Kleines Glas
Manche haben einen Behälterspitzer, doch ich habe einen Behälter und Spitzer.
In diesem Behälter, einem alten Mini-Stürzglas von WECK mit Deckel, sammle ich Spitzabfälle.
Ich mag dieses kleine Glas.
Manche haben einen Behälterspitzer, doch ich habe einen Behälter und Spitzer.
In diesem Behälter, einem alten Mini-Stürzglas von WECK mit Deckel, sammle ich Spitzabfälle.
Ich mag dieses kleine Glas.
Eines der ältesten und bekanntesten Markenzeichen für Schreibwaren ist der Marskopf des Nürnberger Herstellers STAEDTLER. Doch wie kam er auf den Stift?
Vier Generationen des Marskopfes
Die Geschichte der Markenzeichen für Bleistifte reicht bis zum Anfang des 18. Jahrhunderts zurück. Zu dieser Zeit legte das Rugsamt, die damalige Handwerksaufsichtsbehörde, fest, mit welchen Schauzeichen die Nürnberger Bleistiftmacher ihre Produkte versehen mussten. Über diese Schauzeichen durften nur die autorisierten Meister verfügen, und die ordnungsgemäße Verwendung wurde überwacht; so garantierten die Schauzeichen Nürnberger Qualität.
1874 reichte Lothar von Faber eine Petition zum Schutz des Markenartikels beim Deutschen Reichstag ein, und ein Jahr später trat ein Gesetz zum Markenschutz in Kraft. Auch das Unternehmen J.S. STAEDTLER meldete sein Warenzeichen, den Viertelmond, 1887 beim Amtsgericht Nürnberg an (er stand aber nicht mit den alten Schauzeichen in Verbindung, und woher er kam, ist heute nicht mehr bekannt). 1901 folgte die Eintragung der Marke „MARS“, die das Unternehmen für seine Spitzenprodukte nutzte. Die Ausrichtung an der Spitzenmarke führte zum Namen STAEDTLER-MARS, doch zu diesem passte der Halbmond nicht mehr. Das neue Markenzeichen war allerdings schon da, wenn auch nur zur Zierde.
1908 trug ein Katalog von J.S. STAEDTLER einen Kopf mit Helm als schmückendes Element, und 1912 wurde ein römischer Kriegerkopf für ähnliche Zwecke genutzt. 1925 erschien ein Kopf, der wie eine Kombination der beiden ersten aussah und auch als Markenzeichen genutzt wurde. Durch sein Auftreten zusammen mit der Marke „MARS“ erhielt er den Namen „Marskopf“.
Der Marskopf von 1908 bis heute
Nach dem Krieg hatte man große Bedenken, einen Kriegskopf als Markenzeichen zu verwenden, doch man entschloss sich dazu, ihn beizubehalten und in den Firmenschriftzug zu integrieren.
Der Nürnberger Grafiker Manfred Wutke schuf 1963 die erste stark vereinfachte und gut einprägsame Form des Marskopfes, der jetzt nur in Kombination mit dem Namen STAEDTLER erschien und diesem vorangestellt war; 1965 machte man das neue Markenbild mit einer Imagewerbung bekannt. Wenig später entschied man, „MARS“ und den Marskopf ausschließlich für die Produkte des technischen Zeichnens zu nutzen. 1973 erfuhr der Marskopf eine weitere Überarbeitung, ebenfalls durch Manfred Wutke, und 2001 bekam er seine noch heute genutzte Gestalt.
Danke an STAEDTLER für die Übersicht der Marskopf-Varianten und die Details!
Kisho ist heute neun! Und bevor die Party steigt, genießen wir einen ausgedehnten Morgenspaziergang in der Herbstsonne.
„Jetzt geht das wieder los“, werden manche beim einsetzenden Herbst und dabei an Nässe, Trübe und Zerfall denken. Ich aber freue mich auf die Farben, das Licht und die Stimmung in dieser Jahreszeit, und der obige Anblick, festgehalten während der Morgenrunde mit Kisho vor zwei Tagen im Nordosten Rüsselsheims, markiert für mich den Herbstanfang.
Heute vor 100 Jahren wurde die DIN 476 veröffentlicht und damit die Grundlage für unser Papierformat-System geschaffen.
Die Grundsätze nach DIN 476: Benachbarte Formate gehen durch Halbieren oder Verdoppeln auseinander hervor (links) und alle Formate haben das gleiche Seitenverhältnis (1:√2, rechts); das Ausgangsformat der A-Reihe (A0) hat eine Fläche von 1 m
Die Geschichte der Papierformate (nicht nur nach DIN) wurde schon sehr oft behandelt, so dass ich dies nicht auch noch tun möchte. Stattdessen empfehle ich zwei Bücher:
Als kleine historische Beigabe gibt’s eine Übersicht der Anwendungen der A-Reihe aus dem „Handbuch für Papier und Bürobedarf“ von Dipl.-Hdl. F. K. Reckert, erschienen 1949 im Max Schwabe Verlag.
Mit der ISO 216 vom Juni 1975 wurden die Formatreihen A und B der DIN 476 zum internationalen Standard; lediglich in den USA und in Kanada1 werden sie nicht verwendet.
Heute beginnt die „Hobonichi Techo 2023 Reveal Party“, bei der jeden Tag bis zum 24. August Neuigkeiten und interessante Details des populären japanischen Planers vorgestellt werden. Am 25. August wird das vollständige Sortiment für 2023 präsentiert, und am 1. September beginnt der Verkauf. – Nein, ich bekomme keine Provision, sondern bin zahlender und sehr zufriedener Nutzer des Hobonichi Techo im neunten Jahr.
Nachtrag vom 25.7.22:
Die Stiftablage des Monats Juli stammt aus den Niederlanden und ist aus Bakelit.
Füllung fürs Foto: Bruynzeel 1605 1B, M+R Granate
Sie misst 252 × 74 mm, ist 19 mm hoch und war Teil der Serie „Ronia“, zu der auch ein Stifthalter und ein Roll-Löscher gehörte. Hergestellt wurde die Stiftablage kurz nach dem 2. Weltkrieg von dem in Zandvort ansässigen Unternehmen Corodex, das weit über 300 Mitarbeiter beschäftigte.
Mit gefallen die schlichte Form, die interessante Maserung sowie die dunklen Rot- und Brauntöne.
Weitere Details zum Hersteller finden sich in der niederländischen Broschüre „Bedrijfsfolder van de Corodex-fabriek te Zandvoort“ vom August 1948.
Vielen Dank an Wowter für diese historische Stiftablage!
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