Liebe Deutsche Nationalbibliothek,
die Netzpublikation „Spiegel Online“ hat mich gestern darüber informiert, dass Sie das deutsche Internet kopieren möchten. Ich freue mich sehr, Ihnen mitteilen zu dürfen, dass ich bereits fast alle Vorkehrungen für den Fall getroffen habe, dass die Ihrem Vorhaben zugrunde liegende Verordnung der Bundesregierung in Kürze auch Blogger verpflichten sollte, Kopien ihrer Werke abzuliefern.
Als ein in der Generation Web 0.9 verwurzelter Internetbenutzer geht mir jedoch die Bedienung des Internets nach wie vor nicht so leicht von der Hand, und so bevorzuge ich die Einreichung meines vielseitigen Angebots in bewährter Papierform (Standardformat DIN A4, 80 g/m², vierfach gelocht sowie einseitig bedruckt). Ich hoffe, auch damit den wesentlichen formalen Ansprüchen zu genügen und sehe nun dem Stichtag sowohl sehr gelassen als auch mit großer Vorfreude entgegen.
Hochachtungsvoll,
Ihr Lexikaliker
(nach Diktat verreist)
Was ist das schon wieder für ein Wahnsinn?!. Übrigens, auf dem Stempel fehlt noch der Fingerabdruck.;)
Nun, das ist zweifellos ein äußerst ehrgeiziges Unterfangen ;-) Ganz spontan dachte ich dabei an die hier beschriebene Medienkompetenz einiger Entscheidungsträger.
Du hast recht – der Fingerabdruck fehlt tatsächlich, und nicht nur der. Auch die SteuerID muss natürlich drauf, und das Tagesdatum darf ebensowenig fehlen. Die PGP-ID lass ich aber weg, denn damit mache ich mich nur verdächtig.
Jetzt muss ich mich aber beeilen, damit die Ausdrucke der letzten Aktualisierungen meines Internetangebots noch rechtzeitig zur Post kommen (hoffentlich vergesse ich diesmal nicht, vor Verlassen des Hauses die Ärmelschoner abzustreifen). – Vielleicht sollte ich mir doch mal angucken, wie das mit dem ZIP und dem PDF geht.
Ich bin gerade am Überlegen wie ich meine verschiedenen Stempel besser kenntlich machen kann um schneller zum richtigen Stempel greifen zu können. Leider haben meine Stempel keinen seitlichen Aufdruck. Der seitliche Aufdruck Deines Stempels ist natürlich praktisch, so kenne ich die Stempel auch noch von „früher“. Leider haben meine Stempel diesen Aufdruck nicht, dafür waren sie sehr günstig. Wurde Dein Stempel mit dem seitlichen Aufdruck geliefert oder hast Du ihn selbst aufgebracht?
Meine Stempel kamen mit dem seitlichen Aufdruck. Wäre dieser nicht angebracht worden, so hätte ich mir aus der digitalen Vorlage ein Etikett gemacht und dieses auf den Stempel geklebt.
Danke. Meine Idee war die Vorlage auf eine Tageslichtfolie zu drucken und dann auf den Stempel zu kleben, mal schauen was mir noch einfällt.
Die Kennzeichnung sähe natürlich erheblich besser aus als die mit einem Papieretikett.– Haben Deine Stempel am Griff eigentlich einen Nagel mit halbrundem Kopf, an dem man fühlen kann, dass man ihn richtig herum hält?
Ja, den haben sie. Die Lackierung ist auch relativ dick, das Holz saugt auf der Unterseite aber Tinte auf, wenn man nicht vorsichtig ist – das macht aber nichts. Bei nicht mal € 6 pro Stempel mit eigenem Text kann ich mich aber auf jeden Fall nicht beschweren.
Das ist prima! Bei meinen fehlt der Knubbel, aber dafür haben sie eine Abflachung am Griff. – Dass das Stempelholz mitgefärbt wird, gehört doch dazu ;-) Der Preis ist gut!
Meine Griffe kann man (relativ) einfach herausschrauben und ersetzen. Der Stempelmacher hat wohl viele verschiedene Komponenten und schraubt sie bei Bedarf zusammen. Eine Abflachung am Griff um die Stempelrichtung anzuzeigen kenne ich nicht. Wenn ich wieder in Dtld. bin werde ich mal die alten Stempel anschauen, die ich dort habe, um die Griffe genauer anzuschauen. Leider sind ja heutzutage fast alle Stempel aus Plastik, deshalb brauche ich in den Büros hier gar nicht erst zu schauen.
Das ist bemerkenswert – verschraubte Stempelgriffe sind mir schon lange nicht mehr untergekommen (meine sind fest, wahrscheinlich geklebt). – Ja, hölzerne Stempel sind immer seltener anzutreffen, was aber auch daran liegen könnte, dass die Exemplare aus Kunststoff und Metall verstellbar sind oder eine austauschbare Platte haben.