Auch wenn sich die Geschichte, die russischen Kosmonauten hätten das Problem des Schreibens in der Schwerelosigkeit durch den Einsatz eines Bleistifts gelöst, während die NASA Forschungsmillionen in den „Space Pen“ investierte, schon vor langer Zeit als Mythos herausgestellt hat, so lebt doch der sympathische Gedanke weiter, ein großes Problem mit einfachen Mitteln lösen zu können.
An diese Legende erinnern nicht nur einige Webseiten, sondern auch der – natürlich rot lackierte und mit goldenen Sternen dekorierte – „Russian Space Pen“ von npw. Einen Test unter den Bedingungen der Schwerelosigkeit kann ich angesichts der allgegenwärtigen und kaum zu ignorierenden Gravitation leider nicht durchführen, aber das Schreiben über Kopf klappt hervorragend. Ist an dieser Geschichte vielleicht doch etwas dran? Ganz gleich: Auch im Bann der Erdanziehung kann der unscheinbare Bleistift bei kniffligen Dingen sehr gute Dienste leisten.
Vielen Dank an den zonebattler für den „Russian Space Pen“!
Ich habe den Space Pen weiland per Flieger von Wien nach Nürnberg überführt, er kam dem Orbit also immerhin nahe! ;-)
Sehr gut! Dann hatte der Kosmonautenschreiber also bereits einen Test unter verschäften Bedingungen hinter sich, bevor er bei mir gelandet ist ;-)
Toll. Ich habe der „Space Pen“ vorher gesehen, aber mit einem Foto der Gagarin an der Verpackung. Ist er ein neues ausgäbe?
Aber, aber, aber… Soweit ich weiß, macht Graphit und (keine) Gravitation dieser „Space Pen“ ganz unmöglich. Ich denke, dass Graphit, der ein gutes elektrischer Leiter ist, wurde der letzte Material, man in eine Raumkapsel herumflogen wollen? :=)
Der Moral ist doch sympathisch „ein großes Problem mit einfachen Mitteln lösen zu können“.
Ich kenne nur diese Verpackung, aber auch dieses Bild bei Pencil Revolution, doch da ist der Kosmonaut nur im Hintergrund.
Es stimmt – ein Bleistift könnte in der Raumkapsel richtig gefährlich werden, denn eine abgebroche Spitze wäre in der Lage, großen Schaden anzurichten.
Einfache Mittel haben auch den Vorteil, dass sie einem bei der Lösung eines Problems am wenigsten in die Quere kommen. Oder wie Nietzsche einmal sagte: „Die Werkzeuge arbeiten mit an unseren Gedanken.“ Recht hatte er!