Den Druckbleistift Pentel P200 muss man nicht mehr vorstellen – er ist seit über einem halben Jahrhundert auf dem Markt und der Inbegriff des Feinminenstifts. Seine zuverlässige und leicht zu entnehmende Mechanik hat schon einige angeregt, alternative Schäfte zu fertigen; einer davon ist der Number 9 Pencil des schottischen Ingenieurs Lindsay Wilson, zu dem es vor etwa einem Jahr über eine Kickstarter-Kampagne gab. Ich habe damals nicht mitgemacht, sondern erst kürzlich zugegriffen.
Die Auswahl ist groß, denn es können drei Metalle (Aluminium, Edelstahl und Messing), zwei Spitzenformen und drei Rändelungen kombiniert werden; ich habe mich für das Modell TLGB3 aus Messing entschieden. – Spitze, Clip und Drücker stammen vom P200 und sind mit Ausnahme des Clips auch in Messing erhältlich.
Mit meinem Alltags-P203
Der Number 9 ist mit 143 mm genauso lang wie der P200 und sein hexagonaler Schaft hat mit 9 mm den gleichen Durchmesser wie das Original an der dicksten Stelle, doch im Gegensatz zu letzterem verjüngt er sich zum Griff hin nicht. Die gerändelte Griffzone hat die gleiche Länge und die gleiche Position wie die des P200 und der Clip sitzt auf gleicher Höhe. Der Number 9 wiegt 27 g und damit dreimal so viel wie der P200. Seine Verarbeitung ist makellos: Die seidenmatte Oberfläche ist gleichmäßig und sauber, der Übergang zur Spitze glatt und die Rändelung griffig.
Der Number 9 kostet 70 GBP plus 10 GBP für den Versand, also insgesamt etwa 89 Euro; die Lieferzeit betrug nur eine Woche und die Kommunikation war sehr freundlich.
Ich benutze den Number 9 Pencil sehr gerne!
Nachtrag vom 6.12.20: In der Reihe „Ask Me Anything“ bei Reddit beantwortet Lindsay Wilson zahlreiche Fragen zum Number 9.