Walhalla
Heute ein rascher Blick auf ein altes Dutzend Farbstifte der Marke „Walhalla“ von J.J. Rehbach.
Zu den nach der Ruhmes- und Ehrenhalle Walhalla in Donaustauf benannten Produkten des in Regensburg ansässigen Herstellers gehörten u. a. Blei- und Farbstifte. Dieser blaue mit der Artikelnummer 0847 ist sechsflächig, unlackiert, 9 mm dick (Schlüsselweite 8 mm) und hat die Standardlänge von 17,5 cm.
Der Aufdruck erinnert an das 125-jährige Jubiläum des Unternehmens im Jahre 1946 und lässt vermuten, dass der Stift in diesem Jahr oder kurz danach gefertigt wurde. – Außer dem Ortsnamen (?) Nordhalben, auf den ich mir keinen Reim machen kann, finden sich auch die gekreuzten Schlüssel, das Logo von Rehbach.
Die Bleistifte der Marke „Walhalla“ bewarb J.J. Rehbach auch mit einer Reklamemarke.
Die Fertigungsqualität der Stifte lässt zu wünschen übrig, denn manche Minen sitzen nicht mittig und bei einigen Exemplaren lösen sich die Holzhälften. Allerdings könnte letzteres auch auf unsachgemäße Lagerung zurückzuführen sein; zahlreiche Flächen mit hochstehenden Fasern und Wellen in der Banderole machen den Eindruck, als wäre das Dutzend feucht geworden.
Das wie ein Siegel gestaltete Logo auf der Banderole trägt die Jahreszahlen 1821 sowie 1921 und erinnert damit an das 100-jährige Jubiläum.
Den angeschnitzt wirkenden Stift in der Mitte habe ich zum Testen benutzt. Sein nahezu aromafreies Holz kann ich nicht identifizieren; Hand- und Kurbelspitzer (hier der M+R 981) bringen es jedoch gut in Form.
Die 4 mm starke Mine ist recht bruchempfindlich und hat eine mäßig saubere, ganz leicht wachsige Abgabe. Das kräftige, dunkle Blau gefällt mir gut.