Nachtrag vom 28.2.13: In der Festschrift „Die Bleistift-Fabrik von Johann Faber in Nürnberg“ von Carl Faber, herausgegeben anlässlich des 70. Geburtstags von Johann Faber und des zehnjährigen Bestehens der Fabrik (Bieling-Dietz, 1889), heißt es:
„Es gab damals eine Reihe von Pseudo-Fabern, welche schlechte Ware betrügerischer Weise mit dem Namen Faber, in Verbindung von anderen Anfangsbuchstaben gestempelt, in den Handel gebracht und so das konsumierende Publikum mißstrauisch gegen eine zweite ächte Faber-Marke auf Bleistiften gemacht hatte.“
Ich dachte zunächst, man wollte sich von Eberhard Faber abgrenzen, aber Wikipedia sagt, dass diese Firma erst 1922 gegründet wurde. Oder gab es damals billige China-Fakes? ;-)
Gegen Nachahmungen musste man wohl auch damals kämpfen, aber neben A.W. Faber gab es ja noch Johann Faber. – Die Wikipedia bezieht sich vermutlich auf die Aktivitäten Eberhard Fabers in Deutschland, denn er hat mit seinem Unternehmen in den USA bereits 1849 begonnen und 1861 die erste Bleistiftfabrik in den USA gegründet.
Ach richtig, ich hatte gedacht das wäre eins gewesen (also A.W. und Joh. Faber), aber tatsächlich ging man erst 1931/32 zusammen.
Bei Eberhard Faber ist die Wikipedia unschuldig, da ist wirklich die deutsche Unternehmung gemeint.
Es ist auch nicht leicht, die ganzen Fabers sowie die unterschiedlichen Zugehörigkeiten auseinanderzuhalten (einen J.H. Faber gab es auch noch). Bei Eberhard Faber kommt hinzu, dass diese Marke in Deutschland von 1978 bis 2009 zu STAEDTLER gehörte; seit 1.1.2010 ist sie bei Faber-Castell.