Ein in mehrfacher Hinsicht scharfes Teil dürfte der patentierte „Penknife Pencil“ von der Wickland Manufacturing Co. gewesen sein, für den diese 60 × 30 mm große Anzeige im „Century Illustrated Monthly Magazine“ vom November 1884 warb.
Die Zwinge war erheblich länger, saß nicht fest, sondern wurde (so wie ich es sehe) nur aufgesteckt und hielt außer dem Radierer noch eine kleine Klinge, die bei Nichtbenutzung im geschlitzen Holz des Bleistifts verschwand und dort keine Verletzungsgefahr barg. Eine ziemlich pfiffige Idee, diese „Greatest little convenience ever devised for busy men” (um die Worte zu zitieren, die mir hier besonders gut gefallen).
Nachtrag vom 20.3.10: Eine ganz andere Kombination aus Klinge und Stift gibt es unter „Imperial Pocket Knife Pencil“ bei Dave’s Mechanical Pencils zu bewundern.
Cool
Kiwi-d, thank you for your comment – that definitely sums it up :-) I wonder how the replacements were handled (if there were any). – I have just added a link to your review of the Imperial Pocket Knife Pencil.
Ein frueher „perfekter Bleistift“. Mir gefaellt diese Idee sehr gut (zumindest solange sich der Messer/Radiergummi Aufsatz nicht selbststaendig macht). 25 Jahre vor der Erfindung des modernen Spitzers war es wohl ausserordentlich praktisch immer ein Messer in der Naehe des Bleistifts zu haben.
Deine Frage bezueglich des Nachfuellens ist interessant. Das Messer kann man ja schleifen, aber Ende des 19. Jahrhunderts will man seinen patented Penknife Pencil wohl nicht wegwerfen, nur weil der Radiergummi aufgebraucht ist. Der Radiergummi sieht aber „geklemmt“ aus was wohl nicht fuer das Nachfuellen spricht…
Du hast recht – diese Konstruktion nahm in der Tat die Kombination aus Bleistift und Spitzer wie beim „Perfekten Bleistift“ vorweg. Interessant dazu ist übrigens auch „Antique Small Pencil Sharpeners 1837–1921“.
Stimmt, der Radierer scheint geklemmt, doch dieses Problem ließe sich durch eine Teilung der Hülse lösen, ähnlich wie man es bei dem Taschen-Bleistift „Famulus“ von STAEDTLER gemacht hat.
Der Erfindungsreichtum bei der Gestaltung von Bleistiften und deren Zubehör verblüfft mich immer wieder – in einem Katalog von Schwan aus dem Jahr 1938 konnte ich u. a. einen Stift mit einem Kompass am Ende finden und ein Exemplar für Bridge-Spieler, der mit einem Würfel aus Zelluloid dekoriert war.