Sonderzeichen

„Rüs­sels­heim“ ist nicht – wie viele immer noch glau­ben – die umgangs­sprach­li­che Be­zeich­nung für das geräu­mige Vor­der­teil der Her­ren­un­ter­hose1, son­dern eine Stadt, die viel zu bie­ten hat. Zum Bei­spiel eine harm­los, bes­ten­falls unge­wöhn­lich wir­kende Leuchtschrift.

Sonderzeichen

„Oh, ein »et«”, mag der an Typo­gra­fie Inter­es­sierte beim Anblick die­ser Kon­struk­tion den­ken, bevor er ange­sichts der Ver­wen­dung die­ser Gly­phe erschau­dert. Nein, das Gebilde soll nicht „Etsch­ner“ bedeu­ten – auch nicht „Und­sch­ner“ –, son­dern „Esch­ner“. Ja, ohne „t“. Kein Witz.

Ich staune jedes­mal aufs Neue, wenn ich an die­sem Gefüge vorbeikomme.

  1. Ich weiß, dass ich die­sen Kalauer hier schon ein­mal gemacht habe, aber nach fast fünf Jah­ren kann ich ihn beden­ken­los wie­der­ho­len.

6 Kommentare zu „Sonderzeichen“

  1. Uh-​oh: Google Trans­late turns my “E t – Z e i c h e n” into “amper­sand,” which rever­ses my mea­ning. What I want to say is that I like the Ger­man name, and I think it makes bet­ter sense.

  2. Uh-​oh, again: Google Trans­late just tur­ned my spel­ling of the Ger­man words (with spaces) into more gib­be­rish. Gun­ther, I hope you under­stand what I’m try­ing to say.

  3. Michael, thank you for your comm­ents – of course I under­stand what you mean. No pro­blem! The post by Daugh­ter Num­ber Three is great, espe­ci­ally her notion of see­ing the „&“ in ques­tion as an „O“ :-)

  4. Anschei­nend ist es beim Lesen sehr hilf­reich, wenn man von Typo­gra­phie nicht die geringste Ahnung hat. Dann kommt man (=ich) auf die Idee, dass der Name ESCHNER lautet.

    Sorry, Ket­ze­rei ist meine große Leidenschaft.

    (bezüg­lich Rüs­sels­heim: Wir haben hier einen eben­falls sehr kalau­er­träch­ti­gen Platz am wil­den Eber…)

  5. Ver­mut­lich war auch der für diese Kon­struk­tion ver­ant­wort­li­che Gestal­ter ahnungs­los, was Typo­gra­fie angeht (und seine Auf­trag­ge­ber eben­falls, sonst hät­ten die das wohl nicht durch­ge­hen lassen).

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