Ich freue mich immer, wenn ich altes, nicht mehr erhältliches Schreibgerät sehe, das noch benutzt wird. Heute fiel mir in einem Mainzer Fachgeschäft der Behälterspitzer 920 von Möbius+Ruppert auf.
Dieses Modell trägt das alte, 1972 eingetragene Logo, das zwischen M und R zwei Geodreiecke und ein Spitzloch hatte, wobei letzteres an ein „O” erinnerte und das Logo daher wie „MOR” aussah. Es wurde bis 1992 verwendet, und so ist der (übrigens bemerkenswert gut erhaltene) Spit;zer mindestens 23 Jahre alt. Klasse!
Nachtrag vom 30.3.15: In der ersten Variante des 920 war der Magnesiumspitzer in den Deckel eingeschraubt (siehe Patent DE1805118 von 1968). Da dies fertigungstechnisch sehr aufwändig war – der Deckel musste doppelt entspindelt werden – hat man den Spitzer später eingegossen. Diese vereinfachte Variante ist auch im Foto zu sehen.
Wohl uninteressant für andere Leser, aber dieses Bild weckt bei mir nostalgische Gefühle. Diesen Spitzer habe ich in schwarz/gelb. Er war viele Jahre lang mein „Hauptspitzer“. Ich habe ihn jedoch bei meiner Schreibwarensammlung in Deutschland gelassen.
Ich finde das interessant – danke für dieses Detail! :-) Diese schwarz-gelbe Variante hat sicher gut zum Staedtler Noris gepasst.
Ja, das stimmt. Die Riffelung am Deckel ist etwas feiner, aber das kommt evtl. daher, dass mein Spitzer wahrscheinlich aus den frühen 1980ern ist. Falls es nicht der 920 ist, ist er zumindest ein sehr ähnliches Modell.
Vielleicht gab es zwischendrin auch mal eine kleine Änderung am 920.