STAEDTLER hat auf der Insights X 2015 die Sortimentserweiterung des Bleistift-Klassikers Mars Lumograph1 vorgestellt.
Die Neuerungen:
- Mit 7H, 8H, 9H und 9B kamen vier Härtegrade hinzu, so dass es nun 20 sind2.
- Die Härtegrade 7B und 8B enthielten Ruß; dies ist nun nicht mehr der Fall.
- Neu ist der Lumograph black, dessen Minen einen hohen Rußanteil haben und den es in 2B, 4B, 6B und 8B gibt.
Das neue Lumograph-Sortiment kommt im Januar 2016 in den Handel.
- Er kam am 1. August 1930 als Lumograph 2886 auf den Markt und trägt seit 1967 die Artikelnummer 100.↩
- Zum Vergleich: Den Faber-Castell 9000 gibt es in 16 (8B–6H), den Tombow MONO 100 in 17 (6B–9H) und den Mitsubish Hi-uni in 22 (10B–10H) Härtegraden.↩
Wow! Amazing news!
I liked very much the new looking of the black model, also it seems the graphite ticker than traditional version. I really hope this new model will be widely available in world wide as the Lumograph, I don’t want to be just a limited version only available in Germany, like the Lamy wood case pencils.
Is the Staedtler Lumograph Black Edition an answer to the japaneses Penmanship pencils (Uni Kohitsu Shosha and Tombow KM-KKS?
Oh, this is the new black Lumograph – how exciting! And how handsome! :)
Der 7B enthielt auch Ruß? Kommt mir nicht so vor, meiner hat schreibt sich auch wesentlich anders als der 8B, der eindeutig Ruß enthält.
I agree with Sola — very interesting!
Aluisio: I am happy to hear that you like the news! Yes, the lead of the Lumograph black is thicker (however, I haven’t measured it yet). So far I can’t say anything about its availability but I assume – and hope! – it will be available as easily as the standard Lumograph. I don’t think that the Lumograph black is an answer to the Japanese pencmalship pencils – while the first is meant for artists and writes very black the latter are meant for writing and glide more easily.
Sola: I am happy to hear that you like the black Lumograph! By the way, its lacquer is matte (except from the cap and the ring), just like the marks it leaves – to me this is an appealing design element.
Michael Grote: Ja, der 7B enthielt auch Ruß (wenn auch wohl weniger als der 8B), was man im direkten Vergleich mit dem 6B an der Schwärzung und den Gleiteigentschaften merkt.
Sean: Yes, this really interesting, and I am happy to see that the Lumograph is still getting product care.
I hope to have some time to look closer at the new Lumographs and to post some details soon.
Goodness, those black ones are gorgeous! I hope they make that assortment available in the US. We’ve got the neon Wopex and the blue Norica now — maybe they’ll be kind and keep the goods coming to our shores. :)
I hope that the Lumograph black will be available in the US too!
Das sind ja tolle Neuigkeiten. Ich freue mich, dass der Lumograph weiterhin von Staedtler als wichtiger Stift angesehen wird. Ich wundere mich aber, dass unter dem Namen jetzt auch Stifte für Kunstler angeboten werden.
Auch ich freue mich sehr über die Produktpflege! Da der Lumograph schon früher bei Künstlern beliebt war, verwundert mich der an diese gerichtete Lumograph black eigentlich nicht.
An Matthias: Ich sehe das wie der Lexikaliker und kann Dir versichern, dass der Lumograph in Künstlerkreisen schon immer sehr geschätzt war. Ich kenne Künstler, die praktisch ausschließlich damit skizzieren, z.B. John Howe. Ich selbst finde, sie lassen sich sehr gut mit dem Messer spitzen, was für viele Arbeiten sehr wichtig ist und sind beim Zeichnen weniger kratzig, als mancher Konkurrent; sogar fast so sanft wie der caran ‚d ache Edelweiß 3B, mit dem ich auch gerne arbeite, den es aber eben nicht in weicheren Härtegraden gibt.
Ich freue mich schon sehr auf den Lumograph Black und bin gespannt, wie schwarz black ist.
Gestern hat mir auch ein Händler wieder bestätigt, dass Künstler und Architekten gerne zum Lumograph greifen und ihn oft dem Faber-Castell 9000 vorziehen. – Zu John Howe siehe auch „Zeit und Weg“.
So, nun habe ich den „Lumograph black“ ausgiebig getestet. Das Ergebnis lautet wie folgt:
1. Dieser Stift ist tatsächlich sehr viel dunkler im Abstrich, als seine rußfreien Kollegen.
2. Das Zeichnen geht fast ebenso gut von der Hand, wie mit reinem Graphit, die Mine fühlt sich nur wenig rauher an.
3. Die Radierbarkeit ist durch den hohen Rußanteil erheblich beeinträchtigt, spurloses wegradieren von Linien ist nicht möglich, ohne das Papier zu beschädigen (mit Läufer Plast auf Skizzenpapier 100g matt).
4. Zeichnungen sind im Gegensatz zu reinen Graphitstiften sehr viel leichter zu scannen bzw. kopieren, da sie nicht spiegeln.
5. Die Verwischbarkeit, z.B. mit einem Estompen ist hervorragend, fast besser, als bei reinem Graphit.
6. Die Minen sind recht gut spitzbar und haben die gewohnte, hohe Qualität, was Bruchsicherheit angeht, sind mir persönlich aber zumindest beim 2B und 4B zu dick und für sehr detailierte Aufgaben nicht gut genug mit langer Spitze zu versehen. Hier hätte ich mir etwa halb so dicke Minen gewünscht.
7. Die Holzfassung ist von sehr hoher Güte, die Minen sitzen absolut mittig, das Spitzen ist damit eine Freude.
8. Das mattschwarze Finish mit glänzender Tauchkappe ist, wie ich finde, sehr gelungen und spiegelt die inneren Werte gut wider.
9. Der Preis ist mit ca. 1,30 bis 1,70 € pro Stift völlig in Ordnung bzw. bewegt sich für hochwertige Künstlerstifte im Normalbereich.
10. Der Lumograph black ist für mich als „Bleistiftkünstler“ kein Ersatz für reine Graphitstifte und soll das laut der Beschreibung auf der Packung auch nicht sein; aber er schließt gewissermaßen die Lücke zwischen Graphitstiften und schwarzen Polychromos, wobei er positive Aspekte beider vereint.
Insgesamt ein sehr gelungenes, empfehlenswertes Produkt eines sehr bewährten Herstellers. Ich bin gespannt, ob andere nachziehen werden.
Vielen Dank für diese aufschlussreichen Details, die sicher auch für andere sehr hilfreich sind! Es freut mich, dass Sie mit dem Lumograph black zufrieden sind.
Die weichen Lumographen (ich glaube ab 4B, also die mit dem größeren Minendurchmesser) haben im Auslieferungszustand einen großen Spitzenwinkel. Weiß jemand, mit welchem Spitzer man diesen hinbekommt?
Da fällt mir nur der Kutsuwa T’GAAL ein.