Radierer al dente

Bes­tens auf­ge­ho­ben beim Dok­tor BEST sind all die­je­ni­gen, die nicht nur auf dem Papier radie­ren möch­ten, son­dern zur Abwechs­lung auch mal auf den Zäh­nen, und wer gerne auf dem Blei­stift kaut und sich dabei beherzt bis zur Mine vor­beißt, wird nun end­lich die wenig attrak­ti­ven Gra­phi­t­reste auf den Kau­werk­zeu­gen los.

Die neue Dr. BEST „White & Shine” mit Radierkern

Die neue Dr. BEST „White & Shine“ mit Radierkern

Die ret­tende Lösung kommt aus des Dok­tors wis­sen­schaft­li­chem Labor: Jede ein­zelne Borste der neuen Zahn­bürste Dr. BEST „White & Shine“ ent­hält einen elas­ti­schen Radier­kern, der (so der Ver­pa­ckungs­text) „sanft die Beläge von der Zahn­ober­flä­che“ ent­fernt. Natür­lich hat das pfle­gende Instru­ment mit Kugel­ge­lenk und Spezial-​Federung noch eini­ges mehr zu bie­ten, doch der Radier­kern ist zwei­fel­los das beein­dru­ckenste Leistungsmerk­mal. Und wie machen sich die ker­ni­gen Radie­rer des knapp 2,50 Euro teu­ren Hygiene­helfers in der Praxis?

Da ich mir gerade die Zähne geputzt habe (noch ohne Radierkern-​Unterstützung), muss eine unbe­nutzte Pro­these her­hal­ten, um den Radier­ker­nen auf den Zahn zu füh­len. Mit Stif­ten bis an die Zähne bewaff­net, habe ich mich für den (mit 24 cm übri­gens über­langen) Uni­ver­sal­schrei­ber LYRA Orlow CELLUGRAPH 1174 ent­schie­den, um dem Zahn­ersatz ein paar kräf­tige Gra­phit­spu­ren zu ver­pas­sen. Die­ser außer­ge­wöhn­li­che Stift ist laut Her­stel­ler „geeig­net für Mar­kie­run­gen auf allen glat­ten Ober­flä­chen“ und damit das für die­sen Zweck ideale Uten­sil. – Mein Vor­ha­ben, den Test foto­gra­fisch zu doku­men­tie­ren, habe ich aus ästhe­ti­schen Grün­den verworfen.

Dr. BEST „White & Shine” mit Radierkern, LYRA Orlow CELLUGRAPH 1174

Dr. BEST „White & Shine“ mit Radier­kern, LYRA Orlow CELLUGRAPH 1174

Um das Ergeb­nis des Expe­ri­ments nicht zu ver­fäl­schen, ver­zichte ich auf die Zugabe von Zahn­creme. Der gum­mierte, nop­pen­ver­stärkte Griff gibt mir den nöti­gen Halt, um die ku­gelgelenkten, spe­zi­al­ge­fe­der­ten Bors­ten mit Radier­kern kraft­voll an- und dem Gra­phit zuzusetzen.

Das Resul­tat kann sich sehen las­sen – eine gründ­li­che Best­leis­tung, und da beim täg­li­chen Zahn­ge­bürste außer­dem die Creme hilft, sollte das all­mor­gend­li­che und -abend­li­che Radier­ergebnis noch bes­ser aus­fal­len. Meine Emp­feh­lung: Zubei­ßen Zugreifen!

2 Kommentare zu „Radierer al dente“

  1. Hast Du die Radier­bürste jetzt Dei­ner Radiergummi-​Sammlung einverleibt?
    Wie sind die Resul­tate auf Papier? Lässt sich fer­ner der gum­mierte Griff auch für die­sen Zweck gebrau­chen? Spart die­ses Uni­ver­sal­in­stru­ment 3-​5 andere Gad­gets ein?

    Grüße zum Home des Elefantenvorderteils

  2. Ui, das sind ja gleich vier Fra­gen auf ein­mal. Doch es ist schnell geant­wor­tet: Wer denkt, Kopf und Griff der radier­ge­kern­ten Bürste wür­den Gra­phit auch von ande­ren Ober­flä­chen als denen der Zähne lösen, liegt lei­der falsch. Dass sich die Spu­ren des Cel­lug­ra­phen so ein­fach von der Pro­these haben radie­ren las­sen, ist wohl eher dar­auf zurück­zu­füh­ren, dass seine Schrift gene­rell leicht ent­fern­bar ist. So gehö­ren die Radier­kerne also eher in die Welt der wun­der­sa­men Waren denn in die der Radierer.

    Trom­pe­tende Grüße aus des Rüs­sels Heim in die Stadt des grüns­ten Klee­blat­tes von allen :-)

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