Nach einem kurzen Blick auf die Verwendung von Rot-Blau-Stiften fiel mir der „Postal“ der Venus Pen & Pencil Corp. ein, der schon länger in einer meiner Schubladen ruht.
Diese Rot-Blau-Stifte stammen aus der Zeit von 1956 bis 1967, denn davor hieß der Hersteller American Lead Pencil und danach Venus-Esterbrook1.
Es spricht also einiges dafür, dass Rot-Blau-Stifte auch bei der US-amerikanischen Post ihren speziellen Einsatzzweck hatten. – Ich habe erfahren, dass die Deutsche Post das Nachentgelt für den Empfänger mit einem dicken blauen Farbstift2 auf dem Umschlag vermerkt (heute wird das jedoch kaum noch gemacht, da durch die maschinelle Verarbeitung eine Unterfrankierung früher erkannt und die Sendung an den Absender zurückgeschickt wird). Ob es bei der Deutschen Post auch für Rotstifte eine besondere Verwendung gab oder noch gibt, konnte ich jedoch nicht herausfinden.
- Henry Petroski: Der Bleistift. Die Geschichte eines Gebrauchsgegenstands. Basel, Boston, Berlin: Birkhäuser, 1995.↩
- Ähnlich diesem Exemplar. – Man nimmt übrigens einen holzgefassten Farbstift und keinen Filzstift, da letzterer durchschlagen und Spuren auf dem Inhalt hinterlassen könnte.↩
Thank you for this photo — it, and the display, look perfect.
Thank you, Sean!
What a beautiful display, beautifully photographed. If I could time-travel, I’d ask my postal-worker grandfather what the blue and red were for.
The Old Farmer’s Almanac explains “postal pencil”: “mail was coded with red or blue for routing purposes.” But that doesn’t explain what each color meant.
Thank you, too, Michael! Yes, a time travel would certainly be informative. – Thank you for the link! There is the museum for communication in a neighbouring city which started as a post museum. I have asked them if they have old work or procedural instructions in their archive; maybe one or the other detail can be found there.