2013

A.W. Faber 1902

A.W. Faber 1902

Anzeige in der „Jugend“, Nr. 45, 1902

Nach­trag vom 28.2.13: In der Fest­schrift „Die Bleistift-​Fabrik von Johann Faber in Nürn­berg“ von Carl Faber, her­aus­ge­ge­ben anläss­lich des 70. Geburts­tags von Johann Faber und des zehn­jäh­ri­gen Bestehens der Fabrik (Bieling-​Dietz, 1889), heißt es:

„Es gab damals eine Reihe von Pseudo-​Fabern, wel­che schlechte Ware betrü­gerischer Weise mit dem Namen Faber, in Ver­bin­dung von ande­ren Anfangs­buchstaben gestem­pelt, in den Han­del gebracht und so das kon­su­mie­rende Publi­kum miß­strau­isch gegen eine zweite ächte Faber-​Marke auf Blei­stif­ten gemacht hatte.“

Magische Milch

Magische Milch

Die Geheim­nisse frem­der Wel­ten ins Haus bringt der Dis­coun­ter ALDI mit sei­nem kakao­haltigen Geträn­ke­pul­ver „Tro­pen Gold“ und wir stau­nen: Wäh­rend man hier erst den Kühl­schrank und dann den Kar­ton öff­nen muss, reicht in den Tro­pen bereits das Auf­klap­pen einer höl­zer­nen Truhe, um die Milch aus dem Nichts erschei­nen und ins Glas gelan­gen zu las­sen. Aber viel­leicht gelingt das ja nur einem Comic-​Tiger mit Pira­ten­hut. Oder einem ein­äugigen Papa­gei mit Photoshop.

Nach­trag vom 25.12.13: Der Zau­ber ist vor­bei.

Walhalla

Heute ein rascher Blick auf ein altes Dut­zend Farb­stifte der Marke „Wal­halla“ von J.J. Rehbach.

Walhalla

Zu den nach der Ruhmes- und Ehren­halle Wal­halla in Donaus­tauf benann­ten Pro­duk­ten des in Regens­burg ansäs­si­gen Her­stel­lers gehör­ten u. a. Blei- und Farb­stifte. Die­ser blaue mit der Arti­kel­num­mer 0847 ist sechs­flä­chig, unla­ckiert, 9 mm dick (Schlüssel­weite 8 mm) und hat die Stan­dard­länge von 17,5 cm.

Walhalla

Der Auf­druck erin­nert an das 125-​jährige Jubi­läum des Unter­neh­mens im Jahre 1946 und lässt ver­mu­ten, dass der Stift in die­sem Jahr oder kurz danach gefer­tigt wurde. – Außer dem Orts­na­men (?) Nord­hal­ben, auf den ich mir kei­nen Reim machen kann, fin­den sich auch die gekreuz­ten Schlüs­sel, das Logo von Rehbach.

Walhalla

Die Blei­stifte der Marke „Wal­halla“ bewarb J.J. Reh­bach auch mit einer Reklamemarke.

Walhalla

Die Fer­ti­gungs­qua­li­tät der Stifte lässt zu wün­schen übrig, denn man­che Minen sit­zen nicht mit­tig und bei eini­gen Exem­pla­ren lösen sich die Holz­hälf­ten. Aller­dings könnte letz­te­res auch auf unsach­ge­mäße Lage­rung zurück­zu­füh­ren sein; zahl­rei­che Flä­chen mit hochste­henden Fasern und Wel­len in der Ban­de­role machen den Ein­druck, als wäre das Dut­zend feucht geworden.

Walhalla

Walhalla

Das wie ein Sie­gel gestal­tete Logo auf der Ban­de­role trägt die Jah­res­zah­len 1821 sowie 1921 und erin­nert damit an das 100-​jährige Jubiläum.

Walhalla

Den ange­schnitzt wir­ken­den Stift in der Mitte habe ich zum Tes­ten benutzt. Sein nahezu aro­ma­freies Holz kann ich nicht iden­ti­fi­zie­ren; Hand- und Kur­bel­spit­zer (hier der M+R 981) brin­gen es jedoch gut in Form.

Walhalla

Die 4 mm starke Mine ist recht bruch­emp­find­lich und hat eine mäßig sau­bere, ganz leicht wach­sige Abgabe. Das kräf­tige, dunkle Blau gefällt mir gut.

Walhalla

Markiges Marketing (20)

Die Blei- und Kopier­stifte der „Apollo“-Reihe bewarb Johann Faber mit die­ser Reklamemarke.

Markiges Marketing (20)

Die Dar­stel­lung des Stifts wun­dert mich etwas, erweckt sie doch den Ein­druck, als wäre er aus dem Baum her­auge­schnitzt wor­den. Doch wie auch immer – mir gefällt die­ses Stück.

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Stille Beobachter (43)

Bandschleifer

Die­ser stille Beob­ach­ter ist (und hält) sogar dann still, wenn es neben ihm kräf­tig lärmt und staubt, hat er doch eine Fest­an­stel­lung beim Band­schlei­fer FLOTT KSM 150 und eine wich­tige Auf­gabe. Und gut gelaunt ist er oben­drein – selbst die ram­po­nierte Schleif­scheibe kann sei­ner Stim­mung nichts anhaben.

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