Den Zeichenfarbstift MARS-LUMOCHROM bewarb diese gut 50 Jahre alte Anzeige der J.S. STAEDTLER Inc. in Hackensack, New Jersey (USA). Die aufgeführten Eigenschaften des in 24 Farben erhältlichen Stifts beeindrucken: Er ist lichtecht, wisch- und wasserfest, sehr gut radierbar, hat eine bruchstabile Spitze und ist perfekt reproduzierbar (letzteres bezog sich wohl auf die für Lichtpausen idealerweise hohe Lichtabsorption; auch die Illustration spricht dafür).
An dem Stift im alten Design mit Viertelmond, dem Symbol für den Planeten Mars und seine beiden Monde fällt sofort die aus heutiger Sicht sehr ungewöhnliche Spitze auf, die möglicherweise mit dem hier auch genannten „Draftsman’s Pencil Sharpener“ angebracht wurde (eine andere Anzeige aus der gleichen Zeit lässt vermuten, dass diese Spitzenform damals keine Besonderheit war). Merkwürdig zumindest in meinen Augen ist die Abkürzung „DRP“, denn sie verweist auf eine Eintragung beim Reichspatentamt, das jedoch bereits 1945 seine Tätigkeit eingestellt hat.
Wie lange es den MARS-LUMOCHROM, dessen Name von 1953 bis 2003 geschützt war, gab, weiß ich nicht. Außer der holzgefassten Variante waren später auch 2-mm-Farbminen mit diesem Namen im Programm des Herstellers, doch diese sind inzwischen ebenfalls fast verschwunden und nur noch selten als Restbestände anzutreffen. – Gerne hätte ich mal eine mit dem MARS-LUMOCHROM erstellte Zeichnung gesehen oder gar diesen Farbstift benutzt.
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