Schon gewusst?
Shibas hören aufs Wort, besonders auf das Kommando „Sitz!“, wenn es durch den ausgestreckten Zeigefinger betont wird.
Shibas hören aufs Wort, besonders auf das Kommando „Sitz!“, wenn es durch den ausgestreckten Zeigefinger betont wird.
Heute gibt’s schon wieder Scans, und zwar von einem beidseitig bedruckten Blatt im Format DIN A4, mit dem J.S. STAEDTLER vor allem seinen MARS-LUMOGRAPH 2886 anpries. Es fällt mir schwer, dieses Blatt zu datieren; ich vermute, dass es aus den späten 1930er Jahren stammt.
Die Vorderseite hebt vor allem die „hervorragende Lichtpausfähigkeit“ des MARS-LUMOGRAPH hervor.
Wie auch bei diesem Faltblatt ist der Zeichnungsausschnitt aufgeklebt.
Soweit ich weiß, wurde dieses Logo nach dem zweiten Weltkrieg nicht mehr benutzt (eine andere Variante findet sich hier).
Auf der Rückseite werden fünf weitere Produkte vor allem für Künstler und Techniker detailliert vorgestellt.
In der Beschreibung des Lumograph fällt der Hinweis auf die rechteckige Mine und den runden Schaft des Härtegrads ExExB (heute 8B) auf.
Zu den Besonderheiten gehören der Künstlerstift 1018, der Vorläufer des 1019, der flachovale Lichtpaus-Langstrichstift 2888 mit einer Mine rechteckigen Querschnitts sowie der auf den 2888 abgestimmten Verlängerer.
Der MARS-Chromabella-Zeichenfarbstift war vermutlich der Vorgänger des MARS-LUMOCHROM.
Aus der Zeit, in der Telefone noch Wählscheiben hatten und nicht mobil waren, stammt diese Postkarte. Sie wurde von der Österreichischen Verkehrswerbung Ges.m.b.H. im Auftrag der Österreichischen Post- und Telegraphenverwaltung herausgegeben und all denen angedient, die ihre neue Rufnummer bekannt geben wollten.
Hier war ein wahrer Meister der Gebrauchsgrafik am Werk – man betrachte nur die Schatten und die Glanzlichter auf der Wählscheibe. Doch auch der mit einem Messer gespitzte Bleistiftstummel zeichnet sich durch bemerkenswerte Details aus: Wer einmal einen Bleistift eingekerbt hat, weiß, dass der Lack am Rand der Kerbe unregelmäßig abplatzen kann. Dies ist ebenso zu sehen wie die Trennlinie zwischen den Holzhälften und die Orientierung des Lacks an der Stelle, wo das Licht ihn glänzen lässt.
Die Rückseite der Karte ist unspektakulär und teilweise liniert, doch ein Ausschnitt sei gezeigt:
Für mich ist das keine einfache Reklame-, sondern eine Kunstpostkarte!
Dr. Hermann Wildt, Arthur Guthke, Dipl.-Hdl. Franz Karl Reckert: Handbuch für den Bürobedarfs- und Papierwarenhandel. Berlin: Max Schwabe Verlag 1939. (Nachfolger dieses Buches war das Handbuch für Papier und Bürobedarf von Dipl.-Hdl. Franz Karl Reckert aus dem Jahr 1949.) – Ich mag generische Abbildungen.
Hin und wieder wage ich einen Blick in die Zukunft und stöbere bei Espacenet in den Patentschriften hauptsächlich der IPC B43K (Geräte zum Schreiben oder Zeichnen) und B43L (Artikel zum Beschreiben oder zum darauf Zeichnen; Zubehör zum Schreiben oder Zeichnen). Dabei entgangen ist mir jedoch ein Patent, das Faber-Castell erteilt und Ende Januar veröffentlicht wurde.
Bei dem „Verfahren zur Herstellung von holzgefassten Stiften“ (EP2689938) wird die Stirnfläche des Stifts mit einem UV-Lack grundiert und anschließend farbig bedruckt. Während beim für Endkappen üblichen Vorgehen mittels Tauchen die Grundier- und die Farbschicht lange trocknen müssen, kann der UV-Lack in Sekunden gehärtet werden. Zudem ist dessen Schicht dünner als beim Tauchen und daher die Gefahr der Tropfenbildung und des Verlaufens sehr gering. Der Farbauftrag erfolgt durch ein Druckverfahren, wobei die Patentschrift den Tampondruck als für die meist konvexen Stiftenden besonders geeignet aufführt. Mit diesem Verfahren lassen sich der Produktionsdurchsatz erhöhen und der Materialbedarf senken, und ich vermute, dass man durch die Bedruckung auch mehr Gestaltungsmöglichkeiten hat.
Danke an Wowter für den Hinweis auf dieses Patent!