Der sprechende Bleistift

Einen Blei­stift der beson­de­ren, näm­lich der spre­chen­den Art bewar­ben die Gebrü­der Rich­ter aus Leip­zig im Jahr 19251 mit die­ser Anzeige.

Der sprechende Bleistift

Der als „ein­zige Über­ra­schung auf dem Weih­nachts­tisch“ ange­prie­sene Füll­blei­stift2 hatte einen inte­grier­ten Radio­em­pfän­ger, für den man nur einen Kopf­hö­rer, aber nicht das „Bei­werk der sonst übli­chen Zube­hör­teile“ brauchte. Ich gehe davon aus, dass im „Radio­pen“ ein Detek­tor­emp­fän­ger steckte, denn die­ser benö­tigte keine eigene Strom­ver­sor­gung und ließ sich gut minia­tu­ri­sie­ren; „Gas-, Wasser- und Klin­gel­lei­tung, Bal­kon­ge­län­der, Kla­vier usw.“ dien­ten als Antenne und Erdung. Aller­dings bezweifle ich, dass man ihn auf­grund der Anschlüsse gleich­zei­tig und kom­for­ta­bel als Schreib­ge­rät und als Radio nut­zen konnte (und ver­mut­lich zeigte man in der Anzeige letz­te­res, weil man dabei eine wesent­lich gemüt­li­chere Posi­tion ein­neh­men konnte).

  1. Angabe das Anbie­ters.
  2. Wohl ein Dreh­blei­stift.

2 Kommentare zu „Der sprechende Bleistift“

  1. Wow­ter, I’m happy to hear that you like it too! No, I haven’t seen one yet but there’s curr­ently one on eBay: Very rare „Radio­pen“ (the abbre­via­tion „Ges. Gesch.“ for „gesetz­lich geschützt“ (regis­tered) is mista­ken for the manufacturer’s name). Yes, I also think that this device was not too wide­spread at the time. I’m quite sure that there is a radio museum in Ger­many which has one!

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