In Anbetracht des geringen Deltas zum Wochenende heute ein schneller Blick auf einen älteren Bleistift mit dem dazu passenden Namen.
Der in Deutschland gefertigte Eberhard Faber 1240 DELTA, dessen Alter ich auf etwa 40 Jahre schätze, hat die üblichen Maße und fällt durch seine metallic-grüne Lackierung sowie die vergleichsweise aufwändige Bedruckung auf, zu der auch eine dekorative Einfassung des Härtegrads gehört. Der Lack für die Tauchkappe wurde bei meinen Exemplaren des DELTA jedoch ziemlich großzügig aufgetragen, was sich als Verdickung zeigt. – Es ist deutlich zu erkennen, dass vor dem abschließenden ein orange-brauner Lack aufgebracht wurde.
Wirkt das Holz des werkseitig gespitzten Stifts zunächst etwas grob gemasert, so sorgt die Spitzmaschine Carl Decade DE-100 für eine sehr glatte Schnittfläche und legt dabei eine Mine frei, die zwar eine recht saubere Abgabe mit sehr guter Schwärzung hat, aber auch eine leichte Rauhigkeit aufweist; doch trotz letzterer ist der DELTA ein guter Alltagsbleistift mit ansprechendem Äußeren.
Nachtrag vom 20.3.10: Wie ich erfahren konnte, wurde der DELTA wohl erstmals 1954 produziert (der Katalog des Jahres 1951 nennt ihn noch nicht). Zu Beginn gab es ihn nur im Härtegrad 2 und ab ca. 1959 in drei Härtegraden, wobei die Härte 1 grün und die Härte 3 rot poliert war; die Härte 2 gab es in grün, blau und rot. Zur gleichen Zeit war passend zum Namen auch eine dreiflächige Variante im Härtegrad 2 erhältlich. – Danke an Herbert R. für diese Details!
Möchte es sein, daß die Leuchtkraft der Fotos i2e geschuldet ist?
Sehr gut beobachtet! Ja, ich habe i2e eingesetzt und war hocherfreut darüber, dass die Ergebnisse im Vergleich mit den unbearbeiteten Fotos den reizvollen Glanz der bleistiftigen Originale am besten zeigen.
Dachte ich’s mir doch! Dann erlaube ich mir an dieser Stelle mal einen aufklärenden Verweis, damit andere Leser(innen) nicht nur »Bahnhof« verstehen…
Danke für den informativen Verweis, mit dem Du einer Erklärung meinerseits zuvorgekommen bist. Auch wenn mich die Vielzahl der Einstellungsmöglichkeiten von i2e noch überfordert und ich daher meist die Vorgaben nutze, so bin ich von dieser FixFoto-Erweiterung doch bereits jetzt sehr angetan.
Hier ein Beispiel für die Arbeit von i2e (wenn auch vielleicht kein sonderlich spektakuläres, doch die Unterschiede sind sichtbar):
Das mittlere Drittel zeigt das Bild nach einer Tonwertkorrektur und das rechte die Wirkung von i2e.
Ich bin sicher, dass sich da noch mehr rausholen lässt.