Der legendäre „Blackwing 602“ von Eberhard Faber, inzwischen ein teures Sammlerstück, lebt wieder auf. Die California Cedar Products Company, Hersteller des „Palomino“, hat vor einiger Zeit die Namensrechte erworben und bringt nun den „Palomino Blackwing“ auf den Markt. Erste Fotos und Details gibt es bei „The Blackwing Pages“ – ich bin sehr gespannt!
28.8.10: Weitere erste Eindrücke gibt es unter „First impression of the new Blackwing pencil“ von Mark Frauenfelder und „The new Blackwing pencil“ von Michael Leddy.
31.8.10: Seit kurzem ist Pencil Revolution wieder aktiv und hat sich gleich zweimal dem „Palomino Blackwing“ gewidmet: „The return of the Blackwing pencil!“ und „The New Blackwings Arrive!“.
2.9.10: Frisch eingetroffen:
Eine Besprechung dieser Vorserienmuster folgt.
12.9.10: Eine exzellente Besprechung des „Palomino Blackwing“ gibt es bei pencil talk – hingehen und staunen!
13.9.10: Und noch eine ausführliche Besprechung, diesmal bei Pencil Revolution: „New Blackwing Pre-Review“.
14.9.10: Mehr zum Hintergrund des „Palomino Blackwing“ bietet die Reihe „Reviving the Blackwing“ bei Timberlines, beginnend mit „A Labor of Love or Insanity?“. – Im Anflug auf den Online-Shop pencils.com von California Cedar: 875 Dutzend „Palomino Blackwing“ aus Japan. (Das überrascht mich allerdings sehr, hat California Cedar doch erst vor kurzem um detailliertes Feedback zu den Vorserienmustern gebeten.)
15.9.10: Wie California Cedar jetzt mitgeteilt hat, waren die Vorserienmuster keine. Ein cleverer Marketing-Trick? – Kritische Bemerkungen dazu gibt es auch in einem Update der Besprechung bei pencil talk und bei Orange Crate Art.
2.10.10: „Pencil pushers excited for new Blackwing – Redesigned version of the Blackwing 602 writes new chapter for graphite lovers“ von Alex Beam im Bosten Globe. – Ich möchte mal wissen, wer von denen, die den „Palomino Blackwing“ so loben, eine ganze Seite geschrieben und dabei nicht den Härte-, besser Weichegrad dieses Bleistifts bedauert haben. War der alte „Blackwing 602“ hervorragend zum Schreiben geeignet, so ist der neue (zumindest für mich) viel zu weich, um hier auch nur annähernd mithalten zu können. – Kann es sein, dass hier ein unglaublicher Hype stattfindet? Und ich hab‘ auch noch mitgemacht …
Es waere toll, wenn der neue Blackwing auch in den Laeden erhaetlich waere. Der Palomino scheint sich ja hauptsaechlich ueber eBay zu verkaufen :(
Das wäre wirklich prima. – Den Palomino gibt es ja auch bei Pencil Things, doch die haben inzwischen leider den internationalen Versand eingestellt.
Danke für den Hinweis, bin auch sehr gespannt. Ich nehme an, man wird bei Pencils.com bestellen können. Im Moment wird er dort bei den Palominos noch nicht gelistet. Es scheint erst den Prototypen zu geben.
Ja, die jetzt kursierenden Exemplare sind Vorserienmuster (auch an mich sind welche unterwegs, und ich hoffe, sie hier bald zeigen zu können). – Ich gehe davon aus, dass der „Palmonio Blackwing“ bei Pencils.com erhältlich sein wird.
Kann man also für’s erste resümieren: Der „Palomino Blackwing“ schreibt noch weicher und schwärzer als der „Blackwing 602“, dafür muss er noch häufiger gespitzt werden. Um Texte zu schreiben also ungeeignet. Von der Ästhetik her aber ein schmuckes Stück, keine Frage. Bin gespannt auf den Preis und vor allem auch auf die längerfristige Publikumsresonanz.
Dein Resümee trifft wohl auf den Punkt, doch da es sich um Vorserienmuster handelt, könnte vielleicht auch die Rezeptur der Mine noch eine Änderung erfahren. Ich jedenfalls würde es begrüßen, wenn er etwas geeigneter fürs Schreiben wäre.
Der neue Blackwing sieht wirklich gut aus, wobei mich die rundgepresste Zwinge besonders anspricht; der Ring hingegen steht in meinen Augen in Konkurrenz zur Zwinge und könnte gut entfallen. Mal sehen, was noch passiert!
Stimmt, jetzt wo du es sagst: der gedruckte Goldring kann weg. Dafür könnte man, wie anderweitig vorgeschlagen, den BLACKWING Schriftzug etwas vergrössern (schöne Schrift übrigens). Was sagst du zur matten Oberfläche à la „Black Polymer 999“? Ein kühner Entschluss, hier vom Original abzuweichen, wirkt aber edel. Über den ebenfalls abweichlerischen weissen Gummi mag man sich streiten. Es handelt sich vermutlich um das Material, welches auch bei den gummibestückten HB Palominos verwendet wird. Kein überzeugender Radierer. Hat man sich damit abgefunden, dass auf Blesitift aufgepfropfte Radierer nie was taugen?
Der auch in meinen Augen ansprechende „BLACKWING“-Schriftzug könnte wirklich etwas größer sein – dies würde dem Bleistift sehr gut stehen. Bei der matten Oberfläche bin ich unsicher. Vom Polymer 999 weiß ich, dass sie nicht matt bleibt, sondern durch die Benutzung glänzend wird und damit leicht unansehnlich werden kann. – Heute kamen die Vorserienmuster, und so werde ich in Kürze auch zum Radierer mehr sagen können.
Mein‘ ich es nur, oder riecht man das feine Zedernholz deines frisch gespitzen Palomino BLACKWING durch den Monitor hindurch???
Das ist durchaus möglich ;-) Der Palomino Blackwing riecht wirklich intensiv.
Glad to see a post here too about it. One thing that confuses me is how it seems Western blogs tend to neglect point strength, which strikes me as one of the major elements of many Japanese reviews.
The thing that keeps me a little hesitant is that the point strength of the Palomino is one of its weak points (I have trouble writing in Chinese, as the fine point I like from my rotary sharpener keeps snapping off with the Palomino 2B and even HB), and the Blackwing sounds like it’s going to be a bit softer. Is this going to be a pencil you can only write broad crayon-like lines with? Hopefully future reviews will help cover this.
Robert M., thank you for your comment.
Your observation is interesting, and I can confirm the low importance of point strength. However, to me this aspect is important, and this is one of the reasons why the Pentel Black Polymer 999 has made it into my Top 5 despite of its inferior finish – even the softer grades are exceptionally break resistant. I write in printed letters which may put a heavier strain on the point than writing in cursive does, and besides that a higher strength makes less problems in a manual sharpener.
I haven’t looked at the Palomino Blackwing’s point strength yet but its softness (which is similar to the STAEDTLER Mars Lumograph 100 3B/4B for me, by the way) makes me thoughtful. – I hope to be able to post my review in a few days.
Das würde mich freuen, wenn das neue BlackWing weich und schwarz wird.
Ich denke, das der Zweck eines Schreibgerät ist mit mindest möglichen Druck zu verwendet werden?
Deshalb ist die Zugfestigkeit von einer Bleistiftspitze nur wirklich interessant, wenn Mann mit großem Druck schreiben. (Wenn ich in den guten alten Zeiten zu schreiben gelernt haben, war es ein großer Fehler)..
Ich freue mich (wie immer) auf deine Beiträge, und ich hoffe dass das BlackWing (bald?) zum Verkauf steht.
MvG.
Henrik
Henrik:
Some languages in fact encourage the use of additional writing pressure and adjusting the angle of the point for various strokes. This is likely the main reason for the disparity in attention to point strength between East Asian and Western reviews/blogs. Writing in English, I rarely (not never) have issues, but writing in Chinese gives me all sorts of trouble if the pencil points are weak.
Thus, it has been my main deciding factor for softer pencils…the Black Polymer 999 and the Mono 100 being much more usable at 2B than the Hi-Uni and Palomino. Interestingly, My experience has been that even the 4B „Penmanship“ pencil by Mitsubishi holds up under Chinese writing more admirably than Hi-Unis a few grades harder!
It may certainly not be an issue for everyone (just as some people are not bothered by extremely frequent sharpening or by smear resistance), but I think it’s an element of performance worthy of attention; one which most blogs in Western languages don’t address.
Robert M.:
Sorry, I guess I was missing your point.:-) I am aware, that pressure and angle are needed for some writing styles – that is also the case for some western writing styles like Spencerian, Copperplate, Kurrent etc.
However, I still think, that the less pressure you need to apply in order to get the line variation, the better the instrument, no matter the language. You’re less prone to writer’s cramp, neck pain and the like if you write light. This is often overlooked in the manufacture of modern writing tools – the makers seem to assume that people mostly print, write Italic and only small notes.
In all, I think we are in agreement – I just couldn’t help the remark about pressure being a bad thing in the good old days..
IMHO many problems with handwriting stems from the fact, that most people use too much force.
Regards Henrik
Hallo Gunter,
hier habe ich einen Museums-Ausstellungs-Link entdeckt, der dich auch interessieren könnte. Er handelt von Erfindungen unscheinbarer Alltagsgegenstände, darunter auch der Bleistift:
http://www.hidden-heroes.net/
Kreativer Gruß von Doro
Henrik and Robert M., thank you for your comments; apologies for the belated reply.
Henrik: Ja, der neue Blackwing ist wirklich weich und schwarz, wenn auch mir etwas zu weich (bei ein paar schnellen Tests empfand ich ihn so weich wie den STAEDTLER Mars Lumograph 100 4B). Dies erlaubt zwar das Schreiben ohne großen Druck, hat aber den Nachteil, dass man den Stift in kürzeren Abständen spitzen muss. Er ist auch leider nicht so wischfest, was für manche ein Nachteil sein kann.
Ich weiß nicht, wann ich die Muße habe, eine Besprechung zu schreiben; zurzeit fehlt sie mir leider gänzlich. – So weit ich weiß, wurde noch keinen Termin für die Markteinführung des Palomino Blackwing genannt.
Robert M.: It is very interesting to see how different languages and writing styles are connected to different aspects of the same writing implement. I don’t have the background to examine these aspects in detail but I am well aware of the reverse effect, e. g. the influence of the pencil’s characteristics on my handwriting. Besides that, I have recently heard about the German word „Stilzwang“ (I couldn’t find an English translation for it) which describes the forces and constraint of the tools that affect the style of writing.
Catzia, danke für den Link – diese virtuelle Museum werde ich mir anschauen!
Merkwürdig, diese Eile jetzt plötzlich. Andererseits sind 875 Dutzend auch nicht eine so grosse Menge. Vielleicht nur eine grössere Stückzahl der Vorserienmuster? Sozusagen eine öffentliche Beta?
Über die schnelle Verfügbarkeit wundere ich mich auch, doch ich glaube nicht, dass es sich hier wieder um Muster handelt; dafür wäre die Menge wohl zu groß. – Nach den kritischen Kommentaren bei Timberlines hat sich Woodchuck um Aufklärung bemüht, doch zumindest bei mir bleibt ein komisches Gefühl.
Wenn ich Woodchucks Kommentar richtig verstehe hat man sich bei California Cedar entschlossen, die erhaltenen Feedbacks zu den vermeintlichen Vorserienmustern erst bei einer allfälligen zweiten Produktionsserie zu berücksichtigen – wenn überhaupt. Wie müssen sich nun die Tester vorkommen? Man bat sie um detaillierte Feedbacks und nichts davon wird nun für die Produktion berücksichtigt. Hätte womöglich das Eingehen auf die Verbesserungsvorschläge die Produktion übermässig lange hinausgezögert? Müssen die bisherigen Investitionen erst mal was abwerfen, bevor allenfalls weiterinvestiert werden kann? Könnte man nachvollziehen. Es wäre dann aber besser gewesen nicht von „Pre-production samples“ zu sprechen. So wirkt es wie ein inzenierter Werbefeldzug, unfreiwillig getragen von den Bleistift-Affinados in ihren Blogs. Der Goodwill-Bonus dürfte damit aufgebraucht sein.
Ich denke inzwischen, dass das ein Marketing-Trick war, und fühle mich als Tester getäuscht, da die Muster keine waren. Warum hat man den Begriff „pre-production“ benutzt, wenn „production“ besser gepasst hätte? Die Leute bei Cal Cedar sind vom Fach und werden sich bei so etwas wohl kaum vertun (erst recht nicht mehrfach). Und wenn man geplant hat, das Feedback erst in einen eventuellen (!) nächsten Produktionslauf einfließen zu lassen, warum hat man das nicht gleich gesagt? – Ich habe meine Enttäuschung sachlich auf Timberlines geäußert, doch mein Kommentar wurde gelöscht.
Ein cleverer Marketing-Trick?
Ja.
(That’s about the extent of my German, aside from doppelgänger, zeitgeist, and a few other words that don’t apply here.)
Lexikaliker,
Dass Wood Chuck deinen Bemerkungen lischt, klingt nicht gut.
Bis jetzt habe ich gedacht, dass es entweder ein Marketing-Stunt oder eine Misserfolg in die Kommunikation war. Wir konnten z.B. nicht wissen, wer und wie viele er schon gefragt hatte, aber Kritik zu löschen, ist für das Vertrauen ganz schlecht. :-(
Grüsse Henrik
Michael L. and Henrik, thank you for your comments.
I don’t want to allege that CalCedar had such a ploy in mind but at the moment I can’t find another plausible explanation for that story. To me it is unpleasant, and the fact that they have deleted my critical comment contributes to my disappointment. Of course they run a business and want to make profit so they need marketing but why did they choose such a misleading way? Just sending some samples with the note „Here are two samples of the new Palomino Blackwing – enjoy!“ would have surely gained the same publicity and met similar enthusiasm without evoking that taste.
CalCedar wird es schwer haben, diese Scharte wieder auszuwetzen. Das Löschen von missliebigen Kommentaren zeugt auch nicht vom Willen, die seltsame Vorgehensweise verständlich machen zu wollen. Die Tester haben ihre Ergebnisse übermittelt und in ihren Blogs gehörig die Werbetrommel für das Produkt gerührt. Nun sollen sie das Maul halten. So sieht’s aus. Pencil Talk wird sich zwei Mal überlegen für diese Firma nochmals eine solch ausführliche und liebevolle Produktevorstellung zu liefern. Sein Kommentar zum jetzigen Vorgehen ist deutlich.
Dass Dein Kommentar ohne Ruecksprache mit Dir geloescht wurde ist erschreckend und vermittelt den Eindruck als ob bei CalCedar eine gewisse Cowboymentalitaet vorherrscht. Der bittere Beigeschmack, der dabei entstanden ist, traegt sicherlich nicht zu einem positiven Bild des neuen Palomino Blakwing bei den Bleistiftenthusiasten bei.
Zweifellos eine sehr ärgerliche Sache, doch dass CalCedar ein paar Leute vergrault hat, wird die Verantwortlichen nicht weiter stören, kaum Einfluss auf den Verkauf des Blackwing haben und auch bei den meisten bald wieder vergessen sein. Hängenbleiben werden wohl eher Geschichten wie „Comeback für Graf Bleistift“. – Interessant ist übrigens dieses hier ;-)
Einmal im Schlamassel drin, geht’s nur noch abwärts. In WoodChuck’s What’s New blog von gestern sind zwei Palomino Blackwings zu sehen: einer matt, einer glänzend. Ob das bei den Testern „viertwichtigste Kriterium“ der Lackierung für die erste Produktionsreihe nun doch berücksichtigt wurde? Von matt zu glänzend? In dem Artikel wird auch davon gesprochen, dass der BLACKWING-Schriftzug bei einer zukünftigen Produktionsreihe eventuell vergrössert wird „as we consider potential redesign“.
Nun, für das Foto und ein paar Tests könnte man bei wenigen Exemplaren eine dünne Schicht Klarlack aufbringen (und dabei auch gleich unterschiedliche Lacke testen). – Seltsam war die gestrige Aussage zur Schriftart, denn für die neun Buchstaben hätte man doch keinen kompletten Zeichensatz gebraucht – es wäre doch ein leichtes gewesen, nur die benötigten Zeichen gestalten zu lassen. Aber ich bin nicht vom Fach und daher mit den Details nicht vertraut.
WoodChuck hat sich bei pencil talk und Orange Crate Art um Auflärung bemüht, und mit einem letzten Kommentar bei pencil talk zu diesem Thema will ich’s gut sein lassen. Ist mir einfach zu strapaziös ;-) – David, wie WoodChuck bei Blogger, hat mir heute mitgeteilt, dass bei diesem Dienst schon mal Kommentare verschwinden können.
Mein persönlicher Blackwing-Nachfolger ist bis jetzt ohnehin der Pentel Black Polymer 999, von dem ich mir noch einen guten Vorrat anlegen konnte. Allerdings kann bereits jetzt die Suche nach einem Nachfolger des Black Polymer beginnen …
Danke fuer den Link zum FT Artikel. Die Ueberschrift dieses Artikels habe ich glaube ich nicht verstanden, denn irgendwie verstehe ich nicht was „Graf“ in der Ueberschrift dieses Bleistift Artikels. Beim schweizer Grafwood, ja klar, auch beim schwedischen Ballograf, und natuerlich auch bei Artikeln von unserem Lieblingsadeligen, der sich auch gerne mal „Tony Castello“ nennen laesst. Aber was hat das mit Blackwing zu tun? Lustigerweise hat der Titel wohl im CMS eine Verbindung zur Krawattennadel von Graf von Faber-Castell hergestellt, denn am Rand gab es einen Link auf diesen Artikel. Sehr schoen. Erinnert mich an Derricks Krawattennadel aus den alten Folgen.
Was der Graf in der Überschrift macht, ist mir schleierhaft. Ich halte den Artikel ohnehin für etwas merkwürdig („Stärke 4B“, „das vielleicht begehrteste Schreibinstrument der Welt“, „Formel für das Grafit“) – aber ich gehöre auch nicht zur Zielgruppe dieser Zeitschrift.
Das mit der Krawattennadel ist lustig (bei mir wurde sie nicht angezeigt). Ich wusste gar nicht, dass es welche von Faber-Castell gibt.
Huch, das war wohl von mir etwas falsch formuliert. Es ging in dem Artikel darum, dass der Graf eine Sicherheitsnadel als Krawattennadel benutzt. Siehe http://www.ftd.de/lifestyle/luxus/:das-will-ich-auch-die-sicherheitsnadel-von-graf-von-faber-castell/50170935.html . Die junge Sprache und der Stil des Artikels koennte jedoch auch bedeuten, dass die Autorin evtl. nicht weiss was eine Krawattennadel ist.
Ach so! Na ja, ich finde den Artikel ziemlich albern, und wahrscheinlich erklärt die Zeile ganz unten besser, was der Graf am Hals hat: „Kragennadel aus Silber in Sicherheitsnadel-Optik, zum Beispiel von Brooks Brothers“. Wenn der Alte wirklich cool wäre, dann würde er sich mit so etwas schmücken, vor mir aus mit dem Rest eines 9000ers ;-)
In WoodChuck’s What’s New blog vom 17. September werden (indirekt) erstmals voraussichtliche Verkaufspreise für den Palomino Blackwing genannt: zwischen $1.50 bis $2.00 werden für einen Stift angedacht (zum Vergleich: der Palomino mit Radiergummi liegt derzeit bei etwa $0.90). Kein Blesitift für den Massenmarkt also, aber das war zum vornherein klar. Was für eine Klientel mag CalCedar für den Stift im Visier haben? Vor allem Sammler, Liebhaber und Blackwing-Nostalgiker? Oder doch auch ambitionierte Zeichner und Notenschreiber, die sich die Qualität eines Stiftes etwas kosten lassen? Für Textschreiber wird sich der Stift kaum eignen. Dafür ist er, laut Berichten, definitiv zu weich (4B?). Ein Blackwing mit einer F-Mine – z.B. diejenige des Mitsubishi Hi-uni – das wär doch was.
Mir ist inzwischen völlig schleierhaft, wie der typische Kunde des Palomino Blackwing aussehen soll. Sammler und Nostalgiker werden doch wohl eher nach dem Original suchen, als sich mit einem doch recht deutlich abweichenden Nachbau abzufinden, und Künstler bekommen für weniger Geld mindestens ebenso gute, wenn sich sogar bessere Bleistifte. – Ich frage mich auch, warum man die Zwinge so mühsam nachempfunden, ja fast sogar besser als das Original gemacht, sich dann aber für die Bestückung mit einem solch im besten Fall mittelmäßigen Radierer entschieden hat. Oder habe ich zu hohe Ansprüche? – Der Härtegrad des Palomino Blackwing entspricht etwa dem des STAEDTLER Mars Lumograph 4B, wobei sich letzterer fast noch eher zum Schreiben eignet.
Mal sehen, wie sich das alles entwickelt …
Ich haette eigentlich mit einem hoeheren Preis gerechnet. Der Preis den man hier (allerdings in einem Laden, nicht im Versand) fuer einen Castell 9000 oder Mars Lumograph bezaehlt ist aehnlich hoch.
At first I wasn’t interested in a soft pencil, but then I started to come around and got a bit excited about the new Blackwing, but after the drama that cropped up and seeing the copy design and pencil finish from some of the reviews, I don’t think I’ll bother. I don’t really need a sketching pencil with mediocre design and finish, even if the lead is soft.
Gunther, I don’t think you have unreasonably high standards…I held onto hope early on mostly due to the thought that the finishing and design shown in the sample reviews couldn’t possibly be final. I certainly hope they saved some money by paying some neighborhood bum in beer for the creative work.
memm, da hast Du recht – ich dachte an die Versandpreise, doch hier im Laden liegt z. B. der Lumograph in einer ähnlichen Preisregion.
Robert M., thank you. You’re right about the finishing of the new Blackwing – it can indeed be considered mediocre. I was surprised (to put it mildly) that the lacquer with the many specks is the final version. Besides that, the quality of the lettering isn’t something one expects on a pencil with such claims. Maybe they have put themselves under too much pressure to come out with that pencil …
Im What’s New Blog von Pencils.com gibt es neue Details zur geplanten Auslieferung des Palomino Blackwing. Ab nächster Woche kann bestellt werden, allerdings noch nicht in den neuen 12er Schachteln – die kommen erst Ende November – sondern in provisorischen, schwarzen Boxen. Über den Verkaufspreis hält man sich noch bedeckt.
Danke für diesen Hinweis! Für eine provisorische ist die schwarze Schachtel mit goldfarbender Banderole recht gut und obendrein deutlich besser als der mit den Stiften verteilte Entwurf, der wohl eher zu billigen Buntstiften gepasst hätte. – Ich werde nicht bestellen, hauptsächlich deshalb, weil mir der Palomino Blackwing für den Alltag viel zu weich ist; die niedrige Qualität seines Äußeren und der ganze Zirkus bringen mich natürlich auch auf Abstand zu diesem Bleistift.
Hallo Herr Schmidt, vielen Dank für wieder eine gelungene Bleistift-Recherche!
Vielen Dank für Ihre netten Worte, Herr Oborski!
OT:
klicken Sie mal da, aber vergessen Sie nicht,
sich ein paar Taschentücher zurecht zu legen:
http://www.der-flix.de/index.php?preselect=702
Zu diesem Apollo L aus dem Comic konnte ich keine weiteren Informationen finden. Gibt es im Netz Bilder von diesem Stift?
boomerang: Danke für den Link – das ist wirklich eine traurige Geschichte!
memm: Ich habe mal in meinem Fundus gewühlt; hier ist ein schnelles Foto (zum Vergrößern anklicken):
Das könnte der Druckbleistift aus dem Comic sein.
1.10.10: Der APOLLO L ist jetzt auch hier.
Oh, der scheint ja sogar noch in Deutschland hergestellt zu sein. Hoffentlich findet der Flix nochmal einen Apollo oder einen edlen Spender.
Welchen Stift er wohl jetzt verwendet?
Ich bin mir nicht sicher, ob dieser Stift wirklich komplett in Deutschland gefertigt wurde. Die Angabe „Made in Germany“ ist ja bereits unscharf und nicht kontrolliert, doch „Germany“ allein dürfte beinahe nichtssagend sein (so steht z. B. auf den in China gefertigten Temagraph-Bleistiften von LYRA, inzwischen Teil der italienischen Firma FILA, ebenfalls „Germany“). Ich will Faber-Castell nichts unterstellen, möchte aber nicht ausschließen, dass zumindest Teile des Apollo aus dem Ausland kommen.
Heute früh habe ich Flix den gezeigten APOLLO L angeboten (sein Stift war jedoch rot und nicht blau, wie in der FAQ nachzulesen ist).
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