(low) tech writer
Es ist schon einige Zeit her, dass ich auf den Artikel „General’s Semi-Hex 498 2 2/4 … Reasons Why #1“ gestoßen bin, doch ich weiß noch, dass er mir gut gefallen hat – so gut, dass ich das Weblog „(low) tech writer“ von David Maddalena im Auge behalten habe.
Wie ich später erfuhr, gehört der Artikel über den Bleistift von General zu 50 Essays, in denen sich der im Silicon Valley lebende Autor zwischen Januar 2009 und Dezember 2010 mit altmodischen, einfachen und schönen Dingen und Orten auseinandergesetzt hat. Aus diesen zunächst als Weblog veröffentlichen Texten wurde danach eine Website und im April dieses Jahres ein Buch.
In „(low) tech writer“ betrachtet David Maddalena u. a. einfache Werkzeuge, Landkarten, Wörterbücher und Selbstgemachtes und spricht mich damit gleich in mehrfacher Hinsicht an. Doch er ist kein Maschinenstürmer – ganz im Gegenteil: Er tritt ein für ein sinnvolles, überlegtes Nebeneinander von alter und neuer Technik und so für eine bewusstere Wahl der Mittel. Seiner Wertschätzung schlichter, dem High-Tech zuweilen überlegener Dinge verleiht er klug und humorvoll Ausdruck und regt zum Nachdenken an.
„(low) tech writer – low tech principles in a high tech world“ hat etwa A5-Format, 158 Seiten und enthält zahlreiche Schwarzweiß-Abbildungen sowie einige zuvor nicht veröffentlichte Texte. Es ist bei Lulu als Print-on-Demand erschienen und kostet 11,39 Euro.
Danke an Kai für den Hinweis auf das Buch!
Im Bild: Becher von Wächtersbach (alt), Notizbuch „Agenda“ (heute „Pocket“) von Leuchtturm1917, Bleistift STAEDTLER Noris 120 B, Spitzer Faber-Castell Janus 4048 und Radierer Mitsubishi Boxy.