Dezember 2017

KUM Ultra CLN

Noch recht neu auf dem Markt ist der Ultra CLN von KUM. Das Ver­spre­chen des „super soft era­sing“ hat mich spon­tan zugrei­fen las­sen, auch wenn mir die Gestal­tung1 des Radie­rers nicht son­der­lich zusagt.

KUM Ultra CLN

Laut Man­schette kommt der Ultra CLN ohne PVC, Phta­late und Latex aus; zudem soll er nicht krü­meln sowie papier­scho­nend und für alle Ober­flä­chen geeig­net sein. Was mit „No dis­co­lou­ra­tion of the era­ser on paper“ gemeint ist, erschließt sich mir aller­dings nicht. – Neben die­sen und den übli­chen Anga­ben auf der Man­schette fin­det sich „037“ als Blind­prägung direkt auf dem Radie­rer (ein Produktionscode?).

KUM Ultra CLN

Der Ultra CLN ist etwas wei­cher als der Tom­bow Mono, aber här­ter als z. B. der Hinodewa­shi Matomaru-​kun, und so neigt er im Gegen­satz zu letz­te­rem nicht zum Ein­rei­ßen. Seine Radier­leis­tung emp­finde ich als gut bis sehr gut und die Krü­mel­bil­dung als gering (ich habe jedoch den Ein­druck, als krü­mele der schwarze gering­fü­gig mehr als der weiße). Posi­tiv ist auch, dass er selbst bei wei­che­ren Blei­stif­ten2 nicht schmiert. Der Ultra CLN hat viel weni­ger „Grip“ als die bei­den genann­ten Radie­rer, kommt aber trotz­dem mit gerin­ger Anpress­kraft aus. Dies ist beson­ders bei emp­find­li­chem Papier wie dem mit 52 g/​m² sehr dün­nen Tomoe River von gro­ßem Vor­teil, denn es ver­rin­gert die Gefahr der Beschä­di­gung deut­lich (so benutze ich den die­sen Radie­rer bevor­zugt im Hobo­ni­chi Techo). Oben­drein ist der Ultra CLN sehr sparsam.

KUM Ultra CLN

Fazit: Der KUM Ultra CLN ist für mich eine sehr erfreu­li­che Radierer-​Neuheit. – Meine Exem­plare habe ich im ört­li­chen Schreib­wa­ren­han­del für 80 Euro-​Cent pro Stück gekauft.

  1. Zum Ein­satz kam hier übri­gens der Font Bau­haus von 1975.
  2. Getes­tet mit STAEDTLER Mars Lumo­graph 100 2H bis 6B und radier­ba­ren Arterase-​Farbstiften von Mitsubishi/​uni.

So wird’s gemacht

Aus „A Text­book on Orna­men­tal Design. Geo­me­tri­cal Dra­wing, Free­hand Dra­wing, His­to­ric Orna­ment“ (1901):

So wird's gemacht

The pen­cil should be shar­pe­ned as shown at A, Fig. 14. Cut the wood away as to leave about ½ or ⅜ of an inch of the lead pro­jec­ting; then shar­pen it flat by rub­bing it against a fine file or a piece of fine emery cloth or sand­pa­per that has been fas­tened to a flat stick. Grind it to a sharp edge like a knife blade, and round the cor­ners very slightly, as shown in the figure. If shar­pe­ned to a round point, as shown in B, the point will wear away very quickly and make broad lines; when so shar­pe­ned it is dif­fi­cult to draw a line exactly through a point. The lead for the com­pas­ses should be shar­pe­ned in the same man­ner as the pen­ciil, but should have its width nar­rower. Be sure that the com­pass lead is so secu­red that, when cir­cles are struck in eit­her direc­tion, but one line will be drawn with the same radius and center.

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