Dem Erfinder der modernen Bleistiftmine, Nicolas-Jacques Conté, gedachte Bayern 2 in der Reihe Kalenderblatt am 6.12.12, genau 207 Jahre nach dem Tod des französischen Universalgenies. Die Sendung kann hier nachgehört und -gelesen werden.
Wirklich spitze. Sehr informativ und schön kurz, zum schnell durchhören. Vielen Dank für den Tip
Allerdings gibt es dort im Text eine Ungereimtheit. Conte bekommt den Befehl den Bleistift zu erfinden, den es eigentlich schon gab. Dann erfindet er einen Bleistift quasi ohne Grafit. Ich habe das bei Wikipedia nachgeschlagen (zwar nicht immer alles richtig aber schnell zur Hand). Es ging demnach wohl um „unreinen Grafit“:
„1795 entdeckte der Franzose Nicolas-Jacques Conté ein Verfahren, mit dem auch unreiner Graphit aus Minen in Deutschland und Österreich verwendet werden konnte. Er pulverisierte das abgebaute Material und schlämmte dann den Graphit aus. Später entdeckte er dann unabhängig von Hardtmuth auch die Härtegrade. Hardtmuth und Conté gelten als Grundsteinleger für den Erfolg des modernen Bleistiftes. Bis zur Mitte des 19. Jahrhunderts war diese Technik weit verbreitet und führte in Nürnberg und Umgebung zur Gründung der Unternehmen Faber-Castell, Lyra, Staedtler und Schwan-Stabilo“
Bitte, gerne!
Ja, da ist tasächlich eine Ungereimtheit, aber wohl eher eine terminologische Ungenauigkeit. „Ohne Graphit“ sollte vermutlich heißen, dass der erfundene Bleistift den Graphit nicht mehr in der bis dahin bekannten, nämlich der Reinform enthielt, sondern als Teil einer Mischung.
Übrigens liest man hin und wieder, Hardtmuth habe das Verfahren unabhängig und fast gleichzeitig entdeckt (was er wohl nie behauptet hat), doch es spricht einiges für die Annahme, dass er Kontakt zu einem Mitarbeiter Contés hatte.