Wer jemals einen nichtrunden Bleistift (z. B. einen Zimmermannsbleistift) in einem für normale Bleistifte gedachten Spitzer angespitzt hat, weiß vom unbefriedigenden Ergebnis: An der Seite mit dem größten Radius reicht das Holz zu weit an die Spitze. Möbius+Ruppert aus Erlangen geht dieses Problem mit dem – so die kürzlich veröffentlichte Gebrauchsmusterschrift – „Spitzer für Bleistifte mit einem Querschnitt, der in orthogonalen Raumrichtungen unterschiedliche Abmessungen aufweist“ an. In diesem werden Bleistifte mit ovalem oder rechteckigem Querschnitt über eine Zwangsführungseinrichtung an einer definierten exzentrischen Bewegungsbahn am Messer entlang geführt, so dass eine an den Querschnitt des Stifts angepasste Spitzenform entsteht. Mit Adaptern kann der Spitzer auch für Stifte mit anderen Querschnitten genutzt werden.
Das Patent „Erasing Tool“ des japanischen Herstellers Mitsubishi Pencil Co. beschreibt einen Radierer, der keine Radierspäne produzieren und die Pigmente von radierbaren Farbstiften absorbieren soll. Wenn ich die Beschreibung richtig verstehe, ist der Radierer lichtdurchlässig und verfärbt sich durch den Gebrauch, indem er die Farbe des radierten Stifts aufnimmt.
Das Gebrauchsmuster „Vorrichtung zum Spitzen von Stiften mit spitzbarer Umhüllung, Minen und Kreiden“ von Faber-Castell stellt einen Spitzer vor, der sich mit plattenförmigen Reduzierelementen an Stifte unterschiedlicher Durchmesser anpassen lässt. Die Reduzierelemente sind dreh- oder klappbar ausgeführt und können mit dem Spitzer verbunden und zusätzlich mit einem Verschluss ausgestattet sein.
Bezüglich dem Anspitzer für Zimmermannsbleistifte von Möbius und Ruppert bin ich sehr gespannt und würde mich freuen mehr zu hören resp. zu sehen sobald diese erhältlich sind. Mit den zwei* von mir bisher getesteten habe ich nur sehr mässige Erfahrungen gemacht.
Der Keson erzeugt ziemlich stumpfe Spitzen, aber immerhin in der korrekten Form, während der Albanese G65 den Zimmermannsbleistift ad absurdum führt. Erfüllt doch die speziell geformte Spitze zwei wichtigen Anforderungen: einerseits einen langen Strich von möglichst gleicher Stärke zu erzeugen, und andererseits eine gegen Bruch verstärkte Mine in Zugrichtung des Bleistifts.
Wie gesagt, ich bin sehr gespannt und bedanke mich für die immer interessanten Beiträge.
Sobald ich etwas vom M+R-Spitzer für Zimmermannsbleistifte kundtun kann, tue ich es gerne hier.
Danke für das Foto (ein sehr schönes übrigens!) und die Details. Diese beiden Spitzer gibt es offenbar von mehreren Anbietern, denn ich habe auch Varianten davon. Der Albanese ist eine komplette Fehlkonstruktion. Ich frage mich, was man sich dabei gedacht hat …
Danke! Das war wie immer wieder sehr interessant.
Das freut mich!
Guten Tag
Bezüglich dem Anspitzer für Zimmermannsbleistifte von Möbius und Ruppert bin ich sehr gespannt und würde mich freuen mehr zu hören resp. zu sehen sobald diese erhältlich sind. Mit den zwei* von mir bisher getesteten habe ich nur sehr mässige Erfahrungen gemacht.
*…dem Keson CP2 sowie dem Albanese 65
Hier der Pfad zu einem Bild: https://flic.kr/p/Y4sRB3
Der Keson erzeugt ziemlich stumpfe Spitzen, aber immerhin in der korrekten Form, während der Albanese G65 den Zimmermannsbleistift ad absurdum führt. Erfüllt doch die speziell geformte Spitze zwei wichtigen Anforderungen: einerseits einen langen Strich von möglichst gleicher Stärke zu erzeugen, und andererseits eine gegen Bruch verstärkte Mine in Zugrichtung des Bleistifts.
Wie gesagt, ich bin sehr gespannt und bedanke mich für die immer interessanten Beiträge.
C.M.Z
Sobald ich etwas vom M+R-Spitzer für Zimmermannsbleistifte kundtun kann, tue ich es gerne hier.
Danke für das Foto (ein sehr schönes übrigens!) und die Details. Diese beiden Spitzer gibt es offenbar von mehreren Anbietern, denn ich habe auch Varianten davon. Der Albanese ist eine komplette Fehlkonstruktion. Ich frage mich, was man sich dabei gedacht hat …
Danke für die sehr nette Rückmeldung!