Schrift fasziniert mich, und auch Beschreibendes übt großen Reiz auf mich aus. In diesem 50 Jahre alten Übungsbuch für das Beschriften technischer Zeichnungen findet sich beides.
„Lessons in Lettering“ von Thomas E. French1 und William D. Turnbull, erschienen 1952 bei McGraw-Hill, dient dem Selbststudium der Schriftart „Vertical Single Stroke Commercial Gothic“.
Einer kurzen Einführung folgen die charakteristischen Details der Schrift und die Vorgehensweise beim Erlernen. Auch der Bleistift kommt nicht zu kurz:
Sharpen an F drawing pencil to a long conical point, cutting the wood away with a pen knife and rubbing the lead on a sandpaper pad. For these large letters the pencil should have a rather blunt rounded point on the lead. Hold the pencil with the end of the forefinger about an inch from the point, keeping the muscles relaxed and comfortable.
Auf Feder und Tusche sowie Hilfsmittel zum Linieren wird ebenfalls eingegangen.
Knapp die Hälfte der 40 Seiten sind Übungsblätter; dazwischen gibt es typografische Details.
Etwas kniffliger wird es beim Beschriften isometrischer Darstellungen.
Komplette Zeichnungen, zu denen auch ein Liniendiagramm und eine Landkarte gehören, machen den Abschluss.
Die dritte Umschlagseite bietet eine Übersicht der Schriftart.
Dass dieses Büchlein in mehrfacher Hinsicht überholt ist, macht es für mich noch ansprechender. – Band 2 befasst sich mit der Schriftart „Inclined Single Stroke Commercial Gothic“.
- Thomas E. French ist der Autor des Standardwerks „A Manual of Engineering Drawing For Students and Draftsmen“, das erstmals 1911 erschien.↩