Gesehen im Pfunds-Museum1 in Hofbieber-Kleinsassen, etwa 15 km östlich von Fulda: Ein Vierkant-Verlängerer und eine Kombination aus Stifthalter und Stahlfeder.
Dieser Verlängerer ist mit seiner kantigen Form natürlich kein Handschmeichler und durch die geringe Abmessung kein vollwertiger Lineal-Ersatz, aber die Idee gefällt mir.
Auch diese Kombination hat mich angesprochen. – Das war’s bereits für heute2.
- Der Besuch dieses deutschlandweit einzigartigen Museums sei allen kultur- und technikgeschichtlich Interessierten wärmstens empfohlen. Es zeigt auf etwa 250 m² in sieben Stockwerken eines denkmalgeschützten Fachwerkhauses anhand von unzähligen Exponaten aus der Antike bis heute die faszinierende Welt des Messens und Wiegens und bietet mit einigen benutzbaren Exponaten auch etwas zum Anfassen. Der Eigentümer, der die Schätze in über drei Jahrzehnten zusammengetragen hat, ist äußerst kundig und weiß zu jedem Stück etwas zu erzählen. Mir hat zudem gut gefallen, dass die Exponate oft in Begleitung dazugehöriger und meist ebenso sehenswerter Dinge ausgestellt sind.↩
- Damit hat dieses Weblog endlich einen Beitrag, bei dem die Fußnoten umfangreicher sind als der eigentliche Text.↩
Die Kombination aus Stifthalter und Stahlfeder ist ungewöhnlich. Falls es kein Stift für Reisen ist wundert es mich nicht, dass sich diese Kombination nicht durchgesetzt, da die Tinte vom Federhalter wohl erst verbraucht sein muss, bevor man den ganzen Stift ‚umdrehen‘ kann ohne befürchten zu müssen das Dokument mit Tinte zu bekleckern. Hat der Eigentümer etwas zu dem Stift gesagt?
Die Kombination ist in der Tat ungewöhnlich, und das Problem, das Du beschreibst, hat es sicher gegeben (da war der „Famulus“, eine Konstruktion mit ähnlicher Zielsetzung, wohl etwas praktischer). – Ich habe den Eigentümer nicht auf diese Stücke angesprochen, werde es aber nachholen, wenn ich wieder dort bin.
Vorschlag: Das mit den Fußnoten noch etwas ausbauen, ein paar Blogposts ausdrucken, so dass 300 Seiten entstehen, und dann einfach als Dissertation einreichen.
Das wäre eine Idee!
Nordhalben steht deshalb auf den Walhalla-Bleistiften, weil die Regensburger Bleistiftfabrik J.J. Rehbach nach dem Konkurs von der Firma Pensel aufgekauft wurde, welche die Produktion nach Nordhalben verlegte.
Gruß, R. Rehbach.
Danke für diese Information. – Sind Sie mit dem ursprünglichen Eigentümer verwandt? Ihr Name lässt es vermuten.
NB: Ich werde Ihren und meinen Kommentar demnächst zum Beitrag „Walhalla“ verschieben.