Der italienische Hersteller Ogami hat auf der Paperworld 2012 Notizbücher aus „stone paper“ vorgestellt. Dieses Papier besteht zu 80% aus Calciumcarbonat, das bei der Marmorverarbeitung anfällt, und enthält zudem den Kunststoff HDPE (Polyethylen hoher Dichte), ist also keine Freude für die Umwelt. (Übrigens nutzt man bei der Papierherstellung schon lange Calciumcarbonat, wenn auch in wesentlich kleineren Mengen, um das Papier heller und glänzend zu machen.) Auf der Buchmesse in Frankfurt/Main vor zwei Wochen konnte ich ein Ogami-Notizbuch testen und war enttäuscht – selbst mit zwei ansonsten sehr leicht gleitenden Bleistiften (Pentel Black Polymer 999 und Caran d’Ache 348) hatte ich den Eindruck, als bremse das Papier den Stift, und so war das Schreibgefühl unangenehm. Mit Füllfederhalter, so ein Mitarbeiter am Stand des deutschen Vertriebs, könne man das Papier gar nicht nutzen, da es fast nichts aufsauge. Die Gestaltung der Ogami-Notizbücher spricht mich an, doch die Gebrauchseigenschaften empfinde ich als ernüchternd.