„Rüsselsheim“ ist nicht – wie viele immer noch glauben – die umgangssprachliche Bezeichnung für das geräumige Vorderteil der Herrenunterhose1, sondern eine Stadt, die viel zu bieten hat. Zum Beispiel eine harmlos, bestenfalls ungewöhnlich wirkende Leuchtschrift.
„Oh, ein »et«”, mag der an Typografie Interessierte beim Anblick dieser Konstruktion denken, bevor er angesichts der Verwendung dieser Glyphe erschaudert. Nein, das Gebilde soll nicht „Etschner“ bedeuten – auch nicht „Undschner“ –, sondern „Eschner“. Ja, ohne „t“. Kein Witz.
Ich staune jedesmal aufs Neue, wenn ich an diesem Gefüge vorbeikomme.
- Ich weiß, dass ich diesen Kalauer hier schon einmal gemacht habe, aber nach fast fünf Jahren kann ich ihn bedenkenlos wiederholen.↩
Daughter Number Three recently had a post with the same strange use of “&” — in English, the ampersand. I like “Et-Zeichen,” a name that makes better sense.
Uh-oh: Google Translate turns my “E t – Z e i c h e n” into “ampersand,” which reverses my meaning. What I want to say is that I like the German name, and I think it makes better sense.
Uh-oh, again: Google Translate just turned my spelling of the German words (with spaces) into more gibberish. Gunther, I hope you understand what I’m trying to say.
Michael, thank you for your comments – of course I understand what you mean. No problem! The post by Daughter Number Three is great, especially her notion of seeing the „&“ in question as an „O“ :-)
Anscheinend ist es beim Lesen sehr hilfreich, wenn man von Typographie nicht die geringste Ahnung hat. Dann kommt man (=ich) auf die Idee, dass der Name ESCHNER lautet.
Sorry, Ketzerei ist meine große Leidenschaft.
(bezüglich Rüsselsheim: Wir haben hier einen ebenfalls sehr kalauerträchtigen Platz am wilden Eber…)
Vermutlich war auch der für diese Konstruktion verantwortliche Gestalter ahnungslos, was Typografie angeht (und seine Auftraggeber ebenfalls, sonst hätten die das wohl nicht durchgehen lassen).