­pusse von Spit­zern eine eher geringe Bedeu­tung haben dürfte. Ange­sichts der gerin­ge­ren Fes­tig­keit von Magne­sium im Ver­gleich zu Alu­mi­nium würde ich eigent­lich eine leich­tere Bear­beit­bar­keit erwar­ten, ob beim Sägen oder Frä­sen Vor­keh­run­gen gegen die Ent­zünd­bar­keit von Mg getrof­fen wer­den müs­sen weiß ich nicht.
    Bezo­gen auf die Masse unter­schei­den sich die Roh­stoff­preise von Mg und Al nur gering­fü­gig, wegen der deut­lich gerin­ge­ren Dichte benö­tigt man bei Mg aller­dings weni­ger Rohstoff.

  5. Danke für diese inter­es­san­ten Infor­ma­tion! Soweit ich weiß, müs­sen auch beim Bear­bei­ten von Magne­sium Vor­keh­run­gen gegen einen Leicht­me­tall­brand getrof­fen wer­den. Aber auch die­sem Detail werde ich nachgehen.

  6. Frage nach Mg war von mir, hatte den Namen ver­ges­sen auszufüllen …

    Also soweit ich weiß, muss man beim Zer­spa­nen von Mg beson­dere Vor­keh­run­gen treffen.

  7. In der Zwi­schen­zeit konnte ich erfah­ren, dass sich Magne­sium sehr leicht bear­bei­ten lässt. Beim Frä­sen und Boh­ren sind hohe Schnitt­ge­schwin­dig­kei­ten und oben­drein eine nahezu tro­ckene Bear­bei­tung mög­lich. Man kommt ohne Kühl­schmier­stoffe aus, und die Werk­zeuge haben sehr gute Stand­zei­ten. Die Magne­si­um­späne gel­ten jedoch als Gefahr­stoff. Im Gegen­satz dazu macht Alu­minium bei der span­ab­he­ben­den Bear­bei­tung Pro­bleme, da es sehr schnell zu einer Auf­bau­schneide kom­men kann, weil sich das Mate­rial um das Werk­zeug „schmiert“; dadurch wird es stumpf.

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