Wer ein papierbasiertes Planungssystem nutzt, kennt das Problem nur allzu gut: Aufgaben, die man gerne und lange vor sich herschiebt, müssen immer auf den nächsten Tag übertragen werden. Das nervt, und wer die alten Einträge nicht entfernt, läuft zudem Gefahr, sich dem unerquicklichen Anblick der langen Geschichte der betreffenden Aufgabe auszusetzen. Ich habe eine Lösung, zu der man lediglich eine Haftnotiz braucht, und zeige sie am Hobonichi Techo.
Man faltet die Haftnotiz so, dass sie das Lesebändchen umschließt, und notiert auf ihr die aufzuschiebenden Aufgaben. Wechselt man nun zum nächsten Tag, so wandern die Aufgaben mit dem Lesebändchen automatisch mit. Für den unwahrscheinlichen Fall, dass man diese Aufgaben irgendwann doch erledigt, lässt sich die Haftnotiz rückstandsfrei entfernen und durch eine neue ersetzen.
Jaaaa, in der Theorie sehr schön, in der Praxis scheitert es daran, daß es die Haftnotizen nicht in Formaten zwischen A3 und A1 gibt. Und gäbe es sie, müßte man sie umständlich auf ein taschenplanergängiges Format herunterfalzen. Das hätte dann freilich wiederum den Vorteil, daß man, wenn man die ganze Liste nach innen falzt, das Elend nicht mehr sehen müßte.
Dass Haftnotizen nicht in den Formaten A3 bis A1 verfügbar sind, ist allerdings bedauerlich – für diese gäbe es so viele Anwendungen! Man müsste sie jedoch nicht unbedingt falzen, sondern könnte aus diesen schmale Streifen schneiden und sie um das aus dem Planer herausschauende Ende des Lesebändchens wickeln (ggf. empfiehlt sich die Fixierung mit einem Gummiband). Auch dann hätte man den Vorteil, die Liste nicht immer vor Augen zu haben.
:)
Nicht dass man sich noch Arbeit macht, indem man der Arbeit ausweicht ;-)