Schnödes Universalpapier? Pah! Der Features fordernde User des 21. Jahrhunderts verlangt mehr.
Ihm und damit auch mir dient die Deutsche Post ihr Multifunktionspapier an, das mir beim Einkauf von Verbrauchsmaterial nicht nur aufgrund seiner Verpackung sofort ins Auge fiel.
Als Befürworter des bestimmungsgemäßen Gebrauchs habe ich umgehend nach dem Hinweis auf die Eignung des Multifunktionspapiers für den von mir angestrebten Verwendungszweck gesucht:
Doch leider hat dieser Hinweis gefehlt, und so musste ich auf den Kauf des Multifunktionspapiers verzichten. Schade! – Ich hoffe jetzt auf das „Performance Paper Extra Power“ aus der noch einzuführenden „Office Pro“-Serie.
Ich für die 3. Generation des Superduper-Papieres, die Symbole „Bleistift“, „Kugelschreiber“ und „Radiergummi“ einzuführen.
Genau! Aber dann auch bitte mit präzisem Text, z. B. „Geeignet für Bleistifte der Härte 2B–3B bei mäßigem Andruck und maximal dreimaligem Radieren mit Radierern ohne Bims- oder Glasmehl.“
Irgendwann schafft es die Deutsche Post auch, ihre Produkte in deutscher Sprache anzubieten. Oder ist eine Übersetzung von „Copy“, „Inkjet“ etc. zu schwer?
Als Global Player muss die Deutsche Post doch Englisch sprechen. Aber Spaß beiseite: Zumindest die Website der Deutschen Post enthält erfreulicherweise kaum Anglizismen. – Stimmt, diese Übersetzungen sollten nicht allzu schwierig sein (und wenn diese erstellt sind, beschrifte ich mein Symbol mit „Luftfahrt“).
Das „Plano Superior“ legt noch was drauf:
Wähnte ich mich durch die dreisternige Eignung für „Text“ zunächst auf der sicheren Seite, so stimmte es mich nachdenklich, dass sich unter „Features“ weder „User Manual“ noch „Functional Description“ finden.
Ich habe dann einfach so getan, als würde ich diese Unterlagen als „Business Documents“ mit „colour text and graphics“ ausdrucken, und soweit ich bis jetzt sehen konnte, ging das gut. Puh!