Viele Dinge kommen und gehen, doch manche bleiben. Zu letzteren gehören die Bleistiftverlängerer von Rosetta, die mir vor 13 Jahren aufgefallen sind und die ich immer noch gern benutze – so gern, dass ich mir kürzlich einen weiteren zugelegt habe, weil mich dessen Farbe angesprochen hat.
Neben den schon damals genannten positiven Eigenschaften – sehr gute Verarbeitung, angenehme Rändelung, sichere Klemmung – gefällt mir besonders gut, dass es zwischen Schaft und Griffstück keinen Absatz1 und nur einen kleinen Spalt2 gibt, was ich als angenehm empfinde.
Hat man zunächst den Eindruck, als würde sich der neue Verlängerer von den alten nur in der Farbgebung unterscheiden3, so fällt schnell auf, dass er zudem eine geringfügig weitere Klemmung4 hat und dadurch auch solche Bleistifte aufnimmt, die gerade nicht mehr in die alten passen (z. B. der Mitsubishi Hi-uni5). Die vollständig geschlossene Klemmung – alt und neu – hat einen Innendurchmesser von 7 mm, und so muss der Bleistift etwas dicker als dieses Maß sein, um sicher gehalten zu werden, denn die Klemmung drückt sich ja leicht ins Holz (und hinterlässt dabei nur geringe Spuren.).
Erfreulich ist auch, dass der schwarzweiß marmorierte Rosetta-Verlängerer, den ich viele Jahre benutzt habe, nur wenig gealtert ist. Sein Schaft ist leicht matt geworden, hat aber keine Kratzer, und das Griffstück zeigt weder Verfärbungen noch andere Spuren.
Leider sind die Rosetta-Bleistiftverlängerer so gut wie ausverkauft, doch der Anbieter iPenStore hat noch zwei des hier gezeigten und einen in hellgrün für jeweils 8,99 USD (etwa 8,30 Euro)6. – Sehr ähnlich sind der Penstar PS8037 und der Stylish PH811, aber auch diese sind nicht mehr erhältlich.
Anm.: Der Stoff im Hintergrund ist ein traditionelles japanisches Handtuch (ein sogenanntes Tenugui) mit einer stilisierten Darstellung der Pinie, die in Japan als Symbol für ein langes Leben gilt.
- Ein Extrembeispiel ist der E+M Endless 1156, der mir wegen des Übergangs von Schaft zu Griffstück nicht mehr gefällt.↩
- Der Spalt ist natürlich umso kleiner, je dünner der Bleistift ist.↩
- Er ist obendrein knapp 0,4 mm dünner und 2 mm kürzer, doch das sollte keine Rolle spielen.↩
- Entscheidend ist das Innenmaß auf Höhe des Gewindes, aber auch das Gewinde selber ist etwas dicker; dadurch sind die Griffstücke nicht austauschbar.↩
- Es haben jedoch nicht alle Hi-uni den gleichen Durchmesser. Bei einigen Messungen konnte ich Werte von 7,8 bis 7,9 mm ermitteln, und die alten Rosetta-Verlängerer nehmen Exemplare mit 7,9 mm nicht mehr und solche mit einem mittleren Durchmesser nur mühsam auf. – Bleistifte mit einem Durchmesser deutlich über dem Standard (wie der Caran d’Ache Grafwood) sind selbst für den neuen Rosetta zu dick.↩
- Nein, ich werde für diese Werbung nicht bezahlt.↩