Erster Schultag
Das „Google Doodle“ vom 1.9.11 („First Day of School”) war ein hier gut hineinpassendes, aber leider in Deutschland nicht zu sehen. Hiermit sei es nachgereicht.
Das „Google Doodle“ vom 1.9.11 („First Day of School”) war ein hier gut hineinpassendes, aber leider in Deutschland nicht zu sehen. Hiermit sei es nachgereicht.
Sammler aufgepasst: Jonathan A. Veley, der Betreiber des Mechanical Pencil Museum, hat die Veröffentlichung seines Buches „The Catalogue of American Mechanical Pencils“ angekündigt. Neben dem Buch, das im November auf den Markt kommen und 39,95 USD kosten soll, gibt es noch einen Foto-Ergänzungsband, eine CD- sowie eine eBook-Version; eine Leseprobe ist verfügbar. – Danke an Dave von Dave’s Mechanical Pencils für den Hinweis!
Die Joseph Dixon Crucible Co. sah wohl im „tough point“ die Gemeinsamkeit von Biene und Bleistift und vereinte beide in dieser 68 × 27 mm kleinen Anzeige, die 1893 im Harper’s Magazine erschien.
Nachtrag vom 19.9.11: Sean von „The Blackwing Pages“ hat mir dieses Foto geschickt, das den schönen alliterierenden Titel „The Perils of Pencil Photography“ trägt und perfekt zu der Anzeige passt:
Vielen Dank an Sean für sein grandioses Foto!
Der gestrige Tag der offenen Tür bei STAEDTLER Nürnberg war hervorragend: Freundliche und kompetente Menschen, interessante Themen, ein umfangreiches Rahmenprogramm und prächtiges Wetter haben unseren Besuch zu einem sehr schönen Erlebnis gemacht. Angesichts des großen Angebots habe ich mich spontan dazu entschlossen, meiner selbstauferlegten Chronistenpflicht diesmal nicht nachzukommen und mich ganz auf das Erleben zu konzentrieren; einige wenige Details, deren Auswahl selbstverständlich keine wertende ist, seien jedoch erwähnt.
Das Hauptgebäude bei unserer Ankunft; die Sonne kam nach dem Foto wieder heraus.
Vielen Endverbrauchern unbekannt, aber ein wichtiges Standbein des Unternehmens und daher auch im Wissenschaftspavillon zum Anfassen präsentiert war der Marsclay. Das Industrieplastilin hat seinen Ursprung in der Zeit vor etwa 100 Jahren, als die Autos noch nicht in Serie und viele Karosserien auf Kundenwunsch gefertigt wurden. Vom anfänglich benutzten Lehm, der nicht die gewünschten Eigenschaften hatte und bald durch eine eigens entwickelte Modelliermasse abgelöst wurde, blieb nur die Bezeichnung „clay“ übrig; diese hat sich zudem als Fachbegriff etabliert.
Im gleichen Pavillon zu sehen gab es die Unternehmensgeschichte und darin zahlreiche Kostbarkeiten wie den Telefonstift in verschiedenen Ausführungen und ein Rechnungsbuch. Dieses belegt, dass J.S. STAEDTLER die Mitbewerber 20 Jahre lang mit Farbminen belieferte, da keiner das Produktionsverfahren so beherrschte wie er.
Für mich ein Höhepunkt war die Begegnung mit den beiden Entwicklern des WOPEX, von denen ich eine Sonderauflage dieses extrudierten Bleistifts bekam. – Gezeigt wurde auch ein 225,2 Meter langer WOPEX.
Zum Schluss ging das Kind im Manne mit mir durch und schnurstracks zur „Kommissionierung für Kinder“; Objekt meiner Begierde war der Schreiblernstift Noris ergosoft 153 mit Kiddifant-Aufstecker, den ich jedoch bereits heute früh mit Freude weitergereicht habe.
Ein toller Tag!
Nachtrag vom 20.9.11: STAEDTLER spricht von 10136 Besuchern.
Einen hervorragenden Blick fürs Detail zeigt „A Blackwing 602 Mystery: Which Ferrule was First?“ auf The Blackwing Pages, und auch die klugen Kommentare lassen staunen. Bravo!
Vier Generationen des Marskopfes (zum Vergrößern anklicken)
Am kommenden Samstag, den 17. September 2011, geht es auf die Reise, aber nicht zum roten Planeten, sondern zum blauen Bleistift – und zu vielem mehr, denn für den Tag der offenen Tür bei STAEDTLER Nürnberg von 14 bis 19 Uhr steht einiges auf dem Programm. Ich bin gespannt!
Eine – wie ich finde – sehr gute Idee zur praktischen und dekorativen Kennzeichnung des Härtegrads von Bleistiften hatte der junge Designer Vladimir Nikitenko aus Donetsk (Ukraine).
Sein im Jahr 2010 als Geschmacksmuster eingetragenes Design besteht aus einer den ganzen Bleistift umlaufenden Spirale, deren Windungen umso breiter sind, je weicher der Bleistift ist. Dank dieser Spirale, die den üblichen Aufdruck ergänzt oder ersetzt, kann man den Härtegrad selbst dann rasch erkennen, wenn man nur einen kleinen Teil des Bleistifts sieht.
Ich danke Vladimir Nikitenko für die freundliche Kommunikation und die Bilder und wünsche ihm viel Erfolg bei der Vermarktung seiner gelungenen Idee! – Russisch Sprechende finden unter „Полосатые карандаши“ eine Diskussion mit weiteren Bildern zu diesem Thema.
Farbenprächtig: Die Seite 13 des Katalogs der Schwan-Bleistift-Fabrik aus dem Jahr 1938, mit der die „I. Abteilung“ („STABILO-Blei-, Farb- und Kopierstifte, Kreiden usw.”) beginnt.
Vielen Dank an Herbert R. für diesen Katalog!